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Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault
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Elektro-Autos (BEV) der Allianz Renault-Nissan (seit 1999) und Renault-Nissan-Mitsubishi (seit 2016).
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THEMA: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault
#793810
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 22.04.2024 07:09 - vor 3 Wochen, 6 Tagen  
Also gibt es den ganzen Kram nur mit dem großen Display? Gut zu wissen, denn ich kaufe nie die Top-Spec.
bgl-tom
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#793814
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 22.04.2024 08:37 - vor 3 Wochen, 6 Tagen  
Das habe ich nicht geschrieben.

Ausstattungslinien und deren Details sind länderspezifisch. In Deutschland gab es bereits mehrere Änderungen. In einem Video habe ich gesehen, dass auf den britischen Inseln das Modell ausschließlich mit einem kleineren Mitteldisplay angeboten wird und trotzdem Open Rlink mit GAS an Bord hat.

Ich meine, der Basisversion in Deutschland fehlen die Google Automotive Services, aber Open RLink ist an Bord. Bei Interesse den aktuellen Stand der Dinge und weitere Details bitte selbst recherchieren:

- www.renault.de/elektromodelle/megane-e-tech-electric.html
- www.renault.de/elektromodelle/megane-e-t...reise-versionen.html

Zu erwähnen: Auch die Basisversion für den deutschen Markt temperiert ihren Akku aktiv, heizt/kühlt ihn aber nur während des Ladevorgangs. Die höheren Ausstattungslinien tun das bereits auf dem Weg zur Ladestation, weil sie von Google Maps die Information erhalten, dass eine solche als Ziel oder Zwischenziel anliegt.

Grüße, Egon
Egon
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#793820
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 22.04.2024 08:54 - vor 3 Wochen, 6 Tagen  
Danke Egon.
KSR1
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#794953
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 06.05.2024 13:44 - vor 1 Woche, 6 Tagen  
Vor ein paar Tagen informiert mich Google per E-Mail, dass der Dienst "Google Podcast" demnächst eingestellt wird und in "Youtube Music" aufgeht. So etwas nervt mich immer, weil es erfahrungsgemäß mit Umständen verbunden ist.

Nicht so hier: Ich tippe zu Hause auf der Couch sitzend den Link in der E-Mail an, woraufhin zunächst Youtube Music auf allen gewünschten Endgeräten und in meinem Auto installiert wird. Dabei werden automatisch die Apps aus den richtigen App-Stores (AAOS hat einen eigenen) verwendet. Anschließend werden meine Podcast-Abos durch einen zweiten Tipp in alle noch jungfräulichen Youtube Music-Installationen überführt.


Als ich heute Morgen ins Auto einsteige, ist die Youtube Music-App bereits installiert. Das konnte ich aber erst am Ziel fotografieren:




Und meine Podcasts-Abos waren auch schon im Auto, auch wenn an der Optik der AAOS-Version noch gefeilt werden muss:




Ich bin immer wieder beeindruckt, wie reibungslos das alles funktioniert. Ohne Wartezeiten, ohne Fehlermeldungen, ohne jedes Gedöns. Es tut einfach und gut ist, egal wo und mit was ich gerade unterwegs bin. Das habe ich schon anders erlebt.


Das hier ist die Liste der in meinem Auto aktuell installierten Audio-Apps, allerdings ohne die Telefon-App:



Die meisten habe ich auch auf meinem Tablet installiert, aber nicht alle. Im Handy habe ich keine davon, weil ich das nur zum Telefonieren benutze - ausgenommen Android Auto, das Bestandteil aller Androiden-Smartphones ist. Ich nutze es nicht, weil die AAOS-Varianten direkt auf dem System im Fahrzeug geschmeidiger laufen.

Zwischenzeitlich wurde ich mit "Audials" beglückt und viele weitere (TuneIn, Spotify etc.) stehen ebenfalls als AAOS-Version im App-Store zur Verfügung. Falls ich sie mal brauchen sollte.


Für kürzere Strecken nehme ich meist Waze als Navigations-App; die ist unterhaltsam und steckt voller witziger Ideen und Funktionen.

Aber wenn es viel staut und die aktuelle Verkehrslage im Berufsverkehr zur ständigen Berechnung der optimalen Strecke ausgewertet werden soll, geht nichts über die AAOS-Version von Google Maps. Stauungen und zähfließender Verkehr werden grafisch auf Plus/Minus 50 Meter genau angezeigt; diese Präzision ist fast schon unheimlich.

Heute Morgen wurde ich gleich zwei Mal automatisch umgeleitet und stand insgesamt nur wenige Minuten im Stau. Ohne diese Funktionalität wäre ich locker 20 Minuten später am Ziel gewesen.



Die Karte kann man nach unten noch etwas größer machen, wenn man möchte. Maps zeigt auf Wunsch zusätzlich eine vollwertige hoch aufgelöste Karte im Display vor dem Fahrer. Waze blendet in der aktuellen Version dort nur Navigationspfeile ein.


Das Auto fährt auch ganz schön und braucht dazu wenig Strom. Das wollte ich noch erwähnt haben.

Grüße, Egon
Egon
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#795084
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 08.05.2024 00:30 - vor 1 Woche, 5 Tagen  
Demnächst werde ich den BC der MéganE zurücksetzen, weil mich die Daten auf einer bestimmten bevorstehenden Strecke interessieren. Bevor ich das mache, halte ich hier kurz den Verbrauch seit dem letzten Reset fest:

Für die letzten 5.135 Kilometer zwischen Januar und April 2024 weist das Auto einen Netto-Verbrauch von 13,2 kWh/100 km aus. Wenn man bedenkt, das das noch überwiegend kühle Tage gewesen sind, ist das schon ziemlich gut. Renault (oder Nissan?) hat hier gute Arbeit geleistet.





Wohlgemerkt BC-Anzeige, also Netto. Da man aber in den Foren und sämtlichen kommerziellen Medien praktisch nur diese vom BC abgelesenen Netto-Angaben liest, eignet sich das gut zum Vergleichen mit anderen Modellen.

Der echte Verbrauch (Brutto) liegt deutlich höher, aber den ermittelt kaum jemand. Bei meinem Auto waren es im genannten Zeitraum plus 11,8 Prozent, also knapp 14,8 kWh/100 km. Das weiß ich aber nur, weil ich erstmals bei diesem Wagen den Aufwand treibe, seinen Brutto-Verbrauch zu protokollieren.

Grüße, Egon
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#795088
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 08.05.2024 07:45 - vor 1 Woche, 4 Tagen  
Interessant wäre auch die Durchschnittsgeschwindigkeit.
Gulfoss
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Es ist leichter die Menschen zu täuschen, als davon zu überzeugen, dass sie getäuscht worden sind. (Mark Twain)
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#795096
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 08.05.2024 08:43 - vor 1 Woche, 4 Tagen  
Die reicht von unter 20 km/h in der Stadt bis 85 km/h auf längeren Strecken. Das heißt, ich fahre sehr selten schneller als 120 km/h, außer natürlich zum Überholen.

Von den letzten 5.000 km waren zwei Drittel innerstädtisch, was verbrauchstechnisch wegen Kurzstrecke und Heizung nicht unbedingt von Vorteil ist. Bei höherem Autobahn-/Landstraßen-Anteil sinkt der Durchschnittsverbrauch leicht, ab etwa Dauertempo 90 steigt er aber an.

EDIT: Der BC gibt 1,2 kWh/100 km für die Nebenverbraucher an.

EDIT: Der BC der MéganE gibt die Durchschnittsgeschwindigkeit für einzelne Fahrten aus, jedoch keinen Langzeitwert. Sonst hätte ich den natürlich mitgeliefert.

Grüße, Egon
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Letzte Änderung: 08.05.2024 21:23 von Egon.Grund: Text ergänzt.
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#795204
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 09.05.2024 15:16 - vor 1 Woche, 3 Tagen  
Was beim Thema Verbrauch noch zu erwähnen ist:

  1. Freies Rollen ist effizienter als Rekuperieren. Eine alte Erkenntnis aus Hybrid-Tagen, die sich einmal mehr bewahrheitet.

  2. Eine Limitierung der maximalen Leistung bringt bei E-Autos verbrauchstechnisch praktisch nichts.

Trotzdem sind beides in mehrfacher Hinsicht und in vielen Situationen sinnvolle Funktionen. Nur zum Strom sparen taugen sie leider nicht.

In der MéganE lässt sich die Rekuperation mit Lenkradpaddles in vier Stufen (Null bis 3) einstellen, wobei nach jedem Systemstart Stufe 1 aktiv ist. Der Eco-Modus drosselt die abrufbare Spitzenleistung von 220 auf 90 PS, die sich aber (dank viel Drehmoment, typisch E-Auto) stärker anfühlen.

Grüße, Egon
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#795205
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 09.05.2024 15:19 - vor 1 Woche, 3 Tagen  
Meine Erfahrung im Ioniq ist genau umgekehrt.

Egal, ob ich mit hoher Rekustufe oder im Segelmodus fahre, es macht vom Verbrauch her keinen Unterschied. Ist ja auch klar, weil ich am Ende ja auch gleich fahre.

Wenn ich das Gaspedal ordentlich reinpresse oder Berge hochprügele, ist natürlich mein Verbrauch höher, als wenn ich mit leichterem Fuß fahre. Auch das sollte klar sein, denn in letzterem Fall ist meine Durchschnittsgeschwindigkeit niedriger.


Interessieren würde mich, wie der Übergang zwischen Tempomat unnd hoher Rekustufe beim Megane funktioniert. Beim Ioniq setzt beim Abschalten sofort die hohe Rekustufe ein. Um ein Rucken zu vermeiden, muss ich also korrekt dosiert Strom geben und erst dann den Tempomat abschalten.
bgl-tom
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Letzte Änderung: 09.05.2024 15:29 von Egon.Grund: Zitat entfernt.
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#795210
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 09.05.2024 15:58 - vor 1 Woche, 3 Tagen  
bgl-tom schrieb:
Egal, ob ich mit hoher Rekustufe oder im Segelmodus fahre, es macht vom Verbrauch her keinen Unterschied.
Ich kann nicht eindeutig belegen, dass es sich anders verhält. Dazu müsste man eine Testreihe durchführen und das ist zu aufwendig. Ich bin mir trotzdem recht sicher, will es aber anders herum formulieren: Möglichst intensives Rekuperieren führt nicht zu einem Minderverbrauch gegenüber freiem Rollen. Das ist nur im Vergleich zum mechanischen Bremsen der Fall.

Wenn man also sowieso verzögern muss, dann besser rekuperativ als mechanisch. Wenn man aber nicht verzögern muss, dann besser frei Rollen. Ob das durch elektronisches Wegschalten der Rekuperation oder durch Einlegen des Leerlaufs oder durch Halten des Nullpunkts per Pedal passiert, ist dabei egal.

Beim Ioniq setzt beim Abschalten sofort die hohe Rekustufe ein.
Die MéganE nimmt die zuletzt (vor dem Aktivieren des Tempomats oder des Limiters) aktive Rekuperations-Stufe.


Grüße, Egon
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#795211
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 09.05.2024 16:27 - vor 1 Woche, 3 Tagen  
Bzgl. Rekuperation vs. Segeln: mit einer höheren Rekustufe kann ich eben auch schon recht früh leicht und viel sanfter rekuperieren als ich das mit dem Bremspedal kann. Fälle, wo ich frei segeln könnte, kenne ich fast nicht. Ein Whisky vertreibender Tesla-Fahrer vertrat mal die Meinung, dass es bspw. sinnvoller ist, mit Tempomat auch einen Berg herunterzufahren und damit zu rekuperieren bzw. später wieder Strom zu geben, als hinab (und weiter) zu segeln, weil durch die deutlich zunehmende Geschwindigkeit deutlich mehr Luftwiderstand entstehen würde.

Ich würde es so festhalten: wenn die Fahrweise zwischen Segeln und hoher Rekustufe ähnlich ist, stellen sich auch ähnliche Verbräuche ein. Der Unterschied ist so verschwindend, dass Heizung oder Geschwindigkeit um Größenordnungen größeren Einfluss hat.

Egon schrieb:
Die MéganE nimmt die zuletzt (vor dem Aktivieren des Tempomats oder des Limiters) aktive Rekuperations-Stufe.
Genau das macht der Ioniq auch. Ich kann die Rekustufe leider auch nicht (wie beim e-Golf) während des aktiven Tempomaten ändern. Beim e-Golf erfolgt die Rekuperation nicht schlagartig, sondern "schleicht" sich ein. Irgendwie bemerke ich immer wieder, dass der e-Golf von wirklich interessierten Ingenieuren entwickelt wurde, die bei neueren Modellen nichts mehr zu sagen hatten.
bgl-tom
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Letzte Änderung: 09.05.2024 16:30 von bgl-tom.
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#795217
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 09.05.2024 17:43 - vor 1 Woche, 3 Tagen  
bgl-tom schrieb:
Ein Whisky vertreibender Tesla-Fahrer vertrat mal die Meinung, dass es bspw. sinnvoller ist, mit Tempomat auch einen Berg herunterzufahren und damit zu rekuperieren bzw. später wieder Strom zu geben, als hinab (und weiter) zu segeln
Wobei zu berücksichtigen ist, dass Teslas - anders als so ziemlich alle anderen E-Autos - beim Betätigen des Bremspedals nicht die Rekuperationsleistung erhöhen.

weil durch die deutlich zunehmende Geschwindigkeit deutlich mehr Luftwiderstand entstehen würde.
Und schon haben wir wieder ein schönes Thema für eine Diplomarbeit.

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#795252
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 10.05.2024 09:14 - vor 1 Woche, 2 Tagen  
Wo wir gerade beim Thema sind:

Es ist mir aufgefallen, dass der Tempomat vom Twingo gar nicht so doof ist.

Es ist zwar kein Abstandstempomat, aber bergab rekuperiert das kleine Ding recht fleißig - und hält die eingestellte Geschwindigkeit ein.

Es ist angenehm Bußgelder nicht zu riskieren und gleichzeitig 12 bis fast 20 kW in den Akku fließen zu lassen, sogar bei recht hoher SOC.
krouebi
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Mit freundlichen Grüßen aus Luxembourg - ein kleines Stück Europa


Krouebi
: Tesla Model Y (2023) (2023-)
: Tesla Model X 90D (2017-2023) (Mai-Oktober in EU)
: Chevrolet Suburban LT (2000) (2020-)
: Geely Emgrand Premium (2022) (2022-) (November-April in PH)
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#795263
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 10.05.2024 10:10 - vor 1 Woche, 2 Tagen  
Ja, diese Eigenschaft habe ich bereits im VW geschätzt. Sehr nützlich!

Was mir noch aufgefallen ist: Zu meiner eigenen Verwunderung habe ich zunehmend Gefallen am Limiter gefunden. Ich muss feststellen, dass ich ihn im Alltag häufiger einsetze als den Tempomaten und den Radar-Tempomaten. Zumindest außerhalb von Schnellstraßen und Autobahnen.

Das mag daran liegen, dass der Limiter in der MéganE sanft regelt und besonders einfach, ja sogar blind zu setzen ist (Lenkradtasten und Schalter mit klarem Druckpunkt). Auch das Umschalten zwischen Limiter und Tempomat funktioniert, ohne dazu den Blick von der Straße nehmen zu müssen.

Eine typische Situation aus meinem Alltag: Ich fahre durch ein etwas höher gelegenes Wohngebiet (Tempo 30-Zone) abwärts in Richtung Bundesstraße. Beim Start oben setze ich den Limiter auf Tempo 34 und schalte gleichzeitig die Rekuperation aus. Dadurch rollt das Auto frei abwärts, bremst aber rekuperativ sanft ab, wann immer es dem Limit zu nahe kommt. Das kann ich sogar mit durchgetretenem Strompedal machen, so dass das eingestellte Tempo auch auf den flacheren Abschnitten gehalten, aber nicht überschritten wird.

Und das Beste: Nach Einbiegen auf die Bundesstraße gilt dort Tempo 70. Das lässt sich dann einfach in den Limiter (und natürlich auch in den Tempomaten) übernehmen, ohne ihn abschalten zu müssen. Auf Wunsch sogar automatisch, wobei diese Automatik sowohl per Lenkradtaste als auch per Menü eingeschaltet werden kann. Ein automatischer Wunsch-Zuschlag von beispielsweise 4 km/h lässt sich vorkonfigurieren, allerdings erst oberhalb Tempo 50 (unterhalb muss man das manuell erhöhen).

Die Erkennung der Verkehrszeichen ist hinreichend treffsicher, um das alles tatsächlich zu nutzen. Das System greift zusätzlich auf Navi-Daten zurück, die dank Maps sehr aktuell sind. Erkannte Verkehrszeichen gehen aber immer vor, was auch richtig so ist. In dieser Kombination ist das schon so brauchbar, dass ich es tatsächlich ständig einsetze - was man bekanntlich nicht von jedem Assistenzsystem und vor allem nicht von jedem Auto behaupten kann.

Grüße, Egon
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Letzte Änderung: 10.05.2024 10:28 von Egon.Grund: Text ergänzt.
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#795408
Aw: Die rote Mégane, Egons Elektro-Renault 12.05.2024 13:12 - vor 1 Woche  
Die MéganE macht mir gerade besonders viel Freude, weil sie bei den derzeit angenehmen Temperaturen verblüffend wenig Strom braucht. Das überrascht mich selbst ein bisschen, wenn ich ehrlich bin. Ich weiß natürlich, dass ich mir keinen Stromfresser angelacht habe, aber ich fahre außerhalb der Autobahnen durchaus zügig, so gut wie nie allein oder leer, habe die serienmäßigen 20-Zöller auf dem Auto und aktuell kein spar-geeignetes Fahrprofil.

Trotzdem spuckt der Spritmonitor für die letzten Tage aus:





Es waren allerdings ein halbes Dutzend kostenlose Ladungen dabei, die ich nur Netto erfassen konnte, weil es dazu weder Abrechnungen noch ablesbare Zählerstände gab. Von diesen Ausnahmen abgesehen ist alles Brutto inklusive Ladeverluste.

Weil mir das verbrauchstechnisch so gute Laune macht, habe ich gestern erneut versucht, für Euch ein paar Eindrücke von den MéganE-Displays einzufangen. So richtig geklappt hat das nicht. Wegen des hellen Sonnenscheins kommt es zu Spiegelungen, die ich im Auto nicht wahrnehme, aber auf Fotos teilweise sehr störend sind.

Ein anderes Problem ist, dass viele Informationen nur während der Fahrt oder in bestimmten Situationen eingeblendet werden. Das kann ich so nicht rüberbringen, dazu bräuchte es fest montierte Kameras. Es bleibt also bei ein paar Schnappschüssen.

Hier sehen wir als erstes Beispiel das kleine Display vor dem Fahrer mit laufender Navigation, eingeblendeter Google Maps-Ansicht und eingeblendetem Reifendruck. Die ausgegraute [30] km/h bedeutet, dass der Limiter momentan auf Tempo 30 eingestellt, aber nicht aktiv ist.

Nebenbei: Mit schätzungsweise 57 oder 58 Kilowattstunden nutzbarer Akkukapazität sind 270 km RRW bei SOC 55 % ein ziemlich guter Wert und mit diesem Auto gar nicht mal so übertrieben optimistisch, wie man vielleicht meinen könnte.





Zum Vergleich sehen wir hier die gleiche Ansicht, aber nun wird mit der Waze-App navigiert. Die stellt auf dem kleinen Display nur Pfeile dar, zumindest in ihrer aktuellen Version. Rechts habe ich die aktuelle Audio-Quelle eingeblendet:





Hier ein andere Variante der Ansicht. Es wird gerade im Schiebebetrieb mit abgeschalteter Schlupfregelung (nur aus Gag) rekuperiert und ich habe eine Reaktionszeit von 2,0 Sekunden, um bei einer Vollbremsung des vor mir fahrenden Autos nicht aufzufahren. Diese Anzeige wird auf Wunsch ab Tempo 30 eingeblendet. Die Zeitabgabe variiert und das Feld wechselt die Farbe (Grün, Gelb, Rot) je nach Abstand zum Vordermann und der Differenzgeschwindigkeit. Das ist ganz nett gemacht:





Kommen wir zu einigem, was auf dem Haupt-Display zu sehen ist. Dazu vorab noch einmal die Klärung der Begrifflichkeiten:

  • AAOS - Android Automotive Operating System
  • GAS - Google Automotive Services
  • Google-built-in - Bezeichnung für AAOS mit integriertem GAS
  • OpenR Link - Adaption von Google-built-in in Renault-Fahrzeugen, bislang nur in Modellen mit zwei Bildschirmen

  • Android Auto - System zur Bedienung eines Smartphones über den Bildschirm im Auto via USB-Port oder drahtlos. Große Verwechslungsgefahr, hat aber mit AAOS direkt nichts zu tun.

Hier ein Blick auf eine Wetter-App unter AAOS. Als Beispiel unten die aktuelle Windgeschwindigkeit (im Original sogar animiert), oben die Gewitter an einem Zielort sowie die Wetterprognose. Die App kann noch viel mehr und wird ständig erweitert, ich nutze sie ganz gerne:






Jetzt möchte ich ein bisschen näher auf die alternative Navigations-App "Waze" unter AAOS eingehen, die einen völlig anderen Ansatz als Google Maps verfolgt. Natürlich navigiert es sich mit beiden von A nach B, aber damit hören die Gemeinsamkeiten auch schon auf.

Waze ist eine interaktives System mit der Kernidee, dass man unterwegs Verkehrsereignisse melden kann - aber nicht muss. Kommt man an bereits von anderen gemeldeten Problemstellen vorbei, wird man gefragt, ob sie noch bestehen.

Anwender von Waze ("Wazer") sehen sich gegenseitig auf ihren Navi-Bildschirmen und können bestimmen, wie sie anderen gegenüber optisch dargestellt werden wollen und ob überhaupt. Zum besseren Verständnis ein kleiner Ausschnitt der Konfigurationsoptionen. Alles hat leider nicht auf den Screenshot gepasst, es geht also nach oben und unten noch weiter:



Läuft die App auf dem Smartphone oder Tablet, können alle Mit-Wazer direkt aus der App heraus angetextet werden, sofern sie diese Funktion freigegeben haben. In der AAOS-Version, also während des Fahrens, ist das aber aus Sicherheitsgründen gesperrt. Viele AAOS-Apps fragen nämlich ab, ob das Auto steht, ob und wie schnell es fährt, ob die Parksperre aktiv ist und dergleichen. Je nachdem werden Funktionen freigeschaltet oder gesperrt oder das Bild (Videos, Spiele etc.) vorübergehend ausgeblendet.

Als Beispiel zu Waze hier die Innenstadt von München. Man sieht mehrere Baustellen, einen stationären Blitzer (Ampel), eine temporäre Radarfalle (das lässt sich während der Fahrt gesetzestreu ausblenden) sowie mehrere Staus und zähfließenden Verkehr mit Angabe der jeweiligen Fließgeschwindigkeit. Wer genau hinschaut, sieht auch zwei verliebte Wazer (die mit den Herzen als Augen, es ist ja Frühling) und jede Menge anderer in unterschiedlichen Stimmungen.





Die Darstellung habe ich nur aufgezogen, damit ihr einen möglichst vielseitigen Eindruck bekommt. Beim Navigieren sieht man sich das natürlich besser in einem anderen Maßstab an:





Als weiteres Beispiel hier die Innenstadt von Mannheim. Man sieht viele Bahnübergänge, viele stationäre Blitzer, eine temporäre Polizeikontrolle, einen Stau mit Stillstand, an anderen Stellen zähfließenden Verkehr (übrigens animiert) und natürlich wieder jede Menge Mit-Wazer, die auch gerade in Mannheim unterwegs sind:





Wie erwähnt können AAOS-Apps auf Fahrzeugdaten zugreifen und manche stellen sie auch dar. Beispielsweise blendet Waze die tatsächlich gefahrene Geschwindigkeit ein (bezogen vom Fahrzeug) und EVMap zeigt die Restreichweite, die Position (bezogen vom Fahrzeug-GPS) und andere Daten des Autos.

Zum Abschluss hier noch ein Blick auf den AAOS-Dateimanager. Der ist ganz nützlich, wenn man sich dafür interessiert, was sich wo im System oder auf angeschlossenen Datenträgern befindet. Hier habe ich mir als Beispiel mal eben alle Bilder auf einem USB-Stick anzeigen lassen, den ich unter der Mittelarmlehne eingesteckt habe. Das meiste sind Cover-Fotos, aber er hat auch ein paar andere gefunden:





Für die Progressive-Freunde unter uns empfehle ich zum Testen des Audio-Systems "Fear of a Blank Planet" von Porcupine Tree.

Ich darf weiterhin festhalten, dass Renault mit der MéganE ein außerordentlich gutes E-Auto am Start hat: Tolles Fahrgefühl, sehr genügsam im Stromverbrauch, das beste Infotainment das ich je in einem Auto erlebt habe und eine riesige Palette von Assistenzsystemen, die einfach nur funktionieren und nicht rumnerven.

Hätte Renault ein gutes Marketing und einen besseren Ruf, würde sich die MéganE nicht nur in Frankreich gut verkaufen. Andererseits: Wären der Service und die Garantieleistungen von Renault Deutschland besser, könnte ich die MéganE uneingeschränkt empfehlen. Doch wäre er noch eine Spur schlechter, könnte sie ihn auch gleich ganz einstellen. Daran ändert auch (m)ein sehr gutes Autohaus wenig.

Grüße, Egon
Egon
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