Priusfreunde.de

Zitat:
In Deutschland herrscht „Ladeangst statt Reichweitenangst”

Warum Ladeangst heute in vielen Köpfen relevanter ist als Reichweitenangst – und was wirklich getan werden muss –

nicht die Reichweite der E-Autos sei das Problem, sondern die Erfahrung beim Laden: „Es gibt ein neues Phänomen – die Charging Anxiety. Läuft alles reibungslos? Kann ich einfach bezahlen? Ist der Preis transparent?“

Der Aufbau einer funktionierenden Ladeinfrastruktur ist keine rein technische Aufgabe. Es geht um Nutzerfreundlichkeit, faire Preise, digitale Lösungen und verlässliche politische Rahmenbedingungen. Erst wenn all diese Elemente zusammenspielen, kann aus Ladeangst Vertrauen entstehen – und Elektromobilität zu einer echten Option für alle werden.- www.elektroauto-news.net/news/deutschlan...att-reichweitenangst

Leider ist BEV in Deutschland fast nur mit eigener Wallbox wirtschaftlich. Wenn zum Haushaltsstromtarif, oder idealerweise mit PV Überschuss, geladen werden kann.

„Die Margen sind eng, die Auslastung oft niedriger als geplant.“

Jetzt könnte man natürlich auch versuchen, über den Preis die Nachfrage zu erhöhen und damit die Auslastung zu verbessern. Naja, Wunschdenken. Der Kunde soll halt das unternehmerische Risiko tragen, indem er Preise zahlt, die auch bei schlechter Auslastung die Kosten decken. Und was macht der böse Kunde? Er verweigert sich und lädt halt Zuhause. Das geht böse aus für die Konzerne, ganz böse.

Aral Pulse hat gerade die Preise wieder kräftig erhöht. Wahrscheinlich weil die Auslastung zu gering ist.

insideevs.de/news/758474/aral-pulse-prei...B6hung-schnellladen/

Jetzt gilt es nur zu hoffen, dass das keine neue Preiswelle auslöst. Aral ist der zweitgrößte Ladeparkbetreiber (und dazu noch ADAC Partner). Vom ADAC und der Politik kommt aber keine Reaktion gegen das Preistreiben.

Der ADAC hat immerhin über 22 Millionen Mitglieder. Der könnte sicher etwas bewegen, wenn er wollte.

schrubber schrieb:
Jetzt könnte man natürlich auch versuchen, über den Preis die Nachfrage zu erhöhen und damit die Auslastung zu verbessern. Naja, Wunschdenken. Der Kunde soll halt das unternehmerische Risiko tragen, indem er Preise zahlt, die auch bei schlechter Auslastung die Kosten decken. Und was macht der böse Kunde? Er verweigert sich und lädt halt Zuhause. Das geht böse aus für die Konzerne, ganz böse.
Gut zusammengefasst.

Ich kenne allerdings viele mit Eigenheim, die die Möglichkeiten für die eigene Wallbox hätten. Dort wird es sicher irgend einen anderen Grund geben, weshalb der neue Wagen wieder ein Verbrenner wird.

Zumindest lohnt sich mein PlugIn so langsam aber sicher finanziell. Zuhause für die Kurzstrecke zum Hausstromtarif (24,9ct) laden, für die Langstrecke dann auf das günstigere Benzin ausweichen Gut, die Kosten für Inspektion mit Ölwechsel holt das nicht mehr rein, aber im Prinzip hätte ich mir das austesten der Langstrecke mit dem Mokka-e erstmal sparen können.

Würde ich nicht sagen. Wir hatten ja beim e-Golf 2 Jahre kostenfreien Mietwagen. Haben wir nie in Anspruch genommen, weil kein Verbrenner so komfortabel fährt wie ein BEV. Da warte ich lieber als mir noch das Gebrumm anzutun.

Die Lade Infrastruktur ist nicht das Problem. Die hohen Preise stören mich auch. Das Problem auf Langstrecke ist die Bezahlung an den Ladesäulen. Deshalb will meine Frau nicht mit einem Elektroauto nach Spanien fahren. Wenn man in Spanien an einer X-Way Ladesäule steht und mit keiner Karte bezahlen kann. Dann muss Mann die App herunterladen Seine Daten eingeben, einschließlich Kreditkarten Nummer und NIE. Die NIE ist eine spanische Identitätsnummer. Nach ein paar Tagen könnte ich dann damit an diesen Ladesäulen bezahlen. Beim ersten Versuch hatte ich nach einer halben Stunde aufgegeben. Beim zweiten Versuch hatte ich mehr Zeit und fand heraus, dass ich bei meinem Handy dafür die Near Feld Option freischalten muss. Füer IBERDTOLA brauche ich natürlich eine andere App. Fda ging das ähnlich. Obwohl ich mein Hausstrom in Doña Pepa von Iberdrola bekomme, musste ich für die mobile App wieder meine kompletten Daten einschließlich Kreditkarten Nummer und NIE eingeben. Meine Deutschen Ladekarten wurden nicht akzeptiert. In Ungarn und der Slowakei gab es ähnliche Probleme. Da kann einen schon die Lust auf Elektromobilität verloren gehen. In Frankreich war ich noch nicht. Deshalb kann ich nicht sagen, was mich dort erwarten würde. Meine Frau will mit mir nur mit einem Verbrenner nach Spanien fahren. Irgendwie kann ich das verstehen. Wenn wir mit dem Flugzeug fliegen, geht das viel schneller und ist auch billiger.

YarisGerd schrieb:
Die Lade Infrastruktur ist nicht das Problem. Die hohen Preise stören mich auch. Das Problem auf Langstrecke ist die Bezahlung an den Ladesäulen.Sehr gute Zusammenfassung! Genau auch mein Empfinden.

Wo ich auch nicht durchblicke, da gehst du an eine Ladesäule (in dem Fall so ein AC Lader mit eingebautem, aufgerolltem Kabel), dort bekommst du einen Preis angezeigt. Du lädst und hinterher in der Abrechnung kostet es plötzlich 15ct mehr...

YarisGerd schrieb:
Das Problem auf Langstrecke ist die Bezahlung an den Ladesäulen.
Im Inland finde ich es überschaubar. App und Kreditkarte im Ausland schrecken mich ab.

Im Inland ist es, bis auf den Preis, o.k..
Aber, die Leute aus anderen Ländern werden hier ähnliche Probleme haben. Ich habe mir jetzt gür knapp 15 Euro eine Karte von Chargemap bestellt. Die bieten in Europa Zugang für über 700 000 Ladepunkte. Alldings ist der Strom da nicht billig. Aber, wenn sonst nichts geht undan damit laden kann, geht es wenigstens weiter. Vor zwei Jahren konnte ich bei E.ON mit keiner meiner Ladekarten bezahlen und E.ON hat über die AP nur Zugang mit einer monatlichen Hrundgebür angeboten. Daraufhin habe ich meinen Hausgasanschluss bei E.ON gekündigt, weil ich nichts von einem Unternehmen kaufe, das mir nichts verkaufen will. Den Hausstrom bekomme ich bei EWE. E.ON wollte mich auch beim Hausstrom als Kunden haben. Das habe ich dann aber abgelehnt. Mir gehen die Geschäftspraktiken der Ladestromanbietern gegen den Strich! Wenn ich von Hamburg nach Alicante mit dem Elektroauto fahre, kann ich nicht immer bei dem selben Anbieter lassen. Mit wie vielen Ladestromanbietern soll ich den für diese Reise einen Vertrag mit monatlicher Grundgebühr abschließen, damit die Fahrt bezahlbar ist? Ich muss ja auch noch Moutgebühren und Hotel Übernachtungen bezahlen. Bei 50Cent/KWh kostet das hin und zurück mindestens 400 Euro an Strom. Mitte Februar bin ich für 80 Euro hin und zurück geflogen. Mitte April haben meine Frau und ich zusammen knapp unter 500 Euro bezahlt.itte September soll es ähnlich viel kosten. Der Flug dauert nicht ganz drei Stunden. In Frankreich sind nicht nur die Mout Gebühren hoch. Das ganze System ist voller Fallstricke, die zu hohen Strafen führen. Ich würde gerne der Umwelt zu Liebeit dem E-Auto statt mit dem Flugzeug reisen. Aber bei all den Gebühren und Fallstricken werde ich davon abgeschreckt. Wir werden wohl auch im September wieder mit dem Flugzeug reisen und uns einen FIAT 500 Electro mieten. Für die kurzen Strecken vor Ort habe ich jetzt zum Laden die Apps von Iberdrola und Enel X-Way (Endessa).

Ich habe jetzt nach knapp 3 Monaten Bilanz gezogen. Langstrecke lohnt sich im Vergleich zum Kuga PHEV aufgrund der hohen Ladekosten nicht, weder finanziell noch nervlich. Dafür ist der Kuga einfach zu sparsam im Benzinbetrieb. Und nervlich, mit der ganzen Vergleicherei und dann funktioniert die Kommunikation nicht, nee, da fahre ich lieber an die Tanke. Gut, das liegt auch an meinen Auto, der Mokka ist kein Langstreckenfahrzeug.

Kann ich nicht unterstreichen ! Wir sind mit Corsa , Mokka gut Langstrecke gefahren .
Ich vermisse jetzt sogar den zusätzlichen Ladestopp!
Ein Stopp auf 650 Km ist mir jetzt zu wenig .
Gruß Heinz ?