Aw: Audi A3 Plugin-Hybrid 10.08.2015 08:49 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
haarthhoehe schrieb: Es ist schade, dass die deutschen Hersteller nicht in der 95-Gramm-plug-in-Klasse können. Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach, dass sie den Benziner als Hauptantrieb laufen lassen und der E nur ein Untergeordneter ist. Das liegt vor allem auch an der hohen Endgeschwindigkeit, die die Marktposition stärken soll.
Hohe Geschwindigkeiten treiben den Verbrauch aber exponential nach oben.
So wird das nichts mit 95 gr./CO2!
Ich kann nur hoffen, dass der P4 bei den hohen Drehzahlen auf Max.-Drehmoment hoch fährt und abgeriegelt wird. Das darüber hinaus bringt fast gar nichts (s. A3). Bedenken, dass z.B. beim Überholen dann wichtige Drehzahl fehlt, habe ich überhaupt nicht. Zu kräftig sind MG1 und 2.
Zustimmung !
P4 wird sicher an die guten Tugenden seiner Vorgänger anknüpfen.
mfG schwarzvogel
Aw: Audi A3 Plugin-Hybrid 10.08.2015 09:14 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
haarthhoehe schrieb: Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach, dass sie den Benziner als Hauptantrieb laufen lassen und der E nur ein Untergeordneter ist.
Das Hauptproblem ist der Aufbau der eingesetzten Hybridssysteme. Bei Parallel-Hybriden passiert nämlich genau das, was der größte Teil der Fachpresse über ein Jahrzehnt lang fälschlicherweise Toyota vorgeworfen hat:
- Erhebliches Mehrgewicht durch doppelten Antrieb
- kein Entfall schwerer und verschleißfreudiger Komponenten
- deutlich mehr Mechanik (Kupplungen, DSG) als im gleichen Auto ohne Hybrid-Antrieb
Das ganze dann noch kombiniert mit einer Motoren-/Einspritz-Technik, deren moderater Verbrauch vor allem auf dem Prüfstand stattfindet, und fertig ist das schwere energiehungrige Auto, dessen hoher Spritverbrauch nur dann halbwegs erträglich bleibt, wenn man permanent Strom nachtankt.
Aw: Audi A3 Plugin-Hybrid 10.08.2015 21:43 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
Jaja, schon richtig mit allen Punkten, obwohl der Prius auch zwei Systeme und kaum einen Gewichtsvorteil hat (kommt aber beim P4). Aber es kann ja bekanntlich nichts kaputt gehen, was nicht eingebaut ist. Das ist die eigentliche Genialität des HSD, wie auch von Egon richtig bemerkt.
Jetzt will aber Audi mit dem A6 plug-in nach der Bauchlandung mit dem Vorgänger A6 hybrid es in östlichen Gefilden ausprobieren, wobei sogar Japan dazugehören soll. Da muss ich mich schon mal am Kopf kratzen. Buh.
Aw: Audi A3 Plugin-Hybrid 10.08.2015 23:00 - vor 8 Jahren, 10 Monaten
haarthhoehe schrieb: Jetzt will aber Audi mit dem A6 plug-in nach der Bauchlandung mit dem Vorgänger A6 hybrid es in östlichen Gefilden ausprobieren
Näheres dazu gesammelt ab hier:
Aw: Audi A3 Plugin-Hybrid 27.03.2016 09:32 - vor 8 Jahren, 2 Monaten
Als einzige Möglichkeit den A3 als Sportback in den USA kaufen zu können, hat es nun der A3 e-tron in die Staaten geschafft. Alex on Autos testet ihn:
Interessant: Audi gibt die elektrische Reichweite in Deutschland mit "bis zu 50km" an. In den Staaten bleiben davon gerade einmal noch 16 Meilen (= ca. 26 km) übrig. Zum Vergleich: der kommende Prius Prime wird von Toyota mit 22 Meilen = 35 km angegeben. Noch interessanter das EPA-Rating im reinen Benzinbetrieb: 35 mpg = 6,7 LHK.
Alex gibt seinen Testverbrauch (ohne zu laden) mit 39 bis 41 mpg (5,7 bis 6 LHK) an. 2012 hat Alex auch den damals neuen Prius PHEV getestet, damaliger Testverbrauch ohne zu laden 50 mpg (= 4,7 LHK).
Aw: Audi A3 Plugin-Hybrid 27.03.2016 10:53 - vor 8 Jahren, 2 Monaten
Zitat: System mit Schwächen // Der A3 e-tron lohnt sich nur auf der Kurzstrecke
So kann man sich täuschen. Bei der Präsentation des Audi A3 e-tron erschien uns das Konzept des Plug-in-Hybrids als genialer Kompromiss zwischen konventionellem und E-Antrieb. Im Praxistest allerdings zeigten sich die Lücken der Idee.
[...] 7,2 l/100 km stand am Ende unseres Tests als Durchschnittsverbrauch im Bordcomputer. Der Wert zeigt gnadenlos, wie wenig sinnvoll das Plug-in-Hybrid-Konzept auf der Mittel- und Langstrecke ist. Nicht vergessen werden sollte auch, dass die 11,4 kWh an Strom, die der A3 e-tron pro 100 km verbraucht, auch Geld kosten.
Na gut, Testfahrer die selbst einen Prius auf 6 Liter im Schnitt prügeln, haben wir hier in den letzten zehn Jahren reichlich erlebt. Von daher möchte ich das Ergebnis relativieren. Aber es offenbart in der Tat die konzeptionelle Grundproblematik der meisten Plugin-Hybride: Sie brauchen viel Energie. Ausgenommen der Prius Plugin, bei dem das nicht so ist.
Aw: Audi A3 Plugin-Hybrid 27.03.2016 13:09 - vor 8 Jahren, 2 Monaten
Ghost schrieb:
Noch interessanter das EPA-Rating im reinen Benzinbetrieb: 35 mpg = 6,7 LHK.
Alex gibt seinen Testverbrauch (ohne zu laden) mit 39 bis 41 mpg (5,7 bis 6 LHK) an. 2012 hat Alex auch den damals neuen Prius PHEV getestet, damaliger Testverbrauch ohne zu laden 50 mpg (= 4,7 LHK).
Als Erstlingswerk mit ein wenig mehr Systemleistung unter der Haube, deutlich mehr Kupplungen und weniger Firlefanz beim Benzinmotor, immer noch ein respektables Ergebnis.
Im goingelectricforum wird auch nicht so negativ über den etron bzw. GTE berichtet.
Aw: Audi A3 Plugin-Hybrid 27.03.2016 14:43 - vor 8 Jahren, 2 Monaten
Respektabel ist daran gar nichts, das ist im Grunde für einen Konzern der seit Jahrzehnten mit dem Slogan "Vorsprung durch Technik" wirbt, einfach nur erbärmlich.
Um es zu verdeutlichen:
Toyota nutzt beim Prius PHEV und Prius HV den gleichen Antriebsstrang. Einziger wesentlicher Unterschied beider Fahrzeuge ist die Batterie. Die Änderungen an der Antriebssteuerung und Modifikationen am Fahrwerk lasse ich mal bewusst außen vor. Im Ergebnis habe ich einen Antrieb der weiter elektrisch fährt als "normal", aber gleichzeitig im Benzinverbrauch sparsam ist "wie immer".-
Bei Audi sah man sich wohl nicht in der Lage den Antriebsstrang des Jetta Hybrid zu adaptieren (1.4 TSI + E-Motor + 7-Gang-DSG). Stattdessen meinte man das ganze für Audi adaptieren zu müssen, denn dummerweise verträgt sich das 7-Gang-DSG nicht mit den 330 Nm die der E-Motor liefert bzw. 350 Nm Systemdrehmoment die maximal geliefert werden.
Im Ergebnis habe wir nun zwei Hybridantriebe in einer Fahrzeugklasse. Wobei nur der einfache Hybridantrieb (nämlich der im Jetta) sparsam ist (35 mpg(6,7 LHK) beim A3 e-tron zu 44 mpg (5,3 LHK) im Jetta). Da ist der Audi schon im konzerninternen Vergleich ein Fall für die rote Laterne.
Wenn man nun noch in Relation betrachtet das der A3 e-tron und der Prius in Deutschland in einer Fahrklasse geführt werden, wird deutlich wie groß der technische Vorsprung von Toyota in diesem Bereich ist.
Wir reden hier von einem Mehrverbrauch von 2 LHK zum Prius und 1,5 LHK zum Jetta.