Priusfreunde.de

Die Frage, ob diese Sensoren nochmals garantiert 6½ Jahre halten wird dir wohl niemand mit Sicherheit beantworten können. Es ist Lotto.

Der kleine, aber nicht unwesentliche Unterschied zum Lotto ist, man kann dort das Vielfache seines Einsatzes gewinnen und wer nicht mitspielt hat keine Chance.

die Sensorhersteller schätzen die Lebensdauer der Sensorbatterien auf 5-7 Jahrereifen-placek.de

Verwende sie weiter und berichte uns, was du gespart hast, wenn die Zeit abgelaufen ist und eine Werkstatt die Kosten für das Ab-und Anschrauben der Räder, das Demontieren/Montieren der Reifen samt wechseln der Ventile/Sensoren und dem in diesem Fall zwingend nötigen Auswuchten der Räder in Rechnung gestellt hat, damit wir eine genauere Vorstellung davon bekommen, ob sich der Aufwand lohnt bzw. wie wahrscheinlich es ist, das sich das noch ohne Boxenstopp ausgeht.

No risk, no fun!

300€ inklusiv finde ich für den Sensortausch schon sehr heftig. Habe für den Reifenwechsel 280€ gezahlt. Werde zusehen, sollte der Sensorwechsel anliegen, ihn mit einem Reifenwechsel zusammen zu legen, sofern mir nicht der TÜV dazwischen funkt. Das spart 100€ Montagekosten. Nervige 200€ für die Sensoren bleiben jedoch. Leider kann man diesen Mist nicht weglassen. Könnte auch gut ohne fahren wie in Jahrzehnten davor. Luftverlust und Plattfüße kriegte ich auch so mit.

Danke schon mal für alle Postings bis hier.

Die im Moment für mich entscheidende Frage ist: Verbrauchen die Batterien Strom, wenn die Reifen im Keller (nicht in der Garage also nicht nahe beim Prius) gelagert sind. Das würde nämlich bedeuten, dass wenn die Batterien dort keinen Strom verbrauchen, sie eigentlich wesentlich voller sein müssten als nach 6,5 Jahren Dauerbetrieb, und dann würd ich es wagen, zumal ich mit einem Satz Reifen jetzt schon zwei Winter und (fast) zwei Sommer gefahren bin, ohne zu wechseln (verkehrs- und coronabedingt). Die Sensoren aus den anderen Rädern würd ich dann jetzt nehmen.

Hat jemand ne Idee?

Eigentlich wurde ja schon alles gesagt zu Thema.
Beim Alter der Sensoren von 6,5 Jahre UND man möchte ja Gjr aufziehen lassen (Warum macht man dass? Natürlich um lange Zeit keinen "Aufwand" mehr mit Reifen und Räder zu haben ) ... würde ich auch dazu tendieren, die Sensoren jetzt austauschen zu lassen (Montagekosten fallen jetzt oder in ein paar Jahren sowieso an und mit aktuellem Preissteigerungstrend in allen Bereichen und Branchen kann es zukünftig nur noch teurer werden).
Wenn man die Sensoren tauschen möchte und eigene besorgt grundsätzlich vorher IMMER mit dem Reifendienst klären, ob er mit dem Sensorenhersteller umgehen kann (möchte) oder nicht.
Die von Hirni vorgeschlagenen Autel Sensoren sind sicherlich nicht schlecht, wären mir persönlich zu teuer. Für den Prius 4 passende (Marke BH SENS / HUF RDKS-Sensor)*1), zu klonende Sensoren mit Metallventil (Achtung, manche Felgenhersteller machen spezielle Vorgaben zum Einbau von RDKS, Ventilart und -länge) gibts bei www.rsu.de - BH SENS / HUF IntelliSens UVS4050 für 34,34 Euro pro Stück (noch günstigere bereits programmierte Sensoren muss man wahrscheinlich dann direkt beim FTH anlernen lassen, da oft dem Reifendienst das notwendeige Equipment fehlt was gesamtheitlich wohl teurer wäre). Bei RSU scheint es auch eine Sonderaktion zu geben ... Programmiergerät + 20 Sensoren für 865,23 Euro. Das könnte dann für den Reifendienst selbst interessant sein (wobei viele Reifendienste schon recht lange Sensoren von BH SENS / HUF verbauen).

Ganz allgemein - ein schriftliches Komplettangebot vom Händler mit Sensoren und Arbeiten ... kann bei Gewährleistungsfragen natürlich auch ausschlaggebend sein, gefühlt ist man da irgendwie auf der bequemeren Seite (m.M.).

*1)BHSens Suchergebnisse für Toyota PRIUS _W5_

VG
priusnovice

PS.: Beim Reifenwechsel im Juli nach 5 Jahren habe ich meine Huf Sensoren nicht gewechselt ... in irgendeinem Datenblatt wurde 10 Jahre und 150000km Lebensdauer angegeben ...

UweR. schrieb:
... entscheidende Frage ist: Verbrauchen die Batterien Strom, wenn die Reifen im Keller (nicht in der Garage also nicht nahe beim Prius) gelagert sind. Unabhängig vom Stromverbrauch haben Batterien aber auch selbst nur eine begrenzte Lagerfähigkeit. Die Gehäuseform der RDK Sensoren läßt auf "klassische Knopfzellen-technik" schließen - die wahrscheinlich einer schärferen Industrienorm unterliegen müssen.

VG
priusnovice

Wisedrum schrieb:
Luftverlust und Plattfüße kriegte ich auch so mit.
Das war zumindest bei meinem einzigen Luftverlust/Schaden am Reifen vor dem zweiten TÜV (ich habe ja immer Reifenschäden vor dem TÜV) ganz klar nicht der Fall. Darauf kann man sich also nicht verlassen! Es bleibt aber die schlechte Umsetzung, dass man nicht sieht, welcher Reifen davon betroffen ist. Bei mir steckte eine Schraube im erst zwei Jahre alten Sommerreifen, der erst beim letzten TÜV aufgrund von Rissbildung mit einem anderen ausgetauscht werden musste.

Wisedrum schrieb:
300€ inklusiv finde ich für den Sensortausch schon sehr heftig. Ich poste jetzt mal nicht, was ich im Juli NUR für Reifenwechsel und RDKS prüfen geblecht habe. Durch die ständige Presse-Litanei über Preissteigerungen und Inflation habe ich gefühlt den Eindruck, dass ALLE kräftig am "Kosten-Rad" drehen.

VG
priusnovice

Ja ich denke auch, dass es nicht nur auf den Verbrauch sondern auch auf die Gesamthaltbarkeit ankommt. Bin gerade erst über den TÜV. Ich glaub ich warte mit dem Einbau einfach zwei Jahre und lass mir die Reifen auf jeden Fall ohne neue Sensoren wechseln, und dann wenn in zwei Jahren der neue TÜV Termin ansteht, wechsel ich bei meinem neuen Reifen alles. Es ist ja auch nicht verboten immer vor dem anstehenden TÜV Termin auf jeden Fall die Räder zu montieren, die dann ein funktionierendes System haben, für die übrige Zeit kann ich auf die Anzeige im Fahrzeug gerne verzichten.

Uwe

Leuchtet beim Verzicht mit leeren Batterien dann nicht ständig die nervige RDKS-Leuchte?

ElektrischesGefühl schrieb:
Es bleibt aber die schlechte Umsetzung, dass man nicht sieht, welcher Reifen davon betroffen ist.

Das hat Toyota auf Sparflamme billig und dämlich gelöst.

Wisedrum schrieb:
Leuchtet beim Verzicht mit leeren Batterien dann nicht ständig die nervige RDKS-Leuchte?

Naja, irgendeine Anzeige wird es wohl geben, sonst merkt man ja gar nicht, dass z.B. das "RDKS" System nicht mehr funktioniert, wenn z.B. eine Batterie leer ist.

zum Thema schlechte Umsetzung ist folgender Artikel recht interessant:

de.wikipedia.org/wiki/Reifendruckkontrollsystem

Sieht wohl so aus, dass Toyota es tatsächlich geschafft hat die Nachteile beider Systeme optimal zu kombinieren.

Wenn die Warnleuchte aufgrund leerer Batterien einen dann nicht stört, kann man bis zur nächsten HU auf funktionierende Sensoren verzichten. Wenn die Leuchte zu sehr nervt, sie würde es bei mir, kann man die Leuchte mit Gaffa überkleben, so wie es beispielsweise Freunde bei einem alten 3er BMW mit der nicht ausgehen wollenden Inspektionswarnmeldung vor der Nase taten. Natürlich nachdem keine regelmäßigen Inspektionen bei BMW oder in einer Werkstatt mehr gemacht wurden, die die Leuchte hätten reseten können. Statt Inspektionen werden alte Autos meist nur noch notdürftig am Leben gehalten, indem, wenn überhaupt, irgendwann auf Ausfälle reagiert wird, so sie den Wagen am Laufen hindern. Oder auf ein Veto vom TÜV. Verständlich, wer will schon prophylaktisch Kohle in einen alten Zossen versenken. Die Wenigsten.

Apropos Geld, würde mich schon interessieren, was der Spaß neue Reifen nebst Sensoren gekostet hat als abschreckendes Beispiel. Tippe auf 600+€, wenn die Summe lieber nicht genannt werden will, weil viel zu hoch.

Übrigens in meinen Augen ist es ein schwaches Bild, Sensoren als Wegwerf-One Way-Artikel ohne Batterietauschmöglichkeit zu konstruieren, zu verticken und zu verbauen. Wo bleibt da der Nachhaltigkeitsaspekt und dass so was erlaubt ist? Eigenartig. Dafür dass sie wie Einmalbenutzennassrasierer angelegt sind, sind sie preislich abgehoben komplett überteuert und müssten viel günstiger sein, habe ich genannte 50€/Stück vor Augen. BS!

Wisedrum schrieb:
...Übrigens in meinen Augen ist es ein schwaches Bild, Sensoren als Wegwerf-One Way-Artikel ohne Batterietauschmöglichkeit zu konstruieren, zu verticken und zu verbauen. Nun, da muss ich die Industrie mal ein kleines bisschen in Schutz nehmen. Da kommuniziert ein elektronisches Sensorsystem unter ziehmlich widrigen Bedingungen in Rotation mit dem Gegenüber und übermittelt diverse Daten. Das schafft es zuverlässig und relativ genau über mindestens 5 Jahre mit einer Batterie und wiegt ca. 10 Gramm. Die ganze Elektronik ist auf niedrigstem Energieverbrauch ausgelegt und muss insbesondere vor Feuchtigkeit geschützt werden. Dass erreicht man relativ simple durch eine Vergussmasse und verlöten der Batterie. Allein durch die Vibrationen dürfte eine zuverlässige Konstruktion mit Wechselbatterie wesentlich komplizierter werden, würde wahrscheinlich die 10 Gramm übertreffen.Wo bleibt da der Nachhaltigkeitsaspekt und dass so was erlaubt ist? Eigenartig. Dafür dass sie wie Einmalbenutzennassrasierer angelegt sind, sind sie preislich abgehoben komplett überteuert und müssten viel günstiger sein, habe ich genannte 50€/Stück vor Augen. BS!Prinzipiell kann man dem zustimmen, trifft aber auf zig andere Bereiche genauso zu. Ich schätze der reine Materialpreis bei so einem Sensor liegt unter 8 Euro ...

VG
priusnovice