Priusfreunde.de

Damit ich nicht missverstanden werde, jedes Detail trägt natürlich zur Gesamtbewertung bei, aber isoliert betrachtet ("Ladeverluste") sind sie nicht dazu geeignet, Autos und ihre Technologien gegeneinander "auszuspielen".

Danke für die Erläuterung von TCO.

Gebe gern zu, dass eine Kostenbilanz für das Fahren eines Autos für mich eine ausschlaggebende Größe ist. Am besten noch gepaart mit einem Umweltaspekt. Wie stark welches Antriebskonzept die Umwelt und den Geldbeutel schont, vor allem wenn ein Auto schon vorhanden ist, darüber gibt es inzwischen meterweise Abhandlungen, 'Glaubensrichtungen' und Meinungen, deren Relevanz man sich nach eigenem Ermessen aussuchen und zurechtlegen kann als E-Auto- oder Verbrennerfahrer, ohne dabei im Sinne aller zu argumentieren und zu philosphieren. Nur für sich.

@Egon, Dankeschön. Dann bin ich wohl raus, der RAV4 zeigt sowas nicht an und ( sehr großes )leider geht der Hybrid Assistent „ noch „ nicht um vieles auszulesen.

Thomas

Eine genaue Bewertung der Umweltbilanz ist sehr schwierig, weil das Thema sehr komplex ist und die Daten von den betreffenden Unternehmen gerne verdeckt werde. Aber für eine objektive Bewertung ist es erforderlich, alles mit einzubeziehen. Eine persönliche Präferenz darf dabei keine Rolle spielen.
Ja, es gibt immer Ladeverluste. Wenn man etwas von einem Gefäß in ein anders füllt, hat man Verluste. Das ist immer so. Bei Kraftstoff bezahlt man pro Liter. Ist der Kraftstoff beim Einfüllen warm hat man weniger Kraftstoff pro Liter. Kraftstoff verdunstet. Ein Akku verliert Strom, wenn man ihn lange nicht benutzt.

Woher kommen die Ladeverluste?

Ladeverluste kommen durch den Widerstand der elektrischen Leiter, des Akkus und der Gleichrichter, die aus dem Dreh/Wechselstrom Gleichstrom machen. Außerdem entstehen Verluste bei der Spannungswandlung zur Ladesteuerung. Die gesamte Elektronik, die zum LDen benötigt wird verbraucht Strom. Das betrifft auch das Termamanagement bei einer aktiven Batterietemperierrung. Aber eine Batterie im günstigsten Temperaturbereich hat einen niedrigeren Widerstand, und kann schneller geladen werden, was beides wiederum zu weniger Ladeverlusten führt.

Das ist beim Verbrenner auch so. Der muß auch sei Kühlwasser und Öl kühlen und die 12V Batterie laden. Man kann es nur nicht sehen.

Gerd

Zu Ladeverlust:

www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromob...-elektroauto-studie/

Wenn sich der ADAC nicht vermessen hat, sind beispielsweise über 20% Ladeverlust eines ZOE an der Haushaltssteckdose erstaunlich. Gewallboxt fällt er geringer aus.

Neulich hat doch der ÖAMTC gemessen und kam auf deutlich bessere Werte - die können es anscheinend, wer braucht den ADAC um irgendwas zu messen?

Trau, schau, wem!

Ähm, nur weil die Werte vom ÖAMTC niedriger sind als die vom ADAC, sind sie richtiger? Oder gibt es noch andere Fakten, die die These untermauen?

Und damit andere nicht auch noch den Link zum ÖAMTC suchen müssen, war ich mal so freundlich:

www.oeamtc.at/thema/elektromobilitaet/oe...ofahrzeugen-53183736

Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe.

Hat auch niemand behauptet.

Nur @gcf schreibt doch unmissverständlich, dass der ÖAMTC "es besser kann" als der ADAC, oder wie ist der Satz sonst zu verstehen:

"Neulich hat doch der ÖAMTC gemessen und kam auf deutlich bessere Werte - die können es anscheinend, wer braucht den ADAC um irgendwas zu messen?"

Da ich in den beiden Tests aber nicht genug Fakten finden kann die zeigen, dass der ADAC nicht messen kann, der ÖAMTC dagegen schon, frage ich nach weiteren Informationen, die diese These stützen. Ist doch legitim, oder nicht?

Strom ist eine gut und genau meßbare physikalische Größe. Sie bietet wenig Platz für Manipulationen, oder doch? Sie wohl nicht, aber der Mensch, der misst.

Der Fehler liegt sicher nicht am Ablesen des Stromzählers.

Aber wenn man z.B. die Tür am Auto offen lässt, läuft die Heizung/Klimaanlage weiter.

Da übrigens die offiziellen Angaben des WLTP-Verbrauches immer inklusive Ladeverluste sind, gibt es ohnehin keinen Grund für den ADAC da überhaupt etwas nachzumessen:

generationstrom.com/2019/08/27/wltp/

Zitat:
So wird der Verbrauch ermittelt
Für die Prospektangaben fehlen also noch die Verbrauchswerte. Dazu wird anschließend die Batterie über das werksseitig verbaute AC-Ladegerät vollgeladen. Dies geschieht mit maximal 22 kW. Auf Wunsch des Herstellers kann die Ladeleistung auch verringert werden, wenn beispielsweise der Wirkungsgrad des On-Board-Ladegeräts bei 11 kW höher ist. Dabei wird die gesamte Energiemenge, die während des Ladevorgangs der Steckdose entnommen wird, mitgemessen. Hierin enthalten sind also sämtliche Ladeverluste, die im On-Board-Lader, in den Leitungen des Fahrzeugs und der Batterie während des Ladevorgangs entstehen.

Also keine Fakten, sondern einfach nur eine nicht belegbare Behauptung von Dir, danke der Klarstellung.

Oder steht im ADAC-Test, das die Tür am Auto offen blieb?

Und warum wird der ADAC-Test kritisiert und jetzt noch als "überflüssig" bezeichnet, der Test des ÖAMTC aber nicht?

Ich verteidige hier nicht den ADAC, nicht falsch verstehen. Ich würde nur gerne verstehen, warum behauptet wird, dass der Test des ÖAMTC so viel besser als der des ADAC sein soll und jetzt natürlich im Nachgang, warum der Test des ADAC "ohne Grund" erfolgte, der des ÖAMTC aber nicht genauso als "ohne Grund" abgetan wird?

Leider lässt der WLTP-Verbrauch weder Rückschlüsse auf den Netto-Verbrauch noch auf die Ladeverluste zu.

Ja, genau deshalb machen die Tests vom ADAC und vom ÖAMTC ja Sinn.

Ich versuche ja nur zu verstehen, warum der Test vom ADAC per Definitiv scheinbar ungenau und jetzt auch noch überflüssig ist, der vom ÖAMTC aber nicht, ist doch ganz einfach zu verstehen oder habe ich irgendwo einen kolossalen Denkfehler?