Also wenn ein Feuerwehrmann bei Fragen zu seiner Tätigkeit in Panik gerät, dann läuft was schief.
Und die Frage nach der Zukunft, wenn -wie es die politische Vision derzeit ja hergibt- allerorts alles E-Autos sind, wurde ja nicht gestellt. Dann braucht man halt mehr Wasser...ist doch einfach.
Wenn man bedenkt wieviel Wasser ein Feuerwehrfahrzeug so dabei hat, dann wird einem das Problem klar. Schon ein brennendes E-Fahrzeug bedingt da einen Großeinsatz, denn den Schaum hat man neben dem Wasser (bei unserem Tanklöschfahrzeug 2400L) eben als Konzentrat dabei.
Also ein Fahrzeug statt Großeinsatz.
Und unter einem Carport oder in einer Grage ist ein dermaßen brennendes Fahrzeug eher schlecht zu löschen. Schaum schiebt sich quasi auch von einer Seite aus über das Fahrzeug. Mit Wasser kann man keine Garage fluten.
Dazu kommt noch die Brandausbreitung. Diese geschieht bei einem Batteriebrand deutlich schneller. Hilfsfristen ab 10 Minuten sind die Regel. Da ist dann fraglich was es da noch zu löschen gibt. Vom Auto dürfte danach nicht mehr viel übrig sein. Bleibt halt Garage, Haus oder eben die umstehenden Fahrzeuge zum löschen.
Auf der Autobahn kann man fast ohne Sondersignal fahren da man dort niemals diese Mengen an Wasser hinbekommt. Eine stabile Wasserversorgung wie in Städten(immerhin bei Überflurhydranten mit 3200L/min möglich; heute übliche Unterflurhydranten geben bis zu 2000L/min wenn sie nicht zugeparkt sind)lässte da eine Materialschlacht erwarten.
Aber die Feuerwehren optimieren ja auch ihre Löschtechniken so das man in den letzten Jahren eigentlich immer weniger Wasser brauchte. Das ist dann die genaue gegenteilige Entwicklung. Zudem sind die Aufgaben breiter geworden so das man andere Sachen als Wasser braucht.Die üblichen HLF (Hilfeleistungslöschfahrzeuge) haben so auch nur mehr 1200L Wasser dabei. Neu beschaffte Fahrzeuge haben eine Haltedauer von 25 Jahren. Also wären wir bei heute konsequenter Auslegung auf E-Mobilität (Entfall von schwerer Schneid.-u.Bergetechnik für mehr Wasser??) so um 2044 mit passenden Fahrzeugen unterwegs.
Also auch hier Theorie (was kann man wie machen) und Praxis (welche Möglichkeiten sind gegeben) derzeit etwas weit auseinander.