Irgendwann bin ich in den Tiefen des Internets mal auf ein Video gestoßen, da haben ein paar Spaßvögel aus den USA experimentiert, wie/wann das PCS des Prius auslöst.
Erst hatten Sie Folie über die Straße gespannt. Da ist der Prius einfach durch. Gab wohl nicht genug Reflektion für das Radar.
Am Ende haben sie dann leere Pappkartons gestapelt. Darauf hat der Prius bzw. sein PCS dann reagiert inlusive Bremsen. Die Kartons wurden aber trotzdem umgefahren.
Die Sache ist halt die: Notbremsung macht das PCS erst, wenn ein Aufprall schon nicht mehr zu verhindern ist. Ziel ist lediglich die Aufprallfolgen für die Insassen zu mindern, nicht den Aufprall zu verhindern. Das testet man halt nicht mal so eben.
Dabei ist die Notbremsung dann quasi die letzte Stufe. Vorher kommt eine Phase in der u.a. die Gurtstraffer angezogen werden. Und das Warnpiepsen ist glaube ich die erste Stufe. Im Ernstfall werden diese Phasen aber wahrscheinlich innerhalb weniger Sekunden durchlaufen.
Mehr als das Piepsen habe ich bisher aber auch noch nicht gehört. Auf meinem Heimweg habe ich noch innerorts eine scharfe Linkskurve mit Leitplanke. Wenn man da zu forsch drauf zufährt, dann piepst er zum Beispiel. Manchmal auch wenn, wie du es beschreibst, es im Stop-and-go nach Meinung des PCS etwas eng wird.
Das es in diesen Fällen piepst, liegt meiner Meinung daran das man als Fahrer ja quasi weiß wie es weitergeht, das PCS des Prius aber nur den gerade gemessenen Zustand als Anhaltspunkt hat.
Ich weiß z.B. das da eine Kurve kommt die ich noch gut mit um die 50km/h nehmen kann. Das PCS erfasst nur das ich mit 50 km/h auf eine Leitplanke zufahre. Das da gleich eine Lenkbewegung nach links kommt weiß es nicht.
Beim Stop-and-go sieht man z.B. wie sich die Kolonne vor einem in Bewegung setzt und weiß das der unmittelbar vorausfahrende Wagen jetzt auch gleich wieder anfahren wird. Das PCS weiß lediglich, wenn ich mit der aktuellen Geschwindigkeit weiter fahre und das Hindernis (also das nächste Fahrzeug) bliebe weiter stationär, dann würde es krachen.