Toyota Safety Sense, dessen einzelnen Bestandteile und weitere Assistenzsysteme in Fahrzeugen. Außerdem geht es hier um vernetztes Fahren, die Sammlung und Auswertung von Daten durch IT-Konzerne und Versicherungen sowie ähnliche Themen.
Aw: Prius III-Elektronik gehackt 15.07.2014 22:03 - vor 9 Jahren, 10 Monaten
frufus schrieb:
Ich an Teslas stelle wäre dieses Risiko von Beginn an nicht eingegangen. Softwareupdates und Zugriff auf Fahrsysteme nur über Diagnosestecker.
Den Imageschaden, sobald ein Model S wegen eines Hackers gegen die Wand fährt mag man sich nicht ausmalen.
Meiner Meinung nach hat Tesla keine Wahl. In dem Auto ist so viel Elektronik drin (siehe www.golem.de/news/industrie-ethernet-ans...l-s-1404-105657.html ) mit viel viel Software (Webbrowser, Webserver, Ubuntu, vermutlich X-Windows), dass es vermutlich nicht zu 100% ausgereift sein kann und die sehr häufig Updates machen müssen, damit niemand vor die Wand läuft. Es wäre m.E. eher fahrlässig, wenn Tesla nicht häufig Updates machen würde. Die können nicht darauf warten bis der Kunde in einem halben Jahr zur Inspektion kommt.
Mich würde auch nicht wundern, wenn beim Aufenthalt am Supercharger sich Tesla in das Auto einloggt, Daten abruft und Updates macht. Dazu haben die potentiell viele Möglichkeiten und dann einen wesentlich schnelleren Datendurchsatz als über ein Mobilfunknetz. Die könnte das über den Ladestecker machen oder ganz einfach über Funk direkt am Supercharger. Primitiv wäre das beispielsweise per WLAN zu machen.
Die Aussage in dem Artikel Der Forumsteilnehmer bekam nach eigenen Angaben von Tesla einen Anruf, weil der Zugriff erkannt wurde. Mit dem Hinweis, dass er seine Garantie verlieren und sich am Rande der Industriespionage befinden könnte, sei das Telefonat beendet worden. Wie Tesla den Zugriffsversuch erkannt haben soll, ist nicht bekannt.
lässt darauf schließen, dass Tesla "seine" Autos überwacht und sich auf die Autos "einloggen" kann.
Vorteil für Tesla ist, dass die Firma in den USA sitzt und damit keine deutschen Datenschutzgesetze beachten muss. Die haben eben Freiheiten wie Facebook und Co.
Wenn ich Tesla-Fahrer wäre und nicht komplett überwacht werden möchte, würde ich
-1- Den Internet-Zugang des Teslas abschalten (sofern das überhaupt möglich ist)
-2- Keinen Supercharger mehr benutzen.
Andererseits hat vermutlich kein Tesla-Fahrer etwas zu verbergen.
Alles viel Spekulation. Aber es gibt ja auch genügend Leute, die vor den Enthüllungen von Snowden geglaubt haben, dass ......
Und ich glaube immer noch, dass die Amerikaner auf dem Mond gelandet sind.
Eigentlich finde ich den Tesla S toll. Wenn ich mir allerdings überlege, dass die Firma in den USA sitzt.......
Wie gut, dass ich gerade kein Geld für einen Tesla S übrig habe.
Dann kaufe ich mir doch lieber ein japanisches Auto wie den Yaris HSD, bei dem so wenig Elektronik drin ist, dass es noch nicht mal einfache Assistenzsysteme gibt und selbst das Touch & Go so primtiv ist, dass der Internet-Zugang über mein Handy nicht zuverlässig funktioniert (wenn ich das mal probiere). Da vertraue ich darauf, dass mein Fahrverhalten niemand aufzeichnet.....
Aw: Hacker erobern Elektronik 23.07.2014 17:46 - vor 9 Jahren, 10 Monaten
Ich schätze, nach diesem Bericht kommt noch mehr. Immerhin hat man beim SPIEGEL zwischen "per Kabel" und "per Funk" differenziert. Das ist schon mehr als man erwarten durfte.
Aw: Hacker erobern Elektronik 07.08.2014 23:47 - vor 9 Jahren, 9 Monaten
Zitat: Studie: Welche Autos leicht zu hacken sind - Schlechte Ergebnisse für Modelle der Automarken Jeep, Infiniti, Cadillac und Toyota // Die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen könnte ein potentielles Sicherheitsrisiko darstellen. In einer neuen Studie, die auf der IT-Sicherheitskonferenz Black Hat in Las Vegas vorgestellt wurde, bewerten die beiden Forscher Charlie Miller und Chris Valasek verschiedene Automodelle nach möglichen Einfallstoren für Hacker. Erst vor einem Jahr zeigten sie, wie sich ein Ford Escape und ein Toyota Prius aus dem Inneren der Fahrzeuge über einen herkömmlichen Laptop steuern lassen.
- derstandard.at/2000004087931/Studie-Welc...eicht-zu-hacken-sind
- derstandard.at/1373514447576/Auto-Hack-F...ahrzeuge-mit-MacBook
- www.wired.com/2014/08/car-hacking-chart/ (Englisch)
Aw: Hacker erobern Elektronik 08.08.2014 06:58 - vor 9 Jahren, 9 Monaten
Guten Morgen!
Egon schrieb: Zitat: Studie: Welche Autos leicht zu hacken sind - Schlechte Ergebnisse für Modelle der Automarken Jeep, Infiniti, Cadillac und Toyota // Die zunehmende Vernetzung von Fahrzeugen könnte ein potentielles Sicherheitsrisiko darstellen.
Ich kann bei technischem Interesse nur folgenden Vortrag empfehlen:
Ein Prius (mit IPA, PCS) ist von der Hardware her bereit, komplett autonom gesteuert zu werden. Lenken, Bremsen, Beschleunigen. Faszinierend!
Aw: Hacker erobern Elektronik 11.08.2014 16:19 - vor 9 Jahren, 9 Monaten
Zitat: Hacker können Autos leicht außer Kontrolle bringen. Zwei US-Experten untersuchten nun beliebte Fahrzeugmodelle auf ihre Sicherheit. Das Ergebnis fiel erschreckend aus. Mit einer Ausnahme - die kam aus Deutschland. [...] Anders als 2013 handelt es sich hierbei jedoch um eine rein theoretische Analyse, keine tatsächlich erfolgten Hacks.
- www.spiegel.de/auto/aktuell/hacker-koenn...reifen-a-985464.html
Vor der potenziellen Gefahr zu warnen, die tendenziell weiter zunehmen wird, ist absolut berechtigt. Mich stört aber diese undifferenzierte Panikmache. Was da steht heißt doch nichts anderes, als dass es eben noch niemandem gelungen ist, ein Auto per Funk-Schnittstelle tatsächlich erfolgreich anzugreifen.
Die Fernsteuerung des Schiebedachs eines Tesla Model S gelang durch das Hacken der Smartphone-App des rechtmäßigen Besitzers, mit der nur wenige Funktionen (nämlich die der App) nutzbar sind. Das ist vielleicht eine nette Spielerei, aber man hätte auch ganz einfach das Handy des Besitzers stehlen und damit genauso wenig das Auto tatsächlich fremdsteuern oder gar entwenden können.
Derlei ist nicht mit einem unautorisierten Eindringen in die Bordsysteme auf dem Funkweg gleichzusetzen.
Aw: Hacker erobern Elektronik 11.08.2014 20:42 - vor 9 Jahren, 9 Monaten
Ich finde es generell sinnvoll auf die Gefahren der Vernetzung der Autos hinzuweisen. Je mehr die Autos (wie beim Tesla) an das Internet angeschlossen werden, umso höher sind die Gefahren.
Dies aber auf beschränkte Marken zu beschränken, ist m.E. falsch.
Wobei Beiträge auf der DEFCON schon höchstes Niveau haben.
Leider hat bisher m.E. beispielsweise kein Hersteller den OBD2-Bus vor Fremdeinwirkung abgesichert. Jemand der pysischen Zugriff auf den ODB-Stecker hat, kann alles mit dem Auto machen, was er will.
Selbst Wegfahrsprerre, etc. sind dann nur noch Makulatur.
Ein Dieb kann für wenige Euros Spezialgeräte kaufen, die es ihm erlauben, mit dem Auto einfach wegzufahren. Da braucht sich der Dieb noch nicht mal die Mühe machen und ein Notebook mit der Original-Herstellerservicesoftware vorzubereiten.
Da ist aber durchweg bei allen Herstellern der Fall. Ich finde das von den Herstellern grob fahrlässig.
Aw: Hacker erobern Elektronik 11.08.2014 22:00 - vor 9 Jahren, 9 Monaten
Ich denke man sollte grundsätzlich unterscheiden ob ein Eingriff komplett von außen möglich ist oder ob man eben wie im weiter vorn im Thread gezeigten Video den Prius komplett strippen muss und sich so Zugang zu den Steuersystemen schafft.
Ein komplett von außen möglicher Eingriff ist tatsächlich bedednklich, während der Eingriff wie beim Prius ja nicht komplett unbemerkt erfolgen kann.
Aw: Hacker erobern Elektronik 12.08.2014 08:20 - vor 9 Jahren, 9 Monaten
happyyaris schrieb: Ich finde es generell sinnvoll auf die Gefahren der Vernetzung der Autos hinzuweisen. Je mehr die Autos (wie beim Tesla) an das Internet angeschlossen werden, umso höher sind die Gefahren.
...
"mitgeteilt werden und die Anzahl der Codezeilen in den Mikrokontrollern kratzt bereits an die 50-Millionen-Grenze."
Help.
Ein Forist stellt die interessante These:
"Jedes hier geklaute Auto ist ein neu verkauftes Auto, und das
geklaute Auto erzeugt in dem östlichen Wirtschaftsraum Nachfrage nach
Ersatzteile und Wartung und sorgt somit für einen indirekten
Marktanteil, den man nicht extra bewerben muß.
Das ist auch der Grund, warum es nur halbherzige Versuche gibt
seitens des Hersteller, die Wagen diebstahlsicher zu machen."
Hmm.
Aw: Hacker erobern Elektronik 30.01.2015 12:42 - vor 9 Jahren, 3 Monaten
heise: "Die Verwendung des HTTPS-Protokolls stelle nun sicher, dass die Daten verschlüsselt werden und die Identität des BMW-Servers geprüft werden könne." ROFL - einmal mit Profis arbeiten. Wobei auch https angreifbar ist... Aber daß nicht mal das default eingeschaltet war, geschweige den ein guter VPN Tunnel - nein es wundert mich nicht.
Die KFZ-Hersteller kümmern sich die Bohne um die Diebstahl/Hack-Sicherheit ihrer teuer verkauften Autos - ganz zu schweigen vom superunsicheren OBD-Zugang.
Aw: Hacker erobern Elektronik 04.02.2015 11:19 - vor 9 Jahren, 3 Monaten
London: Kampagne gegen Diebstahl von schlüssellosen Autos
Eine Aktionswoche der Londoner Polizei soll Fahrer von schlüssellosen Autos auf die Gefahr von Diebstählen aufmerksam machen. Dafür gibt es einen guten Grund: Mehr als 40 Prozent aller Autodiebstähle in der Hauptstadt betreffen moderne Autos.
2014 wurden in London insgesamt 6283 schlüssellose Autos gestohlen, rund 17 Autos pro Tag.
Bin ich froh, daß die Toyota Aktiengesellschaft unser Eigentum dagegen so gut gesichert hat.
Der Schenkelklopfer:
Außerdem sollten die Londoner ihre Autos an gut beleuchteten Plätzen parken und besonders zwischen 22 Uhr und 4 Uhr morgens von Sonntags bis Donnerstags auf ihre Autos achten, da besonders in diesen Zeiträumen viele Autodiebstähle zu verzeichnen sind.
Also man schläft am besten gleich im Auto - wobei das auch eher gefährlich werden könnte. ROFL