Priusfreunde.de

Hybridfan5 hat aber schon Recht. Bei immer mehr Steuergeräten im Auto muss man schön langsam daran denken, den Ruhestrom der einzelnen Komponenten zu begrenzen.

Mir scheint es so zu sein, dass man von den genannten 5uA noch sehr weit entfernt ist. Wenn sich jetzt z.B. der Ruhestrom innerhalb des letzten Jahrzehnts von 25 auf 50mA verdoppelt hat, in dieser Richtung dürfte es wohl gelaufen sein, dann werden vermutlich die zusätzlichen Steuergeräte alleine für 25mA verantwortlich sein.

25mA sind 25000uA, wenn man einen Ruhestrom von zumindest 10uA schaffen würde, käme immer noch die stolze Anzahl von 2500 Steuergeräten oder sonstiger Elektronik mit Schlafmodus heraus.

Ohne es zu wissen, vermute ich einmal, dass sich die Hersteller bei Sleepströmen von 100uA noch gar nichts denken und das wäre wirklich nicht mehr zeitgemäß.

Es ist doch so sicher wie das Amen in der Kirche, dass die Anzahl der Elektronikkomponenten im Auto weiter steigen wird, da haben 3-stellige uA-Sleepströme keine Daseinsberechtigung mehr.

Aber es wird wohl so laufen wie immer bei der Autoindustrie. Was man nicht explizit vorschreibt, wird nicht gemacht.

eppf

Wäre mal spannend zu wissen woher die zusätzlichen Ströme genau kommen, hier meine Verdachtsfälle:

-permanente Online-Datenverbindung mittels Mobilfunk
-noch ausgefeiltere Diebstahlwarnsysteme (Ultraschall, Kippen, Rütteln...)
-ein Kicksensor zum Öffnen der Kofferaumklappe
-Touchsensoren für die Türen
-jede Menge Bling-Bling-Lichter

Viele Hersteller haben durchaus ein ausgeklügeltes Verbrauchsmanagement, bei kritischem SOC werden Komfortfunktionen mehrstufig abgeschaltet so dass in jedem Fall noch genug Kapazität übrig bleibt, um das Auto zu starten. Ich hätte mal eine schöne PDF Datei, die die Maßnahmen der drei deutschen Premiumhersteller technisch erläutert hat, leider finde ich sie nicht mehr. Diese Funktionen kosten allerdings Geld, weshalb sie nicht überall zu finden sind. Es ist vermutlich eine Abwägung der Kosten im Verhältnis zum Verlust durch Imageschaden.

Bisherige Bilanz ADAC: E-Autos zuverlässiger als Verbrenner
Elektroautos haben hierzulande einen schweren Stand, vielen sind die Reichweiten nach wie vor zu gering und die Preise zu hoch. Doch sie scheinen zuverlässiger zu sein als Verbrenner. Das zeigt zumindest die aktuelle Pannenstatistik des ADAC.
www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/b...s-verbrenner,UBE7wTJ

LG
Klaus

Zitat:
ADAC-Statistik
Elektroautos haben deutlich weniger Pannen als Verbrenner

Verbrenner sind laut einer ADAC-Auswertung doppelt so häufig von Pannen betroffen wie E-Autos. Dass das Ergebnis so eindeutig ausfällt, könnte allerdings mit einem statistischen Effekt zu tun haben. - www.spiegel.de/auto/adac-pannenstatistik...c6-a62e-f4a0f02b3219
- www.adac.de/news/adac-pannenstatistik-2024/

Grüße, Egon

Wenn derart junge Fahrzeuge (BEV) überwiegend wegen 12V-Akkuproblemen liegen blieben zeigt das vor allem die Unfähigkeit der Hersteller das vernǘnftig zu designen/zu programmieren.

Wobei ich schon den Eindruck habe, das die 12V-Akkuqualität generell abgenommen hat, im Prius am längsten hat die Denso gehalten (die stand zuletzt noch als Reserve jahrelang im Keller und hatte immer noch ca. 30%), 2 dt. Markenprodukte sind ratz fatz hinüber gewesen, geplante Obsolescence?

In unserem P 3 PHEV hält der Original-12 V-Akku jetzt auch bereits annähernd 10 Jahre ohne besondere Pflegemaßnahmen und Anzeichen von Schwäche.
Und in meinem MX5 haben sich die beiden Panasonic-Akkus (12 und bislang 10 Jahre) ebenfalls als durchaus langzeitstabil erwiesen.

Gruß!
JoAHa

Zitat:
ADAC-Auswertung - Das sind die Autos mit den meisten Pannen- www.t-online.de/mobilitaet/aktuelles/id_...ufigsten-liegen.html

Grüße, Egon

Toyota rutscht hier vom einstigen Musterknaben zum Versager ab, alles nur, weil sie sich ein vernünftiges Batteriemanagement für die 12V Batterie sparen.

Bis jetzt kein Problem mit der Batterie meines Rav4
esox

[...] weil sie sich ein vernünftiges Batteriemanagement für die 12V Batterie sparen.
Nicht nur Toyota. Das zieht sich seit Jahrzehnten durch die Pannenstatistik und wird von Jahr zu Jahr schlimmer - eine Schande. Der Energiehunger von Autos im Standby nimmt weiter zu, während die Lebensdauer dieser antiquierten Blei-Säure-Anker tendenziell abzunehmen scheint (Qualität? Material? Obsoleszenz?). Am letzten Punkt können auch BMS nicht viel ändern.

Grüße, Egon

Spontan kam mir der Gedanke, andere Chemie wegen RoHS. Aber Starterbatterien sind lt. Wikipedia weiterhin davon ausgenommen. Es ist ein Elend.

LG
Klaus

RoHS evtl. nicht aber das recycelte Blei mit allen möglichen Verunreinigungen ist sicher nicht besser wie neues.

Zumindest für BEV wären eiskaltladefähige Lithiumakkus sicher eine Alternative um eine Nachladestrategie (auch im geparkten Zustand) kommt man aber nicht herum.