Priusfreunde.de

Hallo zusammen,

mein erstes Posting hier,...

Ich hatte vor einiger Zeit Probleme mit der Lenkung meines Prius 2 (219.000 km Fahrleistung), es fühlte sich sehr schwammig an.

Ausserdem ist die Starter-Batterie Uralt und ich musste den Prius 2 auch schon einige Male per Starterkit starten.

Ich war dann bei einer Toyota Werkstatt, habe nichts davon erwähnt das die Batterie hinüber ist... die meinten nach kurzer Sichtung, dass das Lenkgetriebe hinüber sei, allein die Materialkosten würden über 3000€ kosten. Da hab ich ihn wieder mitgenommen.

Ich bin dann mit dem Prius in eine freie Werkstatt gefahren. Wir hatten vereinbart, es soll ein Kostenvoranschlag für folgendes erstellt werden:

- Radlager vorne erneuern
- Vorderreifen wechseln
- Lenkgetriebe wechseln

Bei dem Kostenvoranschlag kam dann schlussendlich heraus, das die Kosten sich wohl auf 3200€ belaufen.

Zwischenzeitlich habe ich erfahren, das Probleme mit der Lenkung häufig durch eine leere Batterie verursacht werden, ich habe dann den Kostenvoranschlag abgelehnt, bzw. nicht in Auftrag gegeben, sondern ein Kostenvoranschlag für den Wechsel der Batterie angefordert. Es wurden 240€ veranschlagt, ich habe das Angebot angenommen und nach Erbringung der Leistung bezahlt.

Nun wollte ich den Prius wieder abholen, aber der KFZ Werkstatt-Chef meinte, er gibt mir den Prius nur raus, wenn ich den Kostenvoranschlag für Lenkgetriebe etc. bezahlen. Die Summe beläuft sich auf 330€ netto.

Jetzt meine Frage, was denkt ihr, ist ein fairer Preis um solch ein Angebot zu erstellen? Ich hätte Ihm ja gerne etwas für die Kaffeekasse gegeben, oder wenn es aufwendig war, auch etwas mehr, aber solche Kosten waren nicht vereinbart und ich will mich auch nicht verar***en lassen.

Ich hoffe auf ein paar Antworten, am liebsten von einem KFZ Werkler. Ich bin Freund von Fairness.

Grüße,
Windy

Fairer Preis für einen Kostenvoranschlag? 0€! Ganz ehrlich, der will doch doch veräppeln. Hast du irgendwas unterschrieben, steht irgendwas auf dem Kostenvoranschlag?

@windy

schrubber schrieb:
Fairer Preis für einen Kostenvoranschlag? 0€! Ganz ehrlich, der will doch doch veräppeln. Hast du irgendwas unterschrieben, steht irgendwas auf dem Kostenvoranschlag?

Ich habe den Auftrag zur Erstellung des Kostenvoranschlags unterschrieben. Kleingedrucktes habe ich wahrscheinlich nicht gelesen. Ich hatte unterschrieben, weil ich das letzte mal mit einem Handshake schlechte Erfahrungen gemacht hatte.

Im Kostenvoranschlag steht:

"Die aufgefuhrten Preise wurden aufgrund einer äußerlichen Besichtigung zusammengestellt".

Was mir sagt, das Lenkgetriebe wurde nicht wirklich eingehend überprüft.

Hi,

Das ist doch der reinste Nepp! Wo sind wir den hier?!

Wurde das so vereinbart? Angekündigt?

Ich verstehe, daß es bei komplizierten Analysen, eine Werkstatt etwas kostet, die Fehlerquelle zu identifizieren / zu isolieren, vielleicht sind ein paar kleine Arbeiten und Tests nötig.

Aber das muss einem vorher gesagt werden! Wurde Dir was gesagt? Oder steht es so in dem Auftrag zur Begutachtung, oder dergleichen?

Sehr eigenartig ...

Servus.

Ein kostenpflichtiger Kostenvoranschlag ist durchaus, je nach Gegend, üblich. Der bezahlte Betrag wird dann üblicher Weise im Auftragsfall von der Reparaturrechnung abgezogen.
Über die Kosten für den KV sollte jedoch vorher informiert werden.
330€ halte ich aber hierfür als zu hoch; vermutlich rechnen die ca. 10% von der Reparatursumme ab.


@schrubber: 0€ für einen KV ohne Folgeauftrag halte ich nicht für fair. Ein KV nimmt ebenso Zeit in Anspruch und die Kalkulationsdaten gibt es auch nicht umsonst.


Grüße ~Shar~

Wenn das vorher so vereinbart wurde, meinetwegen. Allerdings hat der Kunde das Auto ja dort schlussendlich reparieren lassen, nur eben für weniger Geld als die Werkstatt sich erhofft hatte. Wenn ich dann 330€ für einen KV bezahlen soll, so möchte ich dann wenigstens aufgelistet bekommen, welche Arbeiten hierfür angefallen sind. Wenn da jemand den halben Tag im Büro für braucht, kann ich es ja verstehen. Aber meistens tippen die doch 10 Minuten was in ihr Programm ein, vieles wird ja auch automatisch ausgefüllt und fertig. Am Ende haben die eh wieder die Hälfte vergessen und werden kreativ, um das noch auf die Rechnung zu bekommen, so meine Erfahrungen bislang mit KVs.

Hallo.

Für solche Fälle gibt es doch die Schiedsstelle der Kfz.-Innung. Da würde ich mal anfragen was die von dem Vorgang halten.

MfG, Ilsefit!

Ich kenne detaillierte Kostenvoranschläge bei 2-stelligen Beträgen. Hier ist es IMHO deutlich zu teuer. Mir wurde allerdings auch vorher immer klar kommuniziert, wenn ein Kostenvoranschlag Geld kostet und wieviel.

Sollte es nach einem Kostenvoranschlag zu einer Ausführung der Arbeit kommen, entfallen die Kosten für den Voranschlag. So kenne ich das Prozedere.

MfG Harzbube.

@harzbube
das wäre auf jedenfall zuwenig! aber ich denke du meinst genau wie ich - es werden bei einer auftragserteilung die KV-kosten bei der rechnung in abzug gebracht - somit in etwa eine kundenbindung bezweckt / versucht

@windy
darf man erfahren bei welcher werkstätte dir das passiert ist?
allzuviele gibt es ja nicht in deiner gegend
war es weller?
NS: hast du eine kfz-rechtschutzversicherung?

schrubber schrieb: wenn.....

bemerkung dazu von mir – nach meiner erfahrung ist es in der regel so - dass mittlerweile fast alle werkstätten die fertigen tools der kfz-versicherungen - da sind sowohl die teilepreise als auch die anfallenden arbeitseinheiten - je marke und type - bereits vorgegeben sind - verwenden
also ist ein KV keine hexerei und relativ schnell erledigt
Kostenvoranschlag
zitat: Der Kostenvoranschlag ist die kostengünstige Variante der Schadensfeststellung. In der Regel belaufen sich die Kosten für einen Kostenvoranschlag üblicherweise zwischen 50 EUR und 100 EUR. Meistens werden die Kosten von der Werkstatt im Falle der Reparatur verrechnet. www.oezbay.com/verkehrsunfall/sachschade...r-kostenvoranschlag/
www.bussgeld-info.de/kostenvoranschlag-kosten/
www.bussgeldkatalog.org/kostenvoranschlag-kosten/

Falls die Sache in einen Rechtsstreit münden sollte, wäre eine konkrete Nennung des Autohauses nicht ratsam. Auch ohne Rechtsstreit ist eine Nennung nicht unproblematisch. Das aber nur aus meiner Sicht, ich bin kein Jurist.

LG
Klaus

Ich danke euch allen Recht herzlich für die unterschiedlichen Ansichten. Einen Namen werde ich sicherlich nicht nennen, ich finde auch das gehört zur Fairness dazu, da jeder auch die Chance bekommen sollte eine dubios hohe Rechnung zu korrigieren.

Viele Grüße & nächstes mal hoffentlich mit erfreulicheren Nachrichten,
Windy

Servus.

schrubber schrieb:
Aber meistens tippen die doch 10 Minuten was in ihr Programm ein, vieles wird ja auch automatisch ausgefüllt und fertig. Am Ende haben die eh wieder die Hälfte vergessen und werden kreativ, um das noch auf die Rechnung zu bekommen, so meine Erfahrungen bislang mit KVs.Wenn das alles so easy ist kannst du gerne zu mir in die Arbeit kommen, um die KVs für mich zu erstellen - umsonst versteht sich, weil es ja maximal ein 10min.-Aufwand sei.
Ich bin davon überzeugt, daß du das gar nicht oder zumindest nicht mehrere Tage lang machen würdest. Warum verlangst du es aber dann von der Werkstatt den KV kostenlos zu erstellen?
Wie gehabt, wenn die im KV aufgelistete Leistung durchgeführt wird sollte und wird üblicher Weise der KV verrechnet und ist damit kostenlos.


Grüße ~Shar~

Wie gehabt, wenn die im KV aufgelistete Leistung durchgeführt wird sollte und wird üblicher Weise der KV verrechnet und ist damit kostenlos.

Grüße ~Shar~

Ich kann das verstehen, aber dann sollte es wirklich vorher angekündigt werden. Meiner Meinung nach sollte dann allerspätestens im Kostenvoranschlag der Kostenvoranschlag als eigener Posten auftauchen, denn ansonsten fehlt da meiner Meinung nach einfach die Transparenz darüber, wie sich die Lohnkosten zusammensetzen.