Priusfreunde.de

Wenn man sieht, wo die Ladeleistungen von BEVs bei nicht vortemperierten Akkus liegen, dann dürfte bei PHEVs ohne Vorheizen die vertretbare Grenze spätestens mit 11kW erreicht sein, außer die Jahreszeit sorgt automatisch für eine adäquate Batterietemperatur.

eppf

Muss mich korrigieren, es ist ein AC 3,7kW Lade System verbaut und kann auf 7,4 kW bei der Bestellung erhöht werden. Das DC hat einen 24 kW Lader u. soll von 10-80% in unter 30 Min. laden.

Der RAV4 hat ja ein 6,6 kW Lader und die erreicht meiner an den meisten Säulen auch, bis jetzt hat das Wetter kaum Einfluss auf die Ladeleistung gehabt. Nur wenn eine der Säulen mit der Schieflasterkennung zu genau nimmt bzw. so eingestellt wurde bricht es auf 3,3 - 3,4kWh. runter und der Unterschied ist schon dort heftig.

Thomas

eppf schrieb:
Was gar nicht passieren sollte, ein Fahrzeug ohne "Akkutemperierung" mit Schnellladung zu "beglücken". Hat denn irgendein PHEV eine mögliche thermische Konditionierung vor dem Ladevorgang verbaut? Ich glaube kaum.
Da kennst du Toyota aber schlecht, siehe P4 PHV:

■ “Hybridbatterie-Heizung”
● “Hybridbatterie-Heizung” kann auch arbeiten, wenn gerade kein Ladevorgang ausgeführt wird.
...
● Sie können “Hybridbatterie-Heizung” in den Einstellungen “Fahrzeuganpassung” auf dem Multi-Informationsdisplay ein- bzw. ausschalten.

Und das für eine schonende AC-"Schnellladung" mit max 16 A (3,7 kW), das sind bei der Batteriekapazität von 25 Ah (8,8 kWh) gerade mal 0,64 C.

Smoothie schrieb:
Da kennst du Toyota aber schlecht, siehe P4 PHV:
Das überrascht mich aber jetzt wirklich.

Umso mehr verstehe ich dann aber nicht, warum man das Thema Vorkonditionierung beim bZ4X verpennt hat.

Übrigens, bei 3.7kW und 8.8kWh komme ich nur auf 3.7/8.8 = 0.42C, also nochmals schonender.
Die Batteriekapazitätsangabe in Ah ist ohne gleichzeitige Angabe der Spannung eine Nullaussage, die ich bisher vor allem von BMW kannte.

eppf

Rechne 16 A / 25 Ah = 0,64 C.
(3,7 V / Zelle) * (95 Zellen) = 351,5 V
351,5 V * 25 Ah = 8,8 kWh

Aber laden tust du nicht mit 351V, sondern nur mit 230V!

Die Amperezahlen darfst du nur dann ins "C-Verhältnis" setzen, wenn die gleiche Spannung zugrunde liegt.

0.64 / 351 x 230 ergibt 0.42.

Oder eben ganz einfach die Ladeleistung in kW durch die Batteriekapazität in kWh dividieren, dann erspart man sich den Umweg mit den verschiedenen Spannungen.

eppf

Ich habe ja keinen Umweg gemacht, sondern eine Abkürzung genommen mit den Angaben Kapazität 25 Ah, Ladestrom 16 A aus dem Manual.

Dabei habe ich nicht bedacht, dass sich die 16 A nicht auf die Batterie, sondern auf den Netzstrom beziehen.

Danke für die Richtigstellung!

Manche Hersteller betreiben leider die Unsitte, die Kapazität eines BEV- oder PHEV-Akkus in Ah anzugeben, weil da eine höhere Zahl rauskommt, als bei der Angabe in kWh.

Wäre mal eine sinnvolle Aufgabe für Regulierungsbehörden, kWh als Größenangabe zwingend vorzuschreiben. Wenn man 10 Leute fragt, haben davon vermutlich 8 keinen Plan, wie man eine Ah-Angabe in die allseits bekannte "Energiewährung" kWh umrechnet.

Was sich bei einer 12V-Batterie als allseits bekannte Vergleichsgröße zurecht etabliert hat, ist deshalb noch lange nicht auch für Antriebsbatterien tauglich, die es in unterschiedlichen Nennspannungen gibt.

eppf

Wenn die Angabe der Akkugröße in kWh vorgeschrieben wird, dann bitte auch die vom Fahrer nutzbare Größe. Die Bruttoangabe wie bei PSA ist völlig sinnfrei, während Tesla sich ja ganz aus der Affäre zieht und gar keine Angaben macht.

Richtig, das wäre die nächste Vorgabe, die nutzbare Kapazität zu nennen. Aber bei der E-Mobilität lässt man sich von den Herstellern genauso auf der Nase herumtanzen, wie man es seit ewigen Verbrennerzeiten gewohnt ist.

Der Zug, es mit der neuen Technik einmal von Grund auf richtig aufzuziehen und entsprechende Vorgaben zu definieren, ist schon längst abgefahren.

eppf