Priusfreunde.de

Finger weg von wichtigen Schrauben, wenn nur Maulschlüssel zur Verfügung stehen. Da machst Du mehr kaputt als alles wert ist! Ohne gute Stecknüsse und Ringschlüssel solltest Du nicht an der Bremse arbeiten. Sorry!

Zu empfehlen: PriusWiki Bremsen

Gruß Thorsten

Servus.

Sehe ich genauso. Nur Maulschlüssel ist auch m.M.n. nicht das beste Werkzeug für solche Arbeiten.
Und wenn du dir einmal einen Satz Ringschlüssel (nicht die gekröpften) kaufst? Z.B. den von Proxxon, nicht zu teuer und die Qualität ist nicht verkehrt (folgenden Satz besitze ich und darin findest du auch die "krummen" Größen wie den 14er: klick mich zu amazon
Dazu eine Bremssattelfeile - schmal (erleichtert das Reinigen (*) und ein 40er Schleifpapier. Bremspaste (Kupfer, Keramik...) und Fett für die Sattelführung.

(*) Um die Feile kannst du ein Stück von dem Schleifpapier legen, durch die groben Rillen hält es gut und für Hartnäckiges/Grobes hast du die Bremssattelfeile selber.

Wenn du den Sattelträger abnehmen willst, empfiehlt es sich einen Ratschenkasten zu haben. Vorne weniger ein Problem hinten nicht ganz so leicht an die Schrauben zu kommen.


Grüße ~Shar~

Feststellbremse nutze ich doch, wie mir gerade bei Ende meines Schlafs einfiel. Nämlich ab und zu unbewußt während der Fahrt, gegen Rost an den Bremsscheiben. Gut möglich, das es bei der Fahrt, als die Problematik zuerst auftrat gemacht hatte.

Danke für die Werkzeugtipps und Warnung. Ringschlüssel gibt es auch, allerdings am anderen Standort. Welches kaufen, da verliere ich wieder Zeit. Auch ist es Jahre her, das ich zuletzt was geschraubt habe.
Mal sehen zu welchem Übel ich mich durchringen werde.

LG
Klaus

HAllo,

wahrscheinlichste Ursache,wie hier auch schon geschrieben,das die Gleithülsen des Bremssattels schwergängig oder fest sind.Dann nutzt sich,meistens der innere Bremsbelag, vorschnell ab und der Klotz schleift dauernd an der Scheibe,weil er nicht mehr zurück kann.

KSR1 schrieb:
Feststellbremse nutze ich doch, wie mir gerade bei Ende meines Schlafs einfiel. Nämlich ab und zu unbewußt während der Fahrt, gegen Rost an den Bremsscheiben.

Mit der Erkenntnis würde ich erst einmal schauen, ob an den Sätteln die Hebel für die Feststellbremse komplett zurück gehen. Ansonsten zurück drücken.
Selbiges Problem hatte ich seinerzeit an meinem Audi 90.

Gruß Mario

Herzlichen Dank erst mal werte Priusfreunde! Ich habe Mittwoch einen Werkstatttermin und werde im Nachgang berichten. Der Werkstattleiter war bei telefonischer Beauftragung lässig und meinte "ich bestelle mal Bremssattel und alles Mögliche, was wir nicht brauchen, kann ich problemlos zurückgeben". Ich denke das ist doch die beste Lösung. Mein Spruch war über Jahre "ich kann Fehler nicht leiden, die ich nicht weg konfigurieren kann". Ich bin nicht ungeschickt, aber nicht gerade stark und eher bei max. 13er Maulschlüssel bis Uhrmacherwerkzeug in meinem Metier. Schreitischarbeiter halt.

LG
Klaus

Dann drücke ich mal die Daumen, dass es nicht gleich worst case ist und das Auto zügig wieder fit wird!

Gruß,
JoAHa

Ich meine beim YHSD sind die Führungsbolzen aus nicht rostendem Stahl, allerdings "kleben" sie irgendwann offenbar am Gummi fest. So war es bei mir an deutlichen Gummiablagerungen zu sehen gewesen.

Hier zwei Bilder aus dem oben verlinkten wiki ( PRIUS ):
schaut zunächst aus wie nicht rostender Stahl:
www.priuswiki.de/index.php?title=Datei:I...170408_102007_fr.jpg
schaut aus wie Gummiabrieb und Rost:
www.priuswiki.de/images/c/c4/IMG_20170417_100842_fr.jpg

Absichtlicher Verschleiß durch rostenden Stahl ?

Gruß Hybridfan5

Servus.

Was i.d.T. noch ein Versuch Wert wäre, das betroffene Rad frei zu heben und zu prüfen ob es sich leicht drehen lässt. Wenn nicht,prüfen, ob der bereits erwähnten Hebel für die Feststellbremse - er befindet sich auf der zur Fahrzeugmittelachse zeigenden Seite des Bremssattels - sich weiter auf die "Null"-Position (also so verdrehen, daß der Hebel an dem Seil zieht) drehen lässt (es gibt auch einen Anschlag, wobei ich nicht zu viel drauf geben würde, wenn der Hebel sich nicht vollständig an den Anschlag anlegt). Sollte das Rad danach frei sein, dürfte es auf einen neuen Bremssattel hinaus laufen.
Eine sich fest setzende Achse (auf jener sich der o.g. Hebel befindet) ist leider eine Alterserscheinung dieser Konstruktion.


Grüße ~Shar~

So, nachdem ich heute morgen zur Werkstatt fuhr und teilweise bergab Gas geben musste, damit es rollt, habe ich nun mein Auto wieder. Noch kann ich das Ergebnis nicht beurteilen, weil es bei der Heimfahrt stark regnete und einiges Wasser auf der Straße war. Aber ich bin guter Dinge, mein Audole rollt wieder!
Meister: ja also, Bremssattel, Bremskolben usw. ist alles in Ordnung, wir haben alles durchgeguckt.
Klaus: ja, aber was war es denn nu?
Meister: die Bremsbacken waren in der Führung festgerostet. Wir haben sie rausgehebelt, den Bereich sandgestrahlt und alles wieder zusammen gebaut.

Das kann man sich nicht ausdenken! Bleibt zu hoffen, das das wirklich alles war. Ich bin recht optimistisch. Auch wenn es der erste Toyota Hybrid war, den diese Dorfwerkstatt des Vertrauens meiner Mutter repariert hat. Der Meister gestand nämlich grinsend, das er einen Moment gebraucht hatte die Feststellbremse zu finden - ich hatte sie dort betätigt, weil gegen den Berg geparkt. "Ich dachte die P-Taste ist die Parkbremse".

Herzlichen Dank an Alle, die sich hier beteiligt haben! Ihr habt mir zumindest seelisch-moralisch sehr geholfen, auch wenn ich nicht selbst Hand angelegt habe. Vielleicht hilft die fundierte Sammlung Ratschläge ja künftig auch Anderen. Mit meinen Rahmenbedingungen war das zu viel an Möglichkeiten, zumal ich auf das Auto angewiesen bin und gerade aktuell keine Zeit für "ich probiere mal, und wenns das nicht war, probiere ich morgen was anderes" habe. Außerdem haben sich den Kram nun Profis auf der Hebebühne angesehen, Sandstrahler hab ich nicht und andere "Spezial"werkzeuge. Das ist doch was anderes, als Klaus in der Garage mit Bordwagenheber.

Glückliche Grüße
Klaus

Servus.

Wenn man die Bremsbeläge aus der Führung schon heraus hebeln musste, dann sind die mehr als fest gewesen und in jedem Fall mit die auslösende Ursache für dein beschriebenes Symptom. Wenn die Werkstatt die Zangen bzw. die Feststellbremse an den Zangen geprüft hat, sollte da auch nichts sein und dann bleibt das behobene Problem die einzige Ursache.

Das ist mit ein Grund, warum ich dazu rate, die Bremse immer mal wieder zu zerlegen, reinigen und neu einzufetten.


Grüße ~Shar~

Shar schrieb:
Wenn man die Bremsbeläge aus der Führung schon heraus hebeln musste
Da kann ich mich nicht auf den Begriff festlegen, kann sein es sind meine Worte.
Wenn die Werkstatt die Zangen bzw. die Feststellbremse an den Zangen geprüft hat, sollte da auch nichts sein und dann bleibt das behobene Problem die einzige Ursache.
Danke. Man hat mir zumindest vermittelt, das man sich Mühe gegeben hat und mehr als 2 Teile inspiziert.
Das ist mit ein Grund, warum ich dazu rate, die Bremse immer mal wieder zu zerlegen, reinigen und neu einzufetten.
Das rate ich gelegentlich auch, aber es scheitert bei mir meist an Rahmenbedingungen.
Zu meiner Verteidigung: ich bemerke, das ein Problem besteht und lasse es beheben.

LG
Klaus

Festgegammelte Beläge waren auch bei unserem 3er damals ursächlich für Bremsprobleme.

Als es heute endlich mal wieder nicht regnete, habe ich einen kurzen Blick auf die Bremsscheibe geworfen. Es ist nur ca. 50% glatte Reibfläche. Der Rest ist aber nicht der bekannte Rostrand mit Riefen. Es sieht eher rauh aus, aber eben metallisch, nicht wie Rost. Kann sich dort, am äußeren Rad, das Material durch Hitze chemisch verändert haben? Es sieht dort eher aus wie Alublech, das abgeschmirgelt wurde. Oder Alumoniumoxid an der Oberfläche hat. Ich muß es bei Gelegenheit und Sonnenschein noch mal genauer gegucken, im Moment ist mir der Kopf zu heiß. Hauptsache, ich konnte alle sehr wichtigen Fahrten erst mal erledigen, es wurde nichts mehr warm, das Auto ist teilweise gefühlt nicht so gut gerollt wie früher. Aber auf den meisten Streckenabschnitten, auf denen ich es ohne Energiepfeile mit 80-90 km/h rollen lasse, war es nach der Tortur vor der Reparatur ein Segen. Den verbrauch ordne ich nach bisher 270 km als normal ein, 4,5 l/100km wird angezeigt, bei 56 km/h Schnitt. Ein zu erwartender Wert.

Danke nochmal für Eure Unterstützung, die mir eine Stütze war!

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
ich unmittelbar eine Brandblase hatte.Dagegen hilft z.B. folgendes preiswerte Infrarot Thermometer:
www.berrybase.de/deko-tools-cwq01-infrarot-thermometer

Was war der ca. Werkstattpreis für die schnelle Behebung des Schadens?

Gruß Hybridfan5