Priusfreunde.de

War ja klar .

eppf

bitte, gern geschehen .
nur um dir zu gefallen werde ich meine meinung garantiert nicht ändern.

Die Punkte 4 und 6 kann man umgehen, in dem man least anstatt zu kaufen.
Damit hätte man auch gleich den Faktor der sich in einigen Jahren verbessernden Technik (Batterie, Software usw.) egalisiert.

Man muss nur auf günstige Leasingangebote achten, so wie z.B. letzte Woche der Kia EV7 mit der 77 kWh-Batterie zu unglaublichen 275,- EUR im MOnat OHNE Anzahlung für 24 Monate. Wenn der (mir) nicht zu groß wäre, hätte ich zugeschlagen. Das Angebot war ruckzuck ausverkauft.

esox schrieb:
nur um dir zu gefallen werde ich meine meinung garantiert nicht ändern. Es ging mir nicht darum, deine Meinung zu kritisieren, sondern um den Zusammenhang, wie du gezielt den letzten Absatz von EVplus herangezogen hast, um ein "like" deinerseits zu platzieren, ohne zum Thema selbst etwas beizutragen.

EVplus hatte sich jedenfalls bemüht, in seinem Beitrag sachliche Argumente vorzubringen, über die man diskutieren kann.

Daraufhin hat ja offenbar eine relativ objektive Diskussion über diese aufgezählten Punkte angefangen.

eppf

Als E-Auto Fahrer und Verfechter lasse ich die Argumente mit der fehlenden Lademöglichkeit und dem Anschaffungspreis gelten, der Rest ist meines Erachtens nicht stichhaltig.

Kann man wie wir Zuhause laden, gibt es nichts besseres. Keinen Zeitverlust mehr an stinkenden Tankstellen und konkurrenzlos günstig, mit Solaranlage sowieso. Ohne diese Möglichkeit müsste ich das Auto mindestens drei Kilometer vom Wohnort entfernt parken, Glück haben, einen freie Station zu finden und dazu noch die Höchstparkdauer beachten bzw. sofern das Fahrzeug lange stehen bleiben kann, irgendwie nach Hause kommen, und das bei jedem Wetter. Das wäre mit enormem Zeitaufwand und Komfortverlust verbunden, spontane Ausflüge wären nicht immer möglich. Es gibt natürlich Wohngebiete mit gut ausgebauter offentlicher Ladeinfrastruktur, wo ohne private Lademöglichkeit keine großen Einschränkungen entstehen, das ist aber leider bei weitem noch nicht überall der Fall.

Zu Punkt 7, Zuverlässigkeit.

2013 bis 2015 hatte ich einen der ersten ZOE. Nach kurzer Zeit kannte ich die Kaffemaschine des Renault Händlers perfekt. Wir (der Chef der Filiale und ich, waren sogar Mittags zum Essen in einem guten Restaurant im Elsass... auf Einladung Renaults... )

Bei meinen/unseren drei Toyotas (alles Prius Gen2, Gen 3 PHV, Gen 4 PHV) sehe ich die Werkstatt nur, wenn ich es will.

Leasing kommt für mich nicht in Frage. Entweder ich besitze etwas, oder ich lasse es sein.

Versicherungen sind das Geschäft mit der Angst... ich habe keine Angst und gebe dafür kein Geld aus. Nur die ganz grossen Risiken versichere ich. Ich mache auch kein Lagerfeuer im Haus und rauche nicht im Bett...

Da ist nix an den Haaren herbeigezogen.

Der öffentliche DC Ladestrom ist einfach zu teuer im Vergleich zu den Spritpreisen und sparsamen Verbrauch eines Toyota Hybriden. Da müsste der Spritspreis über 2,50 €/Liter steigen um mit den derzeitigen DC Tarifen mitzuhalten.

Das Beispiel mit dem Zoe lässt sich in keinster Weise verallgemeinern.

EVplus schrieb:
2013 bis 2015 hatte ich einen der ersten ZOE. Das ist aber irgendwie für heute kein valides Argument mehr.

Auch Toyota hat vom P1 zum P2 einiges dazulernen müssen und ohne es zu wissen, es wird sicherlich auch mancher P1 Bj. 1998, vergleichbar zur Zoe Bj. 2013 seinen außerplanmäßigen Werkstattbesuch hinter sich gebracht haben.

Außerdem sollte man berücksichtigen, dass der Clio, auf dem die Zoe basiert, auch nicht gerade als Zuverlässigkeitsmonster glänzt. Ich sehe da weniger die Antriebsart als Hauptursache für häufige Defekte.

Da müsste der Spritspreis über 2,50 €/Liter steigen um mit den derzeitigen DC Tarifen mitzuhalten.Bei diesem Preis liegst du mit deinem P2 bei 12.5 EUR pro 100km. Bei vergleichbarer Fahrweise sollte man mit einem effizienten BEV sicherlich mit 18kWh/100km inkl. Verluste am Schnelllader auskommen. D.h. du nimmst hier implizit einen Strompreis von 70ct/kWh an. Das ist etwa der Preis am Schnelllader ohne Vertragsbindung.

Mit ADAC e-Charge zahlt man z.B. an ENBW-Ladesäulen 51ct/kWh, ohne zusätzliche Grundgebühr. Das entspräche dann einem Benzinpreis von 1.82 EUR.

Klar, wer nur auf Fremdladen angewiesen ist und keinerlei "Sonderangebote" wie bei Aldi nutzen kann, der hat beim Strom keinen Vorteil gegenüber Benzin. Aber die 2.50 als Referenz sind schon etwas überzogen, da muss man jemand sein, der sich überhaupt nicht um eine günstigere Lademöglichkeit bemühen will.

Auch bei den Ladestationen wird sich in Bälde ein gewisser Wettbewerb einstellen, da bin ich mir ziemlich sicher. Momentan wird noch ziemlich dicke abkassiert, auf der Welle der letzten Energiekrise.

eppf

So, ich bin raus aus diesem "Elektro-Fan-Boy-Club-Thread". Normale Argumente sind nicht "Valide".... Ciao.

Die Beschreibung des Clubs hat etwas zugleich Lustiges und Treffendes.

eppf schrieb:
... um ein "like" deinerseits zu platzieren, ohne zum Thema selbst etwas beizutragen...
Ich finde ein knappes, klares Zeichen zur Bestätigung einer realitätsnahen Aussage völlig ok, viel besser als eine zusätzliche „ellenlange“ Abhandlung

aber gut, dann schreibe ich halt etwas mehr, IMO hängt der Umstieg auf’s E-Auto vom persönlichen Profil ab, für mich gilt:
- 10 Tkm/a mit sicherer, preisgünstiger Lademöglichkeit: BEV (ggfs. auch über Leasing)
- 40 Tkm/a mit sicherer, preisgünstiger Lademöglichkeit: PHEV (Leasing zu teuer, bzw. nicht möglich)
>40 Tkm/a selbst bei sicherer, preisgünstiger Lademöglichkeit: Diesel (Leasing kein Thema)

und ja, es gibt sicher Argumente für das BEV: aber "stinkende Tankstellen"? Ändern sie auf wundersame Weise ihr Odeur an der Autobahn, selbst unter massiver LKW Einwirkung?...vllt. wenn sie e-Ladesäulen anbieten?

Die Beschreibung des Clubs hat etwas zugleich Lustiges und Treffendes.
Finde ich nicht. Genauso könnte man was vom Fanclub der Mineralöl-Verbrennungs-Freunde schreiben. Als Meinungsäußerung wohl hinzunehmen, aber kein guter Diskussionsstil.

So, ich bin raus
Mit Verlaub: Wenn ich eine dezidierte Meinung vertrete und mit Argumenten untermauere, muss ich erstens damit rechnen, dass diese Argumente hinterfragt werden und zweitens muss ich eventuelle Gegenmeinungen aushalten. Will oder kann ich das nicht, wird keine fruchtbare Diskussion zustande kommen.

Grüße, Egon

EVplus schrieb:
2013 bis 2015 hatte ich einen der ersten ZOE. Nach kurzer Zeit kannte ich die Kaffemaschine des Renault Händlers perfekt. Wir (der Chef der Filiale und ich, waren sogar Mittags zum Essen in einem guten Restaurant im Elsass... auf Einladung Renaults... )
Damals, mit kleinem Akku, hattest du die Probleme mit den fehlenden Lademöglichkeiten nicht? Was genau waren denn die Probleme mit deiner Zoe? Findest du, dass diese irgendwie relevant sind für heutige Massen-BEV oder ist dir dieses Argument jetzt als rettender Strohhalm eingefallen?

Bei meinen/unseren drei Toyotas (alles Prius Gen2, Gen 3 PHV, Gen 4 PHV) sehe ich die Werkstatt nur, wenn ich es will.
Glück gehabt. Bei meinem Yaris Hybrid musste ich nach 3 Jahren die hinteren Bremsscheiben ersetzen lassen, weil sie vergammelt waren. Hätte ich auch 1l/100km mehr Sprit verbrennen können, um auf den gleichen Preis zu kommen.

Leasing kommt für mich nicht in Frage. Entweder ich besitze etwas, oder ich lasse es sein.
Das sehe ich auch so.

Der öffentliche DC Ladestrom ist einfach zu teuer im Vergleich zu den Spritpreisen und sparsamen Verbrauch eines Toyota Hybriden. Da müsste der Spritspreis über 2,50 €/Liter steigen um mit den derzeitigen DC Tarifen mitzuhalten.
Bei uns im Kaff gibt es neuerdings 2 AC-Ladesäulen, die ich noch nie belegt gesehen habe. Wenn ich also nicht zu Hause laden könnte, würde ich diese nehmen können. Sind auch günstiger als DC. Aber ich stimme zu, dass ein sparsamer Hybrid den Breakeven bei einem angenommenen teureren BEV nach oben verschieben kann. Nur liegen Toyotas Neuwagenpreise auf dem Level von vergleichbaren oder besseren BEV. Sogar der einzige Toyota-BEV ist günstiger als ein P5 PHEV.

Luke schrieb:
Ich finde ein knappes, klares Zeichen zur Bestätigung einer realitätsnahen Aussage völlig ok, viel besser als eine zusätzliche „ellenlange“ Abhandlung Du weißt schon, dass es mir um den Part ging mit den Stichworten:
"Klima, nächste Generation, Klimaerwärmung, fliegen, Wintersport, rasen"

Bei EVplus war es ein abschließender Zusatz zu seinem Beitrag mit der Punkteaufzählung, bei esox war es der Hauptgrund für sein "Like", also am grundsätzlichen Thema vorbei.

Wir sind hier aber nicht im Klimawandelthread!

Ich interpretiere den Thread-Titel wie folgt:
Steigt man jetzt um oder später? Über das "Ob" brauchen wir nicht zu diskutieren, das ist nicht mehr aufzuhalten und das ist auch gut so. Unabhängig von den o.g. Stichworten gehört der stinkende Verbrennungsmotor so bald wie möglich auf den Müllhaufen der Geschichte.

- Für viele passt ein BEV heute schon und das ist alles andere als eine kleine Minderheit.
- Für nicht wenige darunter scheitert es derzeit noch am Preis.
- Für einen anderen Teil sprechen derzeit noch nachvollziehbare Gründe gänzlich dagegen. Sich überhaupt nicht umgewöhnen zu wollen, zähle ich als validen Grund allerdings nicht dazu.

eppf

bgl-tom schrieb:
Aber ich stimme zu, dass ein sparsamer Hybrid den Breakeven bei einem angenommenen teureren BEV nach oben verschieben kann. Nur liegen Toyotas Neuwagenpreise auf dem Level von vergleichbaren oder besseren BEV. Sogar der einzige Toyota-BEV ist günstiger als ein P5 PHEV.

Das ist eines der Kreuze, die die Toyota Hybrids aufgeschultert bekommen haben von ihrem geschäftstüchtig weltmarktstarken Hersteller und sie als Neuwagen, selbst gebraucht sind sie überteuert, unattraktiver werden lassen. Möglicherweise nicht derzeitig, denn noch 'floriert' das Hybrid-Geschäft, aber eines (fernen) Tages. Spätestens wenn die Politik den Verbrennern als Neuwagen abgeschworen haben wird durch Verbote. Oder bereits früher, wenn der Spritpreis unbezahlbar(er) geworden ist. Wie's dann um den Strompreis und die easy Verfügbarkeit von Strom für alle (E-Autofahrer) bestellt sein wird, bleibt abzuwarten, was viele inklusiv meiner Wenigkeit tun, bevor sie (zwangsverdonnert) umsteigen, weil sie ihre automobile Individualmobilität aufrechterhalten wollen oder müssen, falls sie diesen Druck als dann dazu aufgrund ihres Alters in der Lage seiender KFZ-Fahrer noch erleben.