Priusfreunde.de

Tut mir Leid, das mir ein Nachbar der seine ERFAHRUNGEN mit dem i3 in mehreren Generationen kund getan hat. Er sagt selbstlos der i3 ein fantastisches Auto war, nur ging der erste Akku im Winter garnicht und ein Verkauf war mehr als schwer mit realistischer Restreichweite unter 100 Kilometern. Wohlgemerkt bei einem anstehenden Neukauf eines i3.
daraus zog er für sich die Lehre dass das E-Auto für ihn passt, der Akku eben der mögliche Schwachpunkt ist und man darauf achten muss. Was ist daran schon wieder falsch dessen gemachte Erfahrungen aufzuzeigen? Weil du es dir nicht vorstellen kannst? Weil ich eben genau meine Argumente gegen den Kauf eines E-Autos der aktuellen Generation quasi für mich bestätigt sehe?
Das passt nicht und dein Bild oder eben perfekt in das Bild was manche von mir hier zeichnen. Für eure Fantasie kann ich nichts, sehrwohl sollte man Erfahrungen anderer Mitmenschen nutzen.
Und kurios, ER -der Schwurbler- hält ja am E- Auto fest weil es für SEINE Bedürfnisse zu 100% passt und er nicht BILLIGER Autofahren kann. Zur Erinnerung, FINN Auto Abo beinhaltet alles bis auf den Strom den Er Aufgrund seiner Verträge auf Lebenszeit billig hat. Aufgrund seiner früheren beruflichen Tätigkeit und an diese Verträge kann auch Niemand ran. Deshalb ist der Stecker seine Tankstelle auch ohne PV.
Und ja, im Gespräch kam eben heraus das für einen ostdeutschen Verdiener aktuell KEIN bezahlbares E-Auto auf dem Markt ist, was meinen Anforderungen entspricht. Er selbst meint, dass dies eben nicht passt. Strompreis zu hoch, keine PV Anlage, Autos viel zu teuer. Zu Verbrennerzeiten fuhr er (als Unternehmer) immer Mercedes. Der Schritt vom GLA zum i3 war groß. Aber eben den im Ruhestand geänderten Bedürfnissen angepasst. Allerdings sind E-Autos von Mercedes viel zu teuer.
Was ist an dieser Aussage falsch?
Und wie erwähnt, er mietet jetzt halbjährlich verschiedene Marken, was das finanzielle Risiko minimiert und kalkulierbarer macht um dann, wenn das Abo nicht mehr für ihn geht, ein E-Auto was ideal für ihn ist dann zu kaufen.
Was ist daran falsch?
Aber stimmt, er ist ein Schwurbler...mit E-Auto und Wärmepumpe im Niedrigenergiehaus...ich glaub dem nichts mehr...

Ganz ehrlich, vielleicht mal WORT für WORT lesen und versuchen es zu verstehen. Dann klappt es auch mit der Konversation.

Und hey, NOCH sind wir frei in unserer WAHL. Handeln und E-Auto teuer kaufen. Schon ist die NACHFRAGE da und wir werden ALLE nur noch E-Auto fahren, weil nur die angeboten werden.
Und wenn dieser Markt dann gesättigt ist ...ok, wird OT...

Shar schrieb:
Der Akku war bei mir eigentlich noch nie ein Grund zum Wechsel des Handys. Als ich vor ein paar Jahren mein Nokia 3310 ausrangierte, lag es gewiss auch nicht am Akku .

Ich sehe jedenfalls die Angst vor dem Akku-Tod bei BEVs häufig nur als vorgeschoben an. Insbesondere dann, wenn jemand dieses Argument vorbringt, der sich zuvor bei Verbrennern den Luxus eines Privat-Leasings geleistet hat.

Solche Leute sollten es eigentlich gewöhnt sein, dass sie innerhalb von 4 Jahren den halben Fahrzeugpreis an den Leasinggeber überweisen. Wenn jetzt z.B. ein BEV 8-Jahre Akkugarantie mit sich bringt (2 x 4 = 8)...

Für Leute, die sich ein Auto kaufen und wirklich lange fahren wollen, sieht es natürlich anders aus, wenn man da Pech hat.

Man sollte aber immer die zugehörige Wahrscheinlichkeit berücksichtigen. Es überlegen sich ja auch jede Menge Leute, ab welchem Alter sie die Vollkaskoversicherung aufgeben und die Wahrscheinlichkeit, einen "Totalschaden" durch einen defekten Akku zu erleiden, dürfte wohl kaum höher sein, als ein unfallbedingter Totalschaden.

eppf

TF104 schrieb:
Tut mir Leid, das mir ein Nachbar der seine ERFAHRUNGEN mit dem i3 in mehreren Generationen kund getan hat. Er sagt selbstlos der i3 ein fantastisches Auto war, nur ging der erste Akku im Winter garnicht und ein Verkauf war mehr als schwer mit realistischer Restreichweite unter 100 Kilometern. ...
Ja sicher, da widerspreche ich doch gar nicht! Aber schau doch mal, der Leaf sowie der i3 sind inzwischen 10 Jahre alt. Den Golf gab es seit 2014 meine ich. Was helfen denn eindeutig schlechte Produkte damals bei der Einordnung heutiger Technik? Und wie will man daraus ableiten "das ist 10 Jahre her und daher dauert es nochmal 10 Jahre" oder Ähnliches?
Klar, im Gegensatz zum Verbrenner wird sich bei BEV noch was tun.

LG
Klaus

Wenn mein Händi ausrangiert wird, liegt das daran, dass es keine Updates mehr erhält oder mit aktuellen, ressourcenintensiven Apps nicht mehr flott läuft. Am Akku liegt es nicht. Der reicht noch für ein paar Tage zwischen den Ladungen.

Bei unseren BEV mache ich mir (mittlerweile) auch weniger Sorgen wegen des Akkus als vielmehr um sonstige, aberwitzig überteuerte Ersatzteilpreise bei Hyundai, z.B. Motorlager kaputt -> ganzer Motor muss ersetzt werden (>10k) oder HV-PTC-kaputt -> 4k. Für das Motorlagerproblem gibt es Gott sei Dank findige Werkstätten, die das selbst analysiert und probiert haben, und nun für einen Bruchteil des Preises eines neuen Motors anbieten können. Ich habe gelernt, dass man da besser auf ein BEV setzt, was in Massen auf dem Markt ist. Da kann sich der Hersteller solche Mätzchen nicht leisten.

@KSR1

Vielleicht hast du das Ganze missverstanden.
Natürlich ist er von GLA Verbrenner zum i3 gewechselt. Aber das ist auch schon ein Weilchen her. Wann genau kann ich dir nicht sagen, aber der GLA war sein letzter Mercedes und der erste der relativ viel Ärger gemacht hat. Da er sich mit dem örtlichen Händler wegen der vielen Mängel hatte ging er eben zu BMW und die hatten eine Aktion am Laufen. Und das ist schon ein paar Tage her. Der GLA kam 2013 auf den Markt. Der i3 im gleichen Jahr. da er den GLA nicht lange hatte passt es schon das er einen der ersten i3 hatte. Die nach einiger Zeit keine 100km mehr schafften.

Und weil eben die Entwicklung immer weiter geht ist der Neuwagen von heute morgen schon Technik von Vorgestern. So sehe ich das.

Na klar zu Letztem. Siehe Deine RAV4. Oder meinen CT, den ich schon damals gern elektrisch gehabt hätte.

LG
Klaus

TF104 schrieb:
...
Und weil eben die Entwicklung immer weiter geht ist der Neuwagen von heute morgen schon Technik von Vorgestern. So sehe ich das.
Ist das nicht immer so bei Technik?
Deswegen denke ich, dass man HEUTE genau das kaufen sollte, was man HEUTE braucht. Wenn man "auf Hoffnung kauft", gibt man meist zuviel Geld aus und hat hinterher doch nicht das, was er braucht.


Aber vielleicht fehlt mir auch einfach das Zocker-Gen.

Also ehrlich, mir ist es an sich ja egal, was Jemand anderes macht. Ob er sich traut, es sich finanziell leisten kann, dann habe ich nicht das Recht ihm da hineinzureden.

Natürlich erwarte ich das auch von anderen. Leider ist es da mit der Toleranz vorbei.

KSR1 schrieb:
Na klar zu Letztem. Siehe Deine RAV4. Oder meinen CT, den ich schon damals gern elektrisch gehabt hätte.

LG
Klaus

Echt?
Mein RAV, ein gut 2 Tonnen schweres SUV was ich real mit Werten unter 6L Benzin im Alltag bewege ist von gestern? Okay, was wäre denn von heute? Komm mir bitte jetzt nicht mit einem Fahrzeug wo ich nach 150km Energie nachladen soll...vergiss es!
Dann lieber Technik von gestern die auch morgen noch funktioniert...
Und glaub mir, wenn ich bei uns so über die Parkplätze gehe, dann ist selbst Hybrid noch die Ausnahme.

Natürlich würde ich mir einen größeren HV Akku wünschen. Warum? Ganz einfach, weil das System in der Lage ist und ich es eben schaffe viel Energie zurück zu gewinnen. Mehr als das System es speichern kann. So gesehen hätte ich gern einen größeren Akku. Ohne Stecker.
Intelligente Fahrer holen da genug raus.
Deswegen ist das noch lange keine Technik von gestern.

Lesen, verstehen, weniger Grund sich aufzuregen.

LG
Klaus

TF104 schrieb:
Deswegen ist das noch lange keine Technik von gestern

Doch, denn du schreibst ja selbst:

Und weil eben die Entwicklung immer weiter geht ist der Neuwagen von heute morgen schon Technik von Vorgestern. So sehe ich das.

Und dein RAV4 ist ja nichteinmal mehr ein Neuwagen von heute, also müsste er sogar Technik von vorgestern sein.

Komm mir bitte jetzt nicht mit einem Fahrzeug wo ich nach 150km Energie nachladen soll

Welcher wäre das genau?
Ich glaube dein Kenntnisstand zur Technik von heute ist von gestern.

Doch , er hat Recht . Wenn ich bei - 5 Grad , wie ein Berserker fahre , dann komme ich mit dem Mocca nur 150 Km weit .
Aber der ist ja auch von gestern und ich stelle mich darauf ein .
Gruß Heinz !

heinz die speiche schrieb:
...ein Berserker...
DER aber nun wirklich von vor-vor-vor-....-vorgestern.

ADAC berechnet Autokosten: Wann sich ein Elektroauto lohnt
Elektroautos der Kleinst- und Kleinwagenklasse sind laut dem ADAC kostenmäßig nicht immer konkurrenzfähig, in den anderen Klassen kann ein Stromer ein Verbrenner-Fahrzeug jedoch zum Teil weit unterbieten. Das hat eine Vollkostenrechnung inklusive Wertverlust und Wartungskosten ergeben.
ecomento.de/2023/05/10/autokosten-wann-s...ktroauto-lohnt-adac/

LG
Klaus

Danke, eine sehr interessante Aufstellung die leider die Frage des Trends eigentlich nur mit Nein! beantworten lässt.
Und die Aussagen sind relativ eindeutig.
Autos sind viel zu teuer, der eigentliche Vorteil bildet sich finanziell nicht ab. Wer innovativ unterwegs sein will, zahlt kräftig drauf.
Besonders im Segment der kleineren Fahrzeuge wo der E-Antrieb sinnvoller ist, sind die Fahrzeuge für die Hersteller quasi vergoldet, trotz einfacherer Technik. Die Förderung mit Steuergeld der Masse scheint dies noch zu begünstigen. Der Effekt das diese Fahrzeuge für die Masse erschwinglich werden fällt flach.
Ein Verbrenner ist viel aufwändiger vom Aufbau her und nur halb so teuer. Dabei darf man ja nicht vergessen das wir hier ja dennoch über aktuelle Motoren reden, die eben entsprechend aufwändig sauber gehalten werden. Und die sind nicht geschenkt, aber auch ohne Förderung erste Wahl.

Wirtschaftlich war der Umstieg auf ein neues Auto noch nie oder nur sehr selten. Aber dermaßen überteuert eben auch nicht.

TF104 schrieb:
...die Frage des Trends ...
Nur zu meinem Verständnis: Meinst du evtl. die Frage des "Threads"?
(meine ich nicht böse - Vertipper passieren auch mir ständig und beides würde Sinn ergeben)

Diesen "Teuer-/Edelansatz" hat halt Tesla vorgelebt. Was als Segen für die Elektromobilität gestartet ist (ich bin ziemlich überzeugt, dass sie ohne den "Sexy-Faktor" von Tesla, es deutlich schwerer bis unmöglich gemacht hätte), müssen wir nun ausbaden.
Ich vermute stark, dass wir eine Entwicklung hin zu "klein & preiswert" erst aus China bekommen werden - da werden sich die (bei uns) klassischen Autobauer nicht von sich aus hin orientieren.
Schon abgefahren, wie viele Super-/Sportcars, Edel-SUVs, ... es mit Elektromotor (und sei es Hybrid) inzwischen gibt - und wie wenig "kleine Schnuckelchen für den schmalen Geldbeutel".

TF104 schrieb:
...Wirtschaftlich war der Umstieg auf ein neues Auto noch nie oder nur sehr selten. Aber dermaßen überteuert eben auch nicht.
Sehr schön zusammengefasst.