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Haushalts-Einigung: Ampel lässt Umweltbonus früher auslaufen
Die Bundesregierung will die Kaufprämie für Elektroautos früher als bisher geplant auslaufen lassen. Das ist nach Aussage von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eines der Ergebnisse des Haushaltskompromisses der Regierung. Details gibt es noch nicht – es kursieren aber schon erste Zahlen.
www.electrive.net/2023/12/13/haushalts-e...s-frueher-auslaufen/

LG
Klaus

Aus dem Bericht:

[...] die seit dem Karlsruher Urteil wieder viel kritisierte Diesel-Besteuerung im Vergleich zu Benzin – umgangssprachlich das „Diesel-Privileg“ – soll nicht angefasst werden. Die Dienstwagenbesteuerung und Pendlerpauschale sind offenbar auch nicht betroffen.

[...] Der von der FDP durchgeboxte Sparhaushalt streicht die Unterstützung der Solarindustrie zusammen und lässt die Förderung für E-Autos früher auslaufen“, sagt Greenpeace-Wirtschaftsexperte Bastian Neuwirth in einer ersten Stellungnahme. „Aber das schädliche Dienstwagenprivileg wird nicht gestrichen und Dieselkraftstoff soll weiter mit Milliarden bezuschusst werden [...]
So habe ich mir das vorgestellt.

Grüße, Egon

Es ist echt zum Kotzen, sinnvolle Förderung wird gestrichen und letztendlich wird nur der Geldbeutel der einfachen Bürger erneut strapaziert!

Gruß Martin

Der Umweltbonus für Elektroautos soll zum Jahreswechsel wegfallen. Dadurch dürften die Verkaufszahlen massiv fallen. Auch das für 2035 geplante EU-Verbrennerverbot könnte kippen.- www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...itaet/100003390.html

Darin Carina Konrad, FDP:
"Es ist an der Zeit, unausgewogene Subventionen zu hinterfragen, da wir uns Fehlinvestitionen schlichtweg nicht mehr leisten können."

Also sofort weg mit Dienstwagen- und Dieselprivileg!

Wenn der Umweltbonus unausgewogen war, dann ist die Waage bei diesen beiden Subventionen bereits auf einer Seite am Boden verschweißt.

Wann endlich geht diese FDP über den Jordan!
Bzw. an die Grünen: Was macht ihr noch alles mit, bis ihr endlich die Konsequenzen zieht?

eppf

Das ist leider nicht realistisch. Benzin, Diesel und Gas wurden subventioniert. Der Strompreis wurde künstlich durch die Decke getrieben und jetzt wird die Förderung für E-Autos beendet. So kann man die Elektromobilität abwürgen. Das kriegen die schon hin. Ich hätte das nur nicht von einem grünen Minister erwartet!

Ein Artikel auf electrive.net, auf Basis des Artikels im Handelsblatt.
Aber: Es dürfte sich nur um eine vorübergehende Delle im Jahr 2024 handeln. Denn mit den ab 2025 gültigen EU-Vorgaben für den Flottenverbrauch war branchenweit klar, dass man mehr Elektroautos benötigt, um den CO2-Ausstoß der Verbrenner bilanziell aufzufangen.
www.electrive.net/2023/12/14/umweltbonus...m-jahreswechsel-aus/

Würgt Politik die Elektromobilität ab, wenn es keine Förderung mehr gibt? Oder sagt sie nach Jahren der Subventionierung "liebe Hersteller, kriegt es endlich mal hin!"?
Ich bin kein Fachmann für Wirtschaft und Aktien. Nach meinem Eindruck haben Hersteller z.B. den Eigenanteil an Prämien vorher durch Preisaufschlag kompensiert. Und rekordverdächtige Gewinne gemacht.

LG
Klaus

Durch den Preisaufschlag wurden eher die nicht konkurrenzfähigen Preise kaschiert, Gewinn hat man damit nicht mal gemacht - sonst hätte man nicht gerade eben so viel geliefert das man damit die Strafzahlungen vermeidet.

Dieses Hin und Her bei den Förderungen und noch dazu in der Höhe ist jedenfalls nicht gut für den Umstieg auf EE/BEV hierzulande, dazu noch das Dilemma mit den Strompreisen.

Ein gleichbleibender, steigender Druck wäre handwerklich besser gewesen.

Ich kann es nur wiederholen, leider hat es Deutschland komplett verschlafen, bei den Verbrennern eine angemessen gestaffelte Neuzulassungsgebühr zu erheben, wie es in vielen anderen Ländern der Fall ist. Wenn es wie bei uns nur die Hersteller über den Flottenverbrauch trifft, kommt beim Konsumenten kein Problembewusstsein auf.

Die NOVA in Österreich wäre hier ein brauchbares Beispiel.
Mit den Einnahmen aus so einer Abgabe könnte man die Ausgaben für die BEV-Förderungen haushaltsneutral kompensieren.

Die ganzen Einnahmen anhand des Beispiels NOVA für die BEV-Förderung aufzuwenden, würde wohl schon eine deutliche Überförderung darstellen. Angenommen der durchschnittliche NOVA-Satz liegt bei 7% des Fahrzeugpreises, dies bei 20% BEV-Verkaufsanteil, dann könnte mit den NOVA-Einnahmen theoretisch jedes BEV mit 28% des durchschnittlichen Verbrennerpreises gefördert werden (auf 4 Verbrenner kommt 1 BEV).

Der weitere Weg wäre dann auch gleich vorgezeichnet. So wie der Anteil der Verbrenner sinkt, sinkt im Gegenzug dann auch die Förderung der BEVs. Ein sich selbst regulierendes und haushaltsneutrales System.

eppf

Mir kam vorhin mal der Gedanke, dass mit Kürzung/Streichung der Förderung eventuell einer Zunahme von günstigeren chinesischen E-Autos entgegen gewirkt werden soll...?
Wie gesagt, nur so ein Verdacht!

Gruß Martin

Ich glaube, andersrum wird ein Schuh draus. Die Chinesen wird das schlussendlich freuen, weil die haben gewiss ein ungleich höheres Preissenkungspotenzial als die hiesigen Hersteller, ohne in die roten Zahlen zu rutschen, sollte es einmal zu einem Preiskampf kommen.

Ich muss dabei immer daran denken, dass VW den ID.3 in China zu einem Einstiegspreis ab umgerechnet ca. 16000 EUR verramschen muss, um gegen die chinesische Konkurrenz bestehen zu können.

Mal sehen, was jetzt Tesla macht. Kann gut sein, dass durch den Wegfall des Umweltbonus die nächste Preissenkung kommt. Derzeit sehe ich bei tesla.com das günstigste Model Y für 42280 EUR aufgelistet. Da ist der Weg bis zur 3 vorne nicht mehr weit und das für ein BEV dieser Größe!

eppf

Frankreich erschwert den Verkauf von E-Autos aus China
Die Liste der ab dem 1. Januar förderfähigen Elektroautos ist jetzt publik. Darauf stehen rund 65 Prozent aller in Frankreich verkauften E-Autos. Aber einen Stromer aus China sucht man auf dieser Liste vergeblich.
www.electrive.net/2023/12/15/frankreich-...n-e-autos-aus-china/

LG
Klaus

Ich frage mich, wie sie das nur hingekriegt haben, die Franzosen... ?

Die Preisschlacht ist eröffnet!

Gruß Martin

Dieses Schwert, nur solchen Fahrzeugen eine Kaufprämie zu gewähren, die in der EU gefertigt wurden, hat Deutschland jetzt aus der Hand gegeben.

Nicht dass ich viel Mitleid mit unseren Herstellern hätte, so wie sie sich beim Umstieg auf die E-Mobilität anstellten, aber die Entscheidung mit dem vorzeitigen Ende des Umweltbonus war ein eindeutiger Bärendienst gegenüber der hiesigen Autoindustrie.

eppf

Verkehrswende: Staatliches E-Auto-Leasing in Frankreich ab 100 Euro pro Monat
Frankreich startet ab Januar 2024 ein staatliches Leasing von E-Automodellen ab 100 Euro pro Monat. Damit solle der Umstieg vom Verbrenner auf Autos mit batterieelektrischem Antrieb vorangetrieben werden, sagte Präsident Emmanuel Macron. Das Angebot richtet sich an Menschen mit geringem Einkommen, die beruflich auf das Auto angewiesen sind und mindestens 15 km von ihrer Arbeitsstelle entfernt leben. Für etwas größere Modelle kann die monatliche Leasingrate bis zu 150 Euro betragen. Im Laufe des kommenden Jahres wird mit zunächst bis zu 25.000 entsprechenden Leasing-Verträgen gerechnet. Im Rahmen der verfügbaren Elektroautos soll das Angebot dann ausgeweitet werden.
www.heise.de/news/Verkehrswende-Staatlic...auto.beitrag.beitrag

LG
Klaus