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Sicher, dass über das abrollbare Kabel tatsächlich 22 kW fließen?

Ich kann mir vorstellen, dass die volle Leistung nur bei den oberen Ladeports, in die man seine eigenen Kabel stecken muss, bereitsteht und das eingebaute Kabel aus den genannten Sicherheitsgründen weniger liefert.

marratj schrieb:
Sicher, dass über das abrollbare Kabel tatsächlich 22 kW fließen?
Stimmt, das wird wohl der Betrachtungsfehler von mir und Helmut sein.

eppf

Hier gibt es tatsächlich mehr Infos zu den Qwello-Ladesäulen:

www.electrive.net/2020/11/19/wie-qwello-...saeulen-werden-will/

Im 6. Absatz steht folgendes:
ein integriertes 11-kW-Ladekabel (7 Meter). Mit dem Kabel, das sich innerhalb der Säule aufrollt, soll das Laden für die meisten Fahrer von Elektroautos und Plug-in-Hybriden deutlich komfortabler werden. Nur wer mit 22 kW laden will – also etwa mit einem Renault Zoe oder Twingo Electric – muss das eigene Ladekabel aus dem Kofferraum holen und die Ladebuchse nutzen – das auf 32 Ampere ausgelegte 22-kW-Kabel ist deutlich dicker und ließ sich nicht so gut aufrollen wie das dünnere 11-kW-Kabel mit 16 Ampere

Was mich noch interessieren würde, wie zuverlässig man den Aufrollmechanismus hinbekommen hat. Hoffentlich um mindestens eine Größenordnung zuverlässiger als bei Haushaltsgeräten, sonst wäre es sicher keine schlechte Idee gewesen, an der Säule einen kleinen Haken anzubringen, wo man zur Not das Kabel drüberhängen kann, damit es nicht auf dem Boden liegt.

eppf

ellert_de schrieb:
Da braucht man fünf (5) Leiter im Kabel.
Nope.

230 V sind in Sternschaltung 3x Phase zu Null und Erde (5 Leiter).

400 V sind in Dreieckschaltung 3x Phase zu Phase und Erde (4 Leiter).

22 kW ÷ 3 sind 7,33 kW pro Phase, also 18,33 A pro Leiter.

Lt. Tabelle braucht man bei 5 m Länge 6 mm².

4x 6 mm² flexible Leitung ohne mechanische Beanspruchung haben 13,2 mm Durchmesser.

Die abgebildete Leitung ist dicker. Das sollte so passen.


Nachtrag:

Ihr habt, während ich recherchiert und getippt habe, herausgefunden, daß nur 11 kW fließen. Damit kann man meine o.g. Zahlen halbieren, damit paßt es garantiert.

Wir unterliegen evtl. alle dem Gedankenfehler, daß ein dreiadriges Rasenmäherkabel schon fast so dick ist und nur für 3,6 kW bei 1x 230 V ausgelegt ist. Hier liegen aber 3x 400 V an und es ist nur eine Ader mehr bei vergleichbarer Stromstärke.

Ebenfalls sind die Steckverbindungen beim Rasenmäherkabel ein Flaschenhals. Hier nicht.

IEC 62196 Typ 2

LG
Klaus

Also doch mehr als nur 4 Adern. Wobei die Signalleitungen sicher dünner sein können.

Danke für die Standort Infos zu den neuen Qwello Ladestationen. Muss dann mal nach Jahren wieder ins Bahnhofsviertel um die mal auszutesten. Eigentlich eine Gegend die man eher meidet :-D. Wobei die Windmühlstr. eher noch eine der ruhigeren Strassen im Viertel ist.

Die Frage ist wie lange die E-Parkplätze dort Verbrenner frei sind. Wenn man Abends im Bahnhofsviertel mal essen will, ist ein Parkplatz ein Luxusgut, weil das einzige Parkhaus dort schon gegen 20.00 Uhr zu macht.

ChargeOne plant 3.500 neue Ladepunkte in 2023
Der deutsche Ladeinfrastrukturanbieter ChargeOne hat bisher mehr als 1.500 Ladepunkte installiert, davon sind über 1.000 Ladepunkte im vergangenen Jahr hinzugekommen. Im Jahr 2023 soll sich das Wachstum deutlich beschleunigen: ChargeOne plant mehr als 3.500 weitere Ladepunkte.
www.electrive.net/2023/03/09/chargeone-p...-ladepunkte-in-2023/

Düsseldorf steht kurz vor 1.000 öffentlichen Ladepunkten
Bis Ende März werden in Düsseldorf mehr als 1.000 Ladepunkte für E-Fahrzeuge im öffentlichen zugänglichen Raum zur Verfügung stehen. Weitere 1.500 Ladepunkte sollen bis Ende 2024 entstehen, davon mehr als 600 im öffentlichen Straßenraum.
www.electrive.net/2023/03/09/duesseldorf...tlichen-ladepunkten/

Schweizer AMAG errichtet HPC-Netz an 13 Standorten
www.electrive.net/2023/03/09/schweizer-a...tz-an-13-standorten/

Webasto: Neue Funktionen für Flotten-Ladesoftware
Webasto bietet Unternehmen ein neues Add-on für seine Flotten-Ladesoftware ChargeConnect, das eine Integration des Ladedaten-Backends in Cloud-basierte ERP-Systeme erlaubt. Flottenbetreiber können damit auf Sonderfunktionen zugreifen, etwa zur Definition von Nutzergruppen und zur Ladepunkt-Reservierung.
www.electrive.net/2023/03/09/webasto-neu...lotten-ladesoftware/
Webasto, die wir hauptsächlich von Standheizungen kennen.

LG
Klaus

KSR1 schrieb:
Webasto, die wir hauptsächlich von Standheizungen kennen.Was aber eine vollkommen falsche Wahrnehmung ist.

Schon seit Jahrzehnten liegt der Hauptumsatzträger von Webasto bei den "Dachsystemen" (Schiebedächer, Panoramadächer, etc.).
Im Gj. 2021 trug diese Sparte 83% des Umsatzes bei.

eppf

Das mag sein, aber (mein) Forenwissen zeigt, das Leute Standheizungen nachrüsten und der Name Webasto fällt. Im Gegensatz zu früher werden Schiebedächer doch eher nicht mehr nachgerüstet. Und damals hatte ich weder Internet, noch hab ich selbst mal das Dach auf gesägt. Dir mag es klar gewesen sein, mir nicht und damit bin ich vermutlich nicht alleine. Die Wahrscheinlichkeit das zu wissen steigt vermutlich, wenn jemand im gleichen Bundesland (Bayern) lebt.
Nun, btt., jetzt programmiert der etablierte Hersteller von Nachrüst-Hardware eine App für ein Ladebackend. Also eine völlig andere Kompetenz. Ok, vielleicht hat man auch bisher schon an Apps gearbeitet, z.B. als Fernsteuerung für die Standheizung, zur Verbrauchsermittlung usw.. Wieder ein Beispiel das mir zeigt, das durch den "Umbruch in der Autobranche" eben nicht automatisch alle Zulieferer pleite gehen. Wenn sie gewillt sind, sich anzupassen.

LG
Klaus

Bundesnetzagentur meldet 80.541 öffentliche Ladepunkte
Insgesamt 80.541 öffentliche Ladepunkte waren der Bundesnetzagentur am 1. Januar 2023 gemeldet, ein Zuwachs von 35 Prozent innerhalb eines Jahres. Insbesondere ist die installierte Ladeleistung gegenüber 2021 massiv angestiegen.
www.electrive.net/2023/03/14/bundesnetza...entliche-ladepunkte/

LG
Klaus

@Klaus:
Du hat natürlich Recht, dass bezüglich Webasto "Insiderkenntnisse" weiterhelfen.
Aber dazu nochmals angemerkt:
In 2021 hat das Segment "Lösungen für die E-Mobilität" bereits ca. 1/3 des Umsatzes von "Heizen und Kühlen" erreicht.

Mal sehen, wie stark die Webasto Group in Zukunft im Geschäftsfeld E-Mobilität vertreten sein wird. Umgerechnet in Absolutzahlen waren es in 2021 bereits ca. 150 Mio. EUR Umsatz in diesem Segment.

eppf

Ich wollte hauptsächlich anschaulich machen, was einer der traditionellen Zulieferer in der Vergangenheit gemacht hat, aktuell macht und perspektivisch machen wird. Und ein Beispiel bringen, daß das nicht wenig verbreitete Schreckensszenario nicht zutreffen muß, daß durch den Wechsel zur Elektromobilität unsere Zulieferer automatisch pleite gehen und das Mark unserer Wirtschaft zerstört wird. Ich vermute, da kannst Du mir zustimmen.

LG
Klaus

Richtig, der bereits nennenswerte Umsatz von Webasto beim Segment "E-Mobilität" beweist anschaulich, dass man durch Umstrukturierung auch ohne Verbrenner gut weiterleben kann.

eppf