Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötig? 12.02.2022 16:47 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Hallo zusammen,
ich besitze seit gestern einen Prius 3 Plug-In Hybrid, Baujahr 2015, 75000 km. Es ist mein erster Plug-In. Ich hatte zuvor einen RAV4 Hybrid und einen Auris TS, die nicht separat geladen wurden.
Nun frage ich mich als Neuling, ob ich ab jetzt immer brav laden muss, damit das System zufrieden ist und lange lebt, oder ob man das auch mal ein paar Wochen vergessen darf, trotz regelmässiger Fahrzeugbenutzung?
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Letzte Änderung: 12.02.2022 16:48 von Tahini.
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötig? 12.02.2022 16:56 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Wieso bezeichnest du dich als Neuling?
So ein Prius ist nun mal ein Hybrid.
Der Reiz des PlugIn ist allerdings das man eben weitere rein elektrische Kilometer fahren kann. Das nuntz du halt nur bedingt.
Kaputt geht deshalb nichts. Und PlugIn Hybride werden ja sehr oft nicht geladen.
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötig? 12.02.2022 17:07 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Herzlichen Dank, das ist beruhigend.
Nun, ich sehe mich als "Plug-In Neuling". Denn mit dieser coolen, blauen Ladedingse hatte ich noch nie die Ehre.
Ok, dann werde ich mal eine gemuetliche Ladestelle einrichten, wo man immer schön nachfuettern kann. Auch, wenn's nicht mal unbedingt erforderlich ist.
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Letzte Änderung: 12.02.2022 17:32 von Timico.Grund: Vollzitat entfernt
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötigg 12.02.2022 18:26 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Vor genau 3 Jahren haben wir unseren P 3 PHEV (EZ 7/14 mit 63.000 km) gebraucht gekauft und können inzwischen auf entsprechende Jahresbilanzen zurückblicken. Er hat gerade die 100.000 km-Marke überschritten.
Unser reiner EV-Anteil liegt bei nur 13%, da wir in der Stadt wenig fahren - aber das immer im EV-Modus, wenn die begrenzte Reichweite es zulässt.
Unser HV-Anteil liegt entsprechend bei 87%, da wir relativ viele weitere (AB-)Strecken fahren, auch auf diesen Strecken ist der P 3 PHEV ein äußerst effizientes Fahrzeug.
Die gerade aktualisierten Verbrauchsdaten (über die gesamten 3 Jahre) kannst Du der Signatur unten entnehmen.
Im Urlaub zB laden wir so gut wie nie, da sich das Laden abseits unserer heimischen Wallbox schwierig gestaltet und so gut wie nicht lohnt (bei dem langsamen Ladetempo und der sehr begrenzten Reichweite). Aber wir achten darauf, dass in solchen Betriebszeiten (sprich: ohne Ladeaktivitäten) der HV-Akku (und zwar in seinem für EV-Fahren vorgesehenen Sektor) stets im Bereich einer mittleren EV-Reichweite um die 10 bis 12 km verbleibt.
Wir hatten uns für dieses Fahrzeug entschieden, weil wir gerne mehr elektrisch fahren und einen anständigen Kofferraum haben wollten. Beides ermöglicht uns dieses Fahrzeug optimal. In der Stadt ist es ein gutes EV-Fahrzeug (mal abgesehen von der Heizmöglichkeit, für die obligatorisch der Verbrenner notwendig ist, aber die beheizbaren Sitze gleichen es etwas aus!), auf Strecke ein gutes HV-Fahrzeug.
Dass es eine Übergangslösung ist, bis BEV sowohl vom Angebot wie auch von der Infrastruktur her erprobt und bewährt ist, ist uns klar. Aber dafür ist es aus unserer Sicht optimal für die nächsten mindestens 5 Jahre.
Viel Spaß mit Deiner Neuerwerbung, Du wirst sie lieben!
Gruß!
JoAHa
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JoAHa
Moderator
Beiträge: 4737
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Letzte Änderung: 12.02.2022 18:29 von JoAHa.
Prius III Plug-in Hybrid TEC-Edition, stromblau mica metallic, Verbrauch: 3,9 l + 1,75 kWh/100 km, als HV: 4,5 l/100 km, als EV: ~13 kWh/100 km
Vorgänger(2010-2019): Prius II Sol onyxschwarz, Verbrauch: 4,9 l/100 km
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Prius II Facl. 09.2006
Prius III Vorfl. 12.2009
Prius IV Vorfl. 05.2016
Meine Hybridvergangenheit anno 1956, damaliger Antrieb: Muskel-Benzin, Systemleistung 1,5 PS.
Damals, kein TÜV, keine ASU, keine ABE, kein Führerschein.
PRIUS fahn is wi wennze fliechst!
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötigg 13.02.2022 09:50 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Herzlichen Dank! Ja, ich hatte mir auch schon gedacht, dass so ein Kaliber nötig ist. Auf jeden Fall was Heftigeres als die Buchse fuer den Rasierapparat.
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötigg 14.02.2022 08:44 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Der PIP kommt mit einer Haushaltssteckdose, abgesichert mit 16A zurecht. Hatte meinen sechs Jahre und täglich (mehrfach) an einer smarten Osram Outdoor-Steckdose und nie Probleme. Bin in den sechs Jahren gut 45% rein elektrisch gefahren, weshalb sich die Steckdose nicht beklagen kann, dass ich sie zu selten genutzt hatte.
Soweit ich in Erinnerung hab zieht der PIP beim Laden um die 1700 W. An jede Dose, an die du ohne groß nachzudenken einen Bosch Borhammer hängst, kannst du also auch problemlos den PIP laden!
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Letzte Änderung: 14.02.2022 08:45 von Loui.
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötig? 14.02.2022 09:24 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Wie ist denn die Topographie? Wenn es regelmäßig Gefällstrecken mit >200 Höhenmetern gibt, ist mit dem Prius 3 PHEV eventuell regelmäßiges Laden kein Must. Erst gestern habe ich mit dem HEV wieder bergab den Akku so prall gefüllt, das ich danach beim Verzögern von 80-60 auf 40km/h plötzlich einen lauten Benzinmotor hatte. Es wäre toll gewesen, wenn ich mehr rekuperieren könnte und danach durch ganz Koblenz elektrisch fahren. Mit dem HEV war der Akku rund 2km vorher sehr leer und ich fuhr teilweise 25km/h mit laufendem Benziner in der Ebenen hinter einem Radfahrer her. Das sind so Momente, in denen ich mich ärgere, keinen Plugin zu haben.
Trotzdem ist es natürlich generell gut, wenn man den PiP daheim auflädt, keine Frage. Es sei denn der Spezialfall, man wohnt am Berg und fährt dann erst mal einige Kilometer und Höhenmeter runter.
LG
Klaus
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KSR1
Moderator
Beiträge: 32721
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötigg 14.02.2022 10:26 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Loui schrieb:
Soweit ich in Erinnerung hab zieht der PIP beim Laden um die 1700 W. An jede Dose, an die du ohne groß nachzudenken einen Bosch Borhammer hängst, kannst du also auch problemlos den PIP laden!Mit einer Einschränkung: Die thermische Belastung von Leitungen und Steckdosen durch einen im Impulsbetrieb mit signifikanten Pausen arbeitenden Bohrhammer ist mit mehrstündiger Dauerlast beim PHEV-Laden nicht vergleichbar. In meinem deutlich nach 2000 entstandenem und natürlich in allen Strängen durchgängig mit 16 A abgesicherten sowie auf mindestens 10 A Steckdosenleistung ausgelegten Haus habe ich bei mehrstündiger Dauerbelastung mit den 10 A des P4-PHV-Ladegeräts in einer im Strang zur Außensteckdose liegenden Verteilerdose leider durchaus jenseits der Langfristgrenztemperatur liegende Leitungstemperaturen gemessen. Ersatz der vom Elektriker verbauten Klemmen durch modernere Typen hat dort zwar etwas Abhilfe geschaffen, dennoch verbleibe ich bis auf weiteres bei reduzierter Ladeleistung, da der größte Teil des Leitungsstrangs ja unzugänglich bleibt und ich mithin über seine thermischen Verhältnisse nur mutmaßen kann. Den Elektriker kann ich nicht fragen, was er da genau gemacht hat, denn der lebt nicht mehr.
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötigg 14.02.2022 13:27 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Der vierer hat aber einen wesentlich größeren Akku und somit auf jeden Fall schon mal eine erheblich längere Ladezeit!
Zur Stromaufnahme kann ich bei mm 4er nix sagen ...
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötigg 15.02.2022 11:01 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Loui schrieb:
Der vierer hat aber einen wesentlich größeren Akku und somit auf jeden Fall schon mal eine erheblich längere Ladezeit!
Zur Stromaufnahme kann ich bei mm 4er nix sagen ...
Habe jetzt 5 Jahre P3 PHV und 5 Jahre P4 PHV an einer 16 A Haushaltssteckdose ohne Probleme geladen. Stets mit einem Steckdosenmeßgerät. Die Ladeleistung beträgt in beiden Fällen 2300 W.
DIe Ladezeit betrug ca. 1,5 bzw. 3,0 Std., wenn der Fahraccu fast leer war. Ab Heute nutze ich nun eine Walbox.
Habe nach jeweils 65.000 km beim P3 PHV 48% EV-Anteil und beim P4 PHV 77% EV-Anteil erreicht. Häufiges Laden ist also auf jeden Fall sinnvoll. Die Verbräuche liegen beim P3 PHV bei 2,8 Ltr.+ 6,5 kWh/100 km und beim P4 PHV bei 1,6 Ltr.+ 9,8 kWh/100 km.
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Letzte Änderung: 15.02.2022 11:09 von Herbert.
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Aw: Laden - ein "Must", oder theoretisch unnötigg 15.02.2022 12:01 - vor 2 Jahren, 2 Monaten
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Eigentlich soll man mit einer modernen Installation durchaus 10 A Dauerlast aus einer Haushaltssteckdose ziehen dürfen, sofern auf dem Strang keine weiteren Verbraucher liegen. Ich hab das auch anderthalb Jahre lang völlg unbesorgt gemacht, zumal der eigentliche Schwachpunkt, nämlich der manchmal unvorteilhaft klein ausfallende Kontaktpunkt zwischen den dünnen Rundstahlkontakten der Schukostecker und den Kontaktfedern in der Dose, von Toyotas Originalladegerät thermisch überwacht wird - weshalb Toyota auch den Einsatz jedweder Verlängerungskabeln untersagt, da diese die Überwachung direkt in der Dose unterbinden würden. Eher zufällig hat meine Frau dann aber eine Leitungserwärmung mitten im Haus entdeckt, die nach intensiverer Analyse stets synchron zum Laden des PHEV auftritt und kurzzeitzulässige, aber dauerhaft kritische 82°C erreicht. Auf dem Strang befindet sich übrigens neben dem Toyotaladegerät keinerlei relevante Last, lediglich drei LED-Außenlampen zu mickrigen je 4 W, die zudem i.d.R. aus sind.
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Letzte Änderung: 15.02.2022 12:02 von Francek.
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