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THEMA: Energiewende
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#760959
Aw: Energiewende 29.03.2023 10:31 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
"Erstmals schlagen erneuerbare Energien 2022 Kohle im US-Stromsektor":
In a first, renewables beat coal in the US power sector in 2022
For the first time ever, renewable power generation – that’s wind, solar, hydro, biomass, and geothermal – exceeded coal-fired generation in the US electric power sector in 2022, according to the US Energy Information Administration (EIA).

electrek.co/2023/03/27/in-a-first-renewa...ower-sector-in-2022/

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#761081
Aw: Energiewende 30.03.2023 07:16 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
So will die Ampel in RLP den Solar-Ausbau beschleunigen
Der rheinland-pfälzische Landtag hat am Mittwoch Plänen der Ampel-Fraktionen zugestimmt, mit denen der Solarausbau im Land schneller vorangetrieben werden soll.

www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/so...oranbringen-100.html

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#761118
Aw: Energiewende 30.03.2023 10:12 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Vorweg: es handelt sich bei meinem Beitrag nicht um eine Empfehlung, das verlinkte video anzuschauen!

Hybridfan5 schrieb:
Kanzler Scholz gestern in der PK in Merseburg: Es müssen 5 Windkraftanlagen pro Tag gebaut werden. [...]
5 pro Tag bedeutet also den 365 fachen Aufwand.
Ich ergänze: An Personal und Equipment wie Baukräne. Ganz zu schweigen von den "Kleinteilen".

Zitat:
Lamia Messari-Becker, Bauingenieurin
Die Professorin für Gebäudetechnologie und Bauphysik bewertet die Pläne der Ampel bei den Themen Heizen und Energiewende und erklärt, was andere Länder besser machen.
- www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/mark...-maerz-2023-100.html

Warum auch immer, wenn ich ihren Namen lese oder höre, komme ich gedanklich auf "Larissa aus der ZDF Heute show".

So verlautet werte Professorin sehr sinngemäß (!): Man braucht ein großes Dach mit PV und erzeugt aus überschüssigem Strom im Sommer Wasserstoff, welcher in ca. 4 Flaschen im Keller gespeichert wird, um dann im Winter damit zu heizen. Also die H2 Ready Gasheizung mit Wasserstoff betreiben.

Jeder hat ungefähr den Energieinhalt der "Flasche" im Toyota Mirai vor Augen, kombiniert das mit dem Energiebedarf aufgrund der Effizienzklassen von Gebäuden ( Hintergrund: oekozentrum.nrw/aktuelles/detail/news/ne...-gebaeuderichtlinie/ ), kalkuliert zur Füllung einer "Flasche" im Mirai den überschüssigen Strombedarf aus der PV und sollte sich m.M.n. dann, ebenso wie bei der o.g. Betrachtung zu Windrädern, die Haare raufen.

Fairerweise müsste ich jetzt kontrollieren, ob eine Unterstützung, also eine Art Wasserstoff-Erdgas Gemischbetrieb, oder ausschließlicher H2 Betrieb gemeint war.

Zudem erwähnt sie Dänemark, wie fortschrittlich man dort Abwärme nutzt, z.B.: von Müllverbrennungsanlagen. Ich kenne leider nicht die Anzahl an Plastikmüll LKW Transporten von SH nach Dänemark, aber ich weiß, diese sind nicht in zu kleinem Maße vorhanden. Ob die LKW Transporte in dem Lob zu Dänemark mit berechnet wurden?

Gruß Hybridfan5
Hybridfan5
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Letzte Änderung: 30.03.2023 10:32 von Hybridfan5.
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth

2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
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#761120
Aw: Energiewende 30.03.2023 10:33 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Abgesehen davon, dass man bei einer Langzeitspeicherung garantiert nicht mit 0 Diffusion rechnen darf (hat hier jemand belastbare Zahlen in Verbindung mit Druckspeichern?), machen wir mal folgende Rechnung auf:

4 Behälter wie beim Mirai enthalten ca. 20kg Wasserstoff mit einem Energiegehalt von 660kWh. Da darf das Haus bei einer Wohnfläche von 100m2 immerhin in der Wintersaison 6.6kWh pro qm Heizenergie verbrauchen. Egal, ob jetzt eventuell ein Mischbetrieb vorliegt, wo dies "zugeheizt" wird, diese Menge ist so lächerlich gering, dass ein Niedrigenergiehaus Grundvoraussetzung ist.

Nur könnte man bei so einem Niedrigenergiehaus sicherlich eine Wärmepumpe mit JAZ von mindestens 4 nutzen und man bräuchte für diese 660kWh H2-Energie nur 165kWh Strom bei Nutzung einer Wärmepumpe.

Da ist die Idee, für 660kWh Wasserstoffenergie gut 1000kWh Solarstrom aufzuwenden, schon "genial". 1000kWh Solarstrom verbraten, um 165kWh Wärmepumpenstrom zu sparen, das hat schon was.

Kein Schwachsinn ist groß genug, um nicht vorgebracht werden zu können.

eppf

P.S.: Es wird auch nicht besser, wenn die Wasserstofftanks doppelt oder dreimal so groß sind, nur die Energieverschwendung würde proportional steigen.
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#761127
Aw: Energiewende 30.03.2023 10:47 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Danke für diese sehr nachvollziehbare Darstellung!

Die Wasserstoffflaschen auch noch im Keller, will man so das erste EFH in der Erdumlaufbahn werden?

Dazu noch die Kosten - vollkommen absurd was für sowas verlangt wird (derzeit aber vollkommene Mondpreise für WP Installationen und Wärmedämmung), für das Geld kann man den Winter über einfach Urlaub irgendwo im warmen Süden machen.

Da stelle ich mir für das Dunkelflauten-Szenario lieber einen Notstrombiodiesel in den Garten.
gcf
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#761130
Aw: Energiewende 30.03.2023 11:00 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
www.pro-physik.de/nachrichten/strom-zu-w...f-und-wieder-zurueck

Mit solche einer Technologie kommt man auf andere Werte.....
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#761133
Aw: Energiewende 30.03.2023 11:22 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Ich lese in dem Bericht irgendetwas von Elektrolysewirkungsgraden von bis zu 80%. Im Vergleich zum "Wirkungsgrad" einer Wärmepumpe für ein Niedrigenergiehaus, welche aus 1kWh Strom 4kWh Heizenergie erzeugt, ist das immer noch lächerlich gering.

Selbst in einem Altbau schafft man es noch, mit 1kWh Strom 2kWh Heizenergie zu erzeugen. Die thermische Nutzung von Wasserstoff ist und bleibt Käse bei Anwendungen, wo man auch direkt Strom einsetzen könnte.

Wir werden an Wasserstoff nicht vorbeikommen, aber bitte nur bei solchen Anwendungen, wo es keine CO2-neutrale Alternative gibt. Alles andere ist die pure Energieverschwendung, die man sich in Zukunft nicht mehr leisten darf.

Oder würdest du den Deal eingehen wollen, bei einer Wasserstoffnutzung im Gegenzug mit der halben Menge (oder noch weniger) an verfügbarer Energie als bisher auskommen zu müssen?

eppf
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#761138
Aw: Energiewende 30.03.2023 11:35 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Nun - man könnte ja den Wasserstoff in einer BSZ Rückverstromen und damit dann die WP antreiben und die Abwärme zusätzlich zur Heizung verwenden.

Einziges Problem: Es ist ökonomisch erst recht nicht darstellbar, die Technik für den EFH-Bereich nicht wirklich verfügbar.

Besser dürfte es mit Großanlagen für P2G2P aussehen, wenn diese auch noch mit KWK kombiniert werden - dann kostet entweder der Strom in Dunkelflauten mehr oder es gibt halt wie bisher auch eine Mischkalkulation übers Jahr gemittelt.

Vor allem: Warum sollte man versuchen gerade beim Strom auf 100% Eigenversorgung zu gehen? Inzwischen ist bei mir die Wasser-Versorgung schon fast teurer wie der WP-Strom, da wäre ein eigenes Wasserwerk ja auch schon angezeigt
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#761142
Aw: Energiewende 30.03.2023 11:59 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
gcf schrieb:
Nun - man könnte ja den Wasserstoff in einer BSZ Rückverstromen und damit dann die WP antreiben und die Abwärme zusätzlich zur Heizung verwenden.Bei einem laut Bericht möglichen besseren "Round-Trip-Wirkungsgrad" von 50% auch nicht gerade eine prickelnde Lösung, ungeachtet der immensen Kosten. Wie viel zusätzlich an Abwärme "eingefangen" werden kann, dazu möchte ich zudem erst eine nachvollziehbare Abschätzung sehen. Wobei dieser Wärmeanteil naturgemäß im Gegensatz zum Strom keinen Wärmepumpenfaktor mehr sehen wird. *)

Auch hier wird die Akkutechnologie gnadenlos zurückschlagen. Gerade bei stationären Speichern sehe ich die bezüglich Ressourcen unkritischen Natrium-Akkus aufkommen, sehr bald zu Preisen von unter 100 EUR pro kWh Speicherkapazität und da liegt der "Round-Trip-Wirkungsgrad" bei ca. 90%.

Nein, es macht in meinen Augen überhaupt keinen Sinn, wenn sich die Industrie irgendwelche H2-Nutzungsmöglichkeiten aus den Fingern saugt, bei einer möglichen Gesamtverfügbarkeit von H2, welche noch lange Zeit nicht ansatzweise die Anwendungen abdeckt, wo eine reine Stromnutzung nicht funktioniert.

eppf

*) 1kWh eingesetzt ergibt mit 50% "Roundtrip" 0.5kWh, in Wärmepumpe mit JAZ 4 damit 2kWh Wärme. Nehmen wir sogar eine komplette Abwärmenutzung an, dann sind es 2.5kWh.

1kWh dagegen in eine Wärmepumpe mit JAZ 4 ergibt 4kWh Wärme.
eppf
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Letzte Änderung: 30.03.2023 12:06 von eppf.
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#761151
Aw: Energiewende 30.03.2023 13:18 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Hier gibts für 211€ 50l Wasserstoff (als Schweißgas) bei 300bar zu kaufen - zzgl. Flaschenmiete (0.6€/d) und Transportkosten - die Flasche wiegt 80kg laut Datenblatt:

www.linde-gas.de/shop/de/de-ig/wassersto...bar-3180153#product1

Das sind sage und schreibe 4g Wasserstoff bzw. ca. 130Wh umgerechnet ca. 1600€/kWh, kann man ja mit Gold aufwiegen bzw. man wäre schön blöd das Zeug für die Heizung zu nehmen, wenn man es selber herstellt - verkaufen die gefüllten Flaschen wäre sinnvoller.

Mein LiFePo Akku wiegt nur 20kg und kann 2.7kWh Energie speichern und hat 950€ gekostet und wird länger halten wie so eine Stahlflasche verwendet werden darf - ich bräuchte 21 Stück davon um diesen kleinen Akku zu ersetzen (Wirkungsgrad noch nicht mal berücksichtigt), die Flaschenmiete wäre 46t€ für 10 Jahre

Da müßte man sich ja den ganzen Keller mit Stahlflaschen vollstellen um überhaupt mal 2 Wochen überbrücken zu können - tonnenweise - fragt da keiner was der CO2-Rucksack für die Wasserstoffspeicher ist?

Bei typischen (saubere deutsche Herstellung) 1.5t CO2/t Stahl also 600kg Stahl/kWh bzw. gut 900kg CO2 pro kWh Wasserstoffspeicher.

Und da regt man sich ernsthaft über die 180 bis 60kg CO2/kWh Lithiumakku auf, wo die Tendenz noch deutlich sinkend ist?
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#761158
Aw: Energiewende 30.03.2023 14:22 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Die Vergleiche sind nicht zielführend!

Schliesslich werden auch keine Hörgeräte- Batterien/akkus in den Energiespeichersystemen/ EV/ usw. benutzt.
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#761165
Aw: Energiewende 30.03.2023 14:43 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Es ist aber genauso wenig zielführend, wie ich es schon vorgerechnet habe, wenn man 1000kWh PV-Strom vom Dach dazu nutzt, daraus H2 zu erzeugen, der anschließend in so viel Wärme umgewandelt wird, wie eine Wärmepumpe mit 160kWh Strom bereitstellen kann.

Um den Faktor 6 weniger Effizienz als bei direkter Stromnutzung kann keine sinnvolle Lösung sein. Wenn wir so fahrlässig mit unserer verfügbaren grünen Energie umgehen, wird die Energiewende nie klappen.

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#761181
Aw: Energiewende 30.03.2023 17:13 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
EVplus schrieb:
Die Vergleiche sind nicht zielführend!

Schliesslich werden auch keine Hörgeräte- Batterien/akkus in den Energiespeichersystemen/ EV/ usw. benutzt.


Im EFH Bereich wird niemand Großspeicher verwenden und 300bar ist schon Mal was.

Ich nehme gerne Gegenbeispiele an die besser aussehen für eine Abschätzung reicht das allemal.
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#761185
Aw: Energiewende 30.03.2023 17:55 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
Naja, soooo ganz abwegig sehe ich die Speicherung von überschüssigem Sonnen oder Windstrom in Form von Wasserstoff nicht. Klar, das ganze ist recht Verlust behaftet, aber in meinen Augen die bessere Lösung als überschüssigen Strom ins Ausland zu verschenken oder die Erzeugung zu reduzieren. Wasserstoff hat den Vorteil, das man ihn lange ohne größere Verluste speichern kann. In sofern ....
Akkus sind als Speicher für kurze Zeit ideal, aber nicht um Überschüsse im Sommer für den Winter zu bunkern. Dann sind die Dinger klar im Nachteil und auch eher schnell verschlissen.
Gibt ja auch schon ein Musterhaus welches seinen Strom und Wasserstoff selbst produziert und diesen im Winter zum Heizen verwendet. Das allerdings via Wärmepumpe. Problem ist, bei einer Investition von 100.000 Euro + werden sich das sehr wenige einbauen wollen.
Aber ich sehe es schon als Option an großen Solar und Windparks auch eine Brennstoffzelle samt paar Gasbuddeln für den Wasserstoff zu installieren. Ist ein Überschuss da, dann wird eben Wasserstoff erzeugt, gibt es Strombedarf, dann wird das Ding umgeschaltet und erzeugt Strom. So lässt sich das Stromnetz stabilisieren und man braucht nicht zusätzlich große Mengen an Akkus.
Wie gesagt, das Verluste da sind ist bekannt, aber bei Strom den wir ansonsten verschenken dürfte der Wirkungsgrad halbwegs irrelevant sein.
focki
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#761216
Aw: Energiewende 31.03.2023 00:02 - vor 1 Jahr, 1 Monat  
focki schrieb:
Klar, das ganze ist recht Verlust behaftet, aber in meinen Augen die bessere Lösung als überschüssigen Strom ins Ausland zu verschenken oder die Erzeugung zu reduzieren. Wasserstoff hat den Vorteil, das man ihn lange ohne größere Verluste speichern kann. In sofern .... Recherchiere einfach einmal, wie groß der H2-Bedarf alleine für unsere Stahlindustrie sein wird, wenn man diese Industrie auf nachhaltige Energie umstellen will.

Das alleine wird die mögliche Erzeugung von Grünem Wasserstoff noch lange Zeit um Welten übersteigen und da rede ich nicht nur von den Peanuts in Form von verschenktem überschüssigen Strom!

Ich kann es nur wiederholen, die max. mögliche H2-Menge wird bereits heute mehrfach im Geiste "weiterverkauft" und das ist alles andere als ein seriöses Vorgehen.

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