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Moderne Stromzähler sollen Pflicht werden

www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/i...licht-werden,TSctnGF



Sehe ich kritisch, also das die Zähler alle ans Internet angeschlossen werden und in Echtzeit den Verbrauch tracken.

Für mich ist das Gewinnmaximierung für die Konzerne.

Interessant auch:

"Außerdem sollen laut Gesetzentwurf ab 2025 flexible Stromtarife angeboten werden. Bedeutet: Wenn viel Strom im Netz ist, könnte der günstiger werden – wenn wenig Strom da ist, teurer."

Außerdem:

"Und die Smart Meter verbrauchen auch selbst Strom – laut einer Studie des Umweltbundesamts (UBA) im Mittel 26 Kilowattstunden pro Jahr und damit drei Mal so viel wie ein konventioneller Zähler. Außerdem ist die Lebensdauer der Elektronik begrenzt. Das UBA geht von durchschnittlich zwölf Jahren aus. Schweden, Finnland und Italien, die schon früh alle Haushalte mit intelligenten Stromzählern ausgestattet hatten, wechseln sie bereits ein erstes Mal komplett aus"

Können bestimmt zu 100% recycelt werden. Oder halt thermisch wiederverwertet

Habeck hat / ist in meinen Augen völlig abgehoben. Da lässt er Versuchsstrecken für LKW mit Oberleitung bauen und in diesem Fall, wo er ebenso wenig Ahnung hat, ist alles kein Problem. Ebenso CCS. Windkraft setzt er nicht durch, also muss alles andere nun schön geredet und umgesetzt werden. Wahrscheinlich ist er froh, wenn er seinen jetzigen Posten wieder los ist und sich anderem widmen kann. Hybridfan5

Gulfoss schrieb:
Sehe ich kritisch, also das die Zähler alle ans Internet angeschlossen werden und ich Echtzeit den Verbrauch tracken.

Jede Medaille hat 2 Seiten...

Fakt ist, Reiche werden reicher, Arme werden ärmer!

Außerdem sollen laut Gesetzentwurf ab 2025 flexible Stromtarife angeboten werden. Bedeutet: Wenn viel Strom im Netz ist, könnte der günstiger werden – wenn wenig Strom da ist, teurer. Bislang funktionieren unsere Netze auch ohne Smart Meter. Also wo ist der Grund für ein Pflicht Smart Meter?
Das Zitat ist aus der Kategorie: "Nepper, Schlepper, Bauernfänger"

In meinen Augen wären Stromspeicher, oder allgemeiner Energiespeicher ( Stichwort Wasserstoff ) angebracht. Aber ein schnelles Gesetz für ein Smart Meter mit "Gewinnmaximierung" der Anbieter ist im Gegensatz dazu schnell von der Hand.

Hybridfan5

Gulfoss schrieb:
Moderne Stromzähler sollen Pflicht werden

www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/i...licht-werden,TSctnGF
Richtig! Als mein neuer digitaler Zähler eingebaut wurde, turnusmäßiger Wechsel, sagte der Kollege von den Stw., dass das bei jedem turnusmäßigen Wechsel auf die neuen Zähler geschieht. Bei meinem Zähler wurde der eingespeiste Strom und der Strom über den Bezug im wechseldem Modus in der Anzeige eingestellt. Es seien aber noch viele andere Modi machbar, je nach Kunden- und Anbieter Anforderungen.

MfG Harzbube.

Hybridfan5 schrieb:
Fakt ist, Reiche werden reicher, Arme werden ärmer!

Das machst du von einem Stromzähler abhängig?

Ein Stromzähler, der es dir ermöglicht Strom zu günstigen, weil dynamischen Tarifen zu beziehen? Ein Stromzähler, der dir aufzeigt, wann du Verbrauchsspitzen hast, um diese auf günstigere Zeiten zu verlegen? Ein Stromzähler der, wenn ich den Artikel richtig verstehe, im Jahr deutlich weniger kostet, als jetzige?

Bislang funktionieren unsere Netze auch ohne Smart Meter.

Die Netze ja, stündliche Abrechnung (auch in Betracht der günstigen Strompreise): nein

Das ziemlich Einzige, was die Grünen jetzt richtig machen könnten, ist aus der Koalition auszusteigen und die Misere von den Parteien aufarbeiten zu lassen, die dafür verantwortlich sind.

Also dem Scholz sagen, zusammen mit der Union hast du eine alternative Mehrheit und du darfst dabei sogar Kanzler bleiben. Dabei hätten die Grünen ein scharfes Schwert namens Bundesrat in der Hand. Ohne Zustimmung der Grünen ginge bei zustimmungspflichtigen Gesetzen rein gar nichts!

Nur 16 von 69 Bundesratsstimmen kommen aus Bundesländern, in denen die Grünen nicht mitregieren.

eppf

P.S.: Dass die FDP dabei nicht mehr in der Regierung vertreten wäre, kann man durchaus als Kollateralschaden hoch minus 1 bezeichnen.

@Daihatsu-Fahrer
Wie bereits bekannt ist eine Nachtspeicherheizung seit ca. 50J. verbaut. So hat meine Mutter, da wir zu den ärmeren Familien gehörten und immer auf sparsam getrimmt waren, nachts beim NT die Wäsche aufgesetzt. Heute gibt es Zeitschaltuhren, um nicht nachts aufzustehen, oder für Nerds, weitere technische Möglichkeiten. Am Ende musste die Wäsche aber auch draußen auf die Leine. Nein, Wäschetrockner gab es nicht und wären ja auch kostspielig ( Strombedarf ). Zudem musste die Wäsche auch gleich aus der Maschine und nicht Stunden später. Lange Rede kurzer Sinn, meine Mutter hat sich den Stress nicht lange angetan.
Auch Du kannst Dir ausmalen, dass eine Familie sich nicht in ihrem Tagesablauf von Stromkosten abhängig machen wird. Die ggf. technischen Investitionen, um alles vollautomatisch zu gestalten, wird sich kaum jemand antun.
stündliche Abrechnung Schiebst Du am Ende den Kuchenteig irgendwann in den Ofen, um irgendwann den Kuchen nach preiswerten Tarif wieder heraus zu holen? Ich vermute nein.
Bitte beachte den tatsächlichen Strombedarf. Eine Heizung braucht viel mehr als eine Beleuchtung plus Kühlschrank plus Backofen und Herd. Und eine moderne Heizung ( Wärempumpe ) läuft auch ohne Smartmeter. Das Familienleben richtet sich aber nach Wäsche waschen, Essen kochen, Staubsaugen. Verschiebe mal das Frühstück ( Toast, Kaffee ) in eine Zeit des NT.
Ein Stromzähler der, wenn ich den Artikel richtig verstehe, im Jahr deutlich weniger kostet, als jetzige?20 Euro geplant wobei die Gesamtkosten aller SmartMeter über die Netzentgelte abgewickelt werden.
Es bleibt bei meiner Einschätzung "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" Argumente.

Gruß Hybridfan5

Man muss ja nur seine Lebensweise ändern.

Sprich Kochen und Wäsche waschen am besten zwischen 2 und 4 Uhr, bzw. am Wochenende zwischen 2 und 6 Uhr am morgen, da ist die Netzauslastung am geringsten. Aber halt- da lade ich ja mein E-Auto schon...

Letztendlich geht es immer nur ums Geld.

So wie der Bericht über die Wasserkraftwerke am Lech (Uniper), die nur dann verwendet werden und Energie erzeugen, wenn der Strom gerade am teuersten ist. Außerhalb dieser Zeiten sind sie erst gar nicht am Netz.

www.br.de/mediathek/video/quer-20102022-...8e73c884df000850e7e4

@Hybridfan: Wer nicht will, findet Gründe...

Ich sehe in meiner Auffahrt einen großen Akku, perspektivisch kommt ein zweiter hinzu. Diese rollenden Akkus benötigen eine große Menge Strom, die sich auch nachts laden lassen - zu günstigen Tarifen. Auch kann man sich gut vorstellen einen Heimspeicher nachts, wenn der Strom günstig und im Überfluss vorhanden ist, zu laden um tagsüber ohne weiteren Strombezug die Wäsche zu waschen, das Brot zu backen, das Homeoffice zu bedienen etc. Das sorgt für Netzstabilität und kleine Strompreise.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
@Hybridfan: Wer nicht will, findet Gründe...Das ist mir ehrlich gesagt zu einfach. Bitte berechne die Investition zum privaten Energiespeicher, plus dessen Lebensdauer und den Breakeven über die günstigen Stromtarife dazu. Bitte immer ehrlich zu sich selbst sein.

Wenn es sich in der Tat für Dich rechnet, warum nicht. Bedenke, Energieversorger sind ebenso wie Autokonzerne nicht dumm. Will sagen, meist sitzen sie in jeder Situation am längeren Hebel, bzw. sie sind diejenigen, die wirklich profitieren. Grüße!

Gulfoss schrieb:
Sprich Kochen und Wäsche waschen am besten zwischen 2 und 4 Uhr, bzw. am Wochenende zwischen 2 und 6 Uhr am morgen, da ist die Netzauslastung am geringsten. Aber halt- da lade ich ja mein E-Auto schon...
Oder im Sommer wenn viel Sonne scheint, da gehen die Preise auch unter der Woche tagsüber schön runter. Klar, da braucht man keine Heizung, aber kochen und waschen kann man dann genauso billig.

Gulfoss schrieb:
Sprich Kochen und Wäsche waschen am besten zwischen 2 und 4 Uhr, bzw. am Wochenende zwischen 2 und 6 Uhr am morgenGenau! Und die nasse Wäsche bleibt danach mehrere Stunden bis zum Aufstehen in der Maschine und müffelt

Die Frage ist aber auch, wie groß ist tägliche Preisschwankung und was kann man demzufolge sparen. Ich hab hier mal ein paar Perzentile bestimmt:


2022 war extrem - hier gab es an 50% der Tage eine Schwankung von 17Cent/kWh. 2021 und 2019 waren deutlich ernüchternder.

Angenommen man kauft sich nen Batteriespeicher den man in günstigen Zeiten vollläd um ihn dann zu Spitzenzeiten z.B. für's Kochen oder Wäschewaschen zu entleeren.... Ausgehend von 6000kWh Jahresverbrauch bei dem 3000kWh auf diese Weise "günstig" gepuffert werden - 2019 hätte man damit ca 108EUR pro Jahr sparen können. 2022 dann schon 510EUR. Diese 3000kWh auf 365 Tage verteilt bedeuten 8.2kWh pro Tag. So groß muss der Speicher mindestens sein. Den Rest kann sich jeder gern selbst ausrechnen

Gulfoss schrieb:
Moderne Stromzähler sollen Pflicht werden

Außerdem sollen laut Gesetzentwurf ab 2025 flexible Stromtarife angeboten werden.

Nur mal nebenbei, weil sich das so liest als wäre das noch fernste Zukunft: Das geht alles heute schon.

Bei mir gerade im 3. Jahr. Freiwillig natürlich...

Gulfoss schrieb:
Bedeutet: Wenn viel Strom im Netz ist, könnte der günstiger werden – wenn wenig Strom da ist, teurer."

Auch das ist schon heute so.

Mal als Beispiel: Bei meinem Stromanbieter kostet der Strom im Durchschnitt heute ca. 24 Cent.

Heute Nacht kostete er 13,8 Cent. Die Spitzenpreise heute liegen bei ca. 30 Cent.

Jeden Tag ab ca. 13 Uhr kann ich über die App des Stromanbieters sehen wie teuer der Strom am Folgetag ist. Bei mir morgen: 22 Cent Durchschnittspreis, Minimum bei 13,9 Cent, Maximum bei 28,1 Cent.

Das klingt jetzt wahrscheinlich super für alle, die gerade von ihrem Stromanbieter eine Preiserhöhung aufs Auge gedrückt bekommen haben wo die kWh jenseits der 40 Cent kostet.

Wissen sollte man nur, dass das bei dynamischen Stromtarifen auch ins Gegenteil ausschlagen kann. Letzten August lag der Monatsdurchschnitt z.B. bei 68 Cent. Tagespeaks von über 1 Euro gab es da auch mal. Ab Oktober hat sich dass dann wieder normalisiert.

Bedeutet also: Man kann mit solch einem Tarif von günstigen Preisen profitieren, aber genauso kann man angeschmiert sein, wenn es mal in die andere Richtung geht.

Für mich liegt der praktische Nutzen in der Planbarkeit. Ich weiß was der Strom morgen wann kostet. Danach kann ich meine "Großverbraucher" einplanen.

Das ist natürlich in der Hauptsache das Auto. Es macht schon einen Unterschied ob ich bis zu 60 kWh zum Tagesminimum oder zum Maximalpreis laden kann/muss.

Selbst bei den Horrorpreisen im August war das von Nutzen. Ein paar Mal war sogar das Laden an einem öffentlichen Schnelllader die weniger teurere Option damals.

Ich muss aber auch ehrlich sagen: Ohne ein E-Auto dürfte es schwer sein den Durchschnitt bei so einem Tarif zu schlagen.

Nach dem E-Auto, kommt bei mir noch die Spülmaschine. Die ist erst zwei Jahre alt und wir haben extra darauf geachtet, dass sie per App steuerbar ist und eine Zeitschaltfunktion besitzt. Auf die Weise wird die Spülmaschine abends beladen und startet dann in der Nacht wenn der Strom am günstigsten ist.

Und nein, Waschmaschine und Trockner lassen wir nicht Nachts laufen.

Grundsätzlich gibt es bei den dynamischen Preisen ein paar Regeln nach denen man sich fürs Planen richten kann:
- Es gibt überlicherweise am Tag zwei Peaks: Am späten Vormittag und am frühen Abend.
- Entsprechend gibt es Minima in der Nacht, am Nachmittag und am späten Abend.
- Jahreszeitlich kann die Höhe der Peaks, bzw. die Tiefe der Preissenken variieren. Jetzt im Winter sinkt der Strompreis am Nachmittag z.B. nicht so stark wie in der Nacht, im Sommerhalbjahr wiederum kann die Nachmittagssenke sogar tiefer liegen wie die Nachts/Abends.
- Am Wochenende sind die Durchschnittspreise niedriger, wie unter der Woche.
- Feiertage u.ä. sorgen auch für niedrige Preise. Die Weihnachtswoche war z.B. entsprechend günstig.

Gulfoss schrieb:
Und die Smart Meter verbrauchen auch selbst Strom – laut einer Studie des Umweltbundesamts (UBA) im Mittel 26 Kilowattstunden pro Jahr und damit drei Mal so viel wie ein konventioneller Zähler.
0,07 kWh pro Tag (wenn ich mich nicht verrechnet habe). An Tagen wo das Auto nicht geladen wird, kommen wir auf ca. 5 kWh pro Tag. Muss der Wagen an einem Tag mal von nahezu leer auf voll geladen werden (was selten vorkommt), sind des dann halt um die 60 kWh.

Nur um ein Gefühl für die Relationen zu bekommen.

Gulfoss schrieb:
Sehe ich kritisch, also das die Zähler alle ans Internet angeschlossen werden und in Echtzeit den Verbrauch tracken.
Das ist halt ein Sicherheitsthema. Klar 100% sicher wäre, wenn man sich komplett vom Internet abkoppelt. Aber dann würden wir alle nicht dieses schöne Forum nutzen können...

Für mich überwiegt halt der Nutzen.

Andi_K schrieb:
Ausgehend von 6000kWh Jahresverbrauch


Welcher Industriebetrieb soll das denn sein?

Mit E-Auto verbrauchen wir 4.500kWh, ohne sind 1.200kWh.

Grob überschlagen würde mir allein beim Laden des E-Autos ein dynamischer Tarif (Ausgehend von den Tibberpreisen der letzten Tage, verglichen mit meinem aktuellen Stromtarif) um die 600-700€ pro Jahr ersparen.


Den Rest kann sich jeder gern selbst ausrechnen

Ein Gewächshaus amortisiert sich auch nie, trotzdem kaufen sich Menschen so etwas, weil es dennoch Vorteile bietet.