KSR1 schrieb: "Amerikanischer" klingt nicht nach Kompaktwagen geschweige Kleinwagen
Aus dem Artikel:
"Die künftigen Modelle sind amerikanischer und ab 2030 sind sie alle elektrisch", sagte Fords Deutschland-Marketingchef Christian Weingärtner der Automobilwoche.
[...]
Ob der neue elektrische Pick-up F-150 Lightning exportiert wird, ist noch offen. Für Europa sieht Ford vor allem eigens für die Region konzipierte Modelle vor.
Für mich klingt das mehr nach "im Zickzack voraus" als nach einer klaren Linie. Zur bestehenden VAG-MEB-Lizenz ist in diesem Zusammenhang nichts gesagt worden. Vielleicht läuft das ja auch auf
ID.Fiesta
ID.Focus
ID.Kuga und
ID.Mondeo
hinaus.
Dazu noch einen ID.Transit Buzzer und obendrauf ein paar Amis.
Vom gegenwärtigen Stand aus fehlt mir die Idee, wie man ohne Kleinwagen, aber mit viel SUV und viel Amis, aber nur mit ein paar Alibi-Stromern irgendwelche Flottenverbräuche erreichen möchte.
Bei einer Produktion überwiegend in den USA werden zwar nicht benötigte Produktionskapazitäten abgebaut, aber man setzt sich unnötigen Wechselkursschwankungen aus. Wenn der Dollar-Kurs steigt, werden die Autos hierzulande unbezahlbar.
ilsefit schrieb: Wer möchte schon mit einen Kleinwagen aus den 90er Jahren bei einem Unfall auf einen schweren SUV, Sprinter oder eine 2t Elektrolimousine stoßen!
Ich war letztens richtig erschrocken, als ich bewusst wahrnahm, wieviel "Blech" die Insassen des 2017er Model S vor den Einschlägen potentieller Unfallgegner schützt und wie wenig es nur beim 2011er Auris sind.
Entwicklungstechnich sind diese Fahrzeuge ja auch nur ca 2 Jahre auseinander.
Somit möchte ich darauf
Es gibt sehr viele Menschen, die "groß und schwer" mit sicher gleichsetzen. Wichtiger als die Größe ist jedoch der Zeitpunkt, zu dem ein Auto konstruiert wurde.
antworten, dass bei "gleich alten" Fahrzeugen "groß und schwer" wohl doch die bessere Wahl ist, wenn man die Chancen erhöhen will bei einem Unfall besser davon zu kommen.
Viel Blech? Mag sein, besonders dick ist es beim Model 3 jedoch nicht (ist ja auch eine Gewichtsfrage), da ist das Blech vom Prius schon deutlich stabiler.
Es kommt nicht nur auf die Dicke des Blechs an, sondern auch auf dessen Beschaffenheit. So ein moderner hochfester Stahl kann dünner sein und dennoch dieselben Eigenschaften aufweisen. Spricht also eigentlich eher gegen das Model S, dass unnötig Gewicht mit herumgefahren wird.
Du meinst also, dass man (in Bezug auf meinen Vergleich) im Auris besser davon kommt als im Model S?
Da war der Unfallbericht von vor wenigen Wochen, als ein Passat in einen solchen Auris fuhr, wenig überzeugend. Die Fahrerin des Auris überlebte leider nicht, während der Passat-Fahrer leicht verletzt wurde.
Besser von der Sicherheit her habe ich nicht geschrieben, sondern eher gleichwertig.
Warum der eine beim Unfall besser wegkommt als ein Anderer, das unterliegt so vielen Faktoren. Einschlagstelle, Einschlagwinkel, Gewicht der Fahrzeuge, relative Geschwindigkeit, Verhalten der Insassen (Gurt, Einstellung des Sitzes...) usw. Da lässt sich keine generelle Aussage von einem Unfall ausgehend treffen. Was als Vergleichsgröße zählt, sind die Ergebnisse beim NCAP. Und auch die sind schwierig zu beurteilen, wird doch an genau festgelegten Stellen gemessen. Einschlag ein paar cm daneben und schön sieht das alles ganz Anders aus. Kracht der Passat bspw. frontal in die Seite des Auris, passiert dem Fahrer des VW sehr wahrscheinlich wenig, denn seine Schutzsysteme sind ja genau darauf ausgelegt und haben Reserven. Anders beim Auris, von der Seite ist bei jedem Fahrzeug kritisch.
Eigentlich sollten solche Tests immer auch reziprok laufen. D.h. zweiter Test, bei dem ein Auris quer in den Passat einschlägt. Und dann vergleichen ...
Ich glaube, dass ein modernes Auto mit vielen Sternen eine hinreichende Sicherheit in vielen Situation bietet. Manche fehlenden Sterne sind relativ egal. VW hatte eine Weile auf Grund des fehlenden Gurtpiepsers nur vier Sterne. Andere sind wichtig, aber in bestimmten Crash-Stuationen unerheblich wie der Fußgängerschutz. Bis 50 km/h dürfte man heute als Pkw-Insasse so ziemlich jeden Unfall nahezu unverletzt überstehen. Egal ob Smart oder Kuh7. Darüber hinaus wird es irgendwann kritisch und irgendwann ziemlich tödlich.
Nach oben gibt es irgendwo Grenze. Wenn ich vor mir einen Lkw habe und mich von hinten ein weiterer vollbeladener Lkw auf diesen aufschiebt, ist es recht egal, ob ich in einem Aygo oder in einem Volvo-SUV sitze. Da wird die Feuerwehr nur noch Knochen- und Fleischfragmente aus dem Wrack schneiden können.
Fürs Überlegen ist nicht nur die Stabilität, sondern auch die Art und Weise wie die beim Unfall auftretende Beschleunigung auf- und abgebaut werden kann wichtig. Das wird nicht über die Dicke und Menge des Blechs, sondern über dessen gezieltem Einsatz an den entsprechenden Stellen entschieden.
Das Blech trägt auch nicht so viel zur Sicherheit bei. Darunter liegen die eigentlichen für die Sicherheit zuständigen Teile, bei Tesla aus Aluminium und hochfestem Stahl. Nach vorne stehen zwei Säulen und in den Schwellern sind jeweils massive extrudierte Aluminiumelemente integriert. Diese verhindern ein Kollabieren der Kabine und helfen bei seitlichen Einschlägen.
Im Bild erkennt man sie ganz gut als grauen Streifen mit den 3 Hohlräumen.
Letzte Änderung: 13.12.2022 13:52 von Timico.Grund: Hotlinks entfernt
P2 2008 FL, Basismodell, kein Navi, aber PDC hinten und vorne, kein Parkassistent, normales Radio ohne JBL, ohne Wechsler, Tempomat, e85 Box,
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Daihatsu-Fahrer schrieb: dass bei "gleich alten" Fahrzeugen "groß und schwer" wohl doch die bessere Wahl ist, wenn man die Chancen erhöhen will bei einem Unfall besser davon zu kommen.... und ich dachte der Hype ( bei Herstellern ) liegt auf autonomes, unfallfreies fahren. Bis zum autonomen fahren, immerhin durch unzählige Assistenzsysteme gesichertes fahren.
Ironie ist in vollem Umfang im Text enthalten.
Gruß Hybridfan5
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Daihatsu-Fahrer schrieb: Du meinst also, dass man (in Bezug auf meinen Vergleich) im Auris besser davon kommt als im Model S?
Da war der Unfallbericht von vor wenigen Wochen, als ein Passat in einen solchen Auris fuhr, wenig überzeugend. Die Fahrerin des Auris überlebte leider nicht, während der Passat-Fahrer leicht verletzt wurde.
Der Auris 2011 wurde ja schon 2007 eingeführt! Hier der Link zu dem EURO NCAP Video von 2006!!! So alt ist die Entwicklung und Zulassung also mindestens.
seit 07/20 ohne Autogas und ohne Prius unterwegs Hybrid-Historie:
Yaris Style Selection White seit 07/20
Prius II, 03/07 bis 10/20, EXE, silber, ab km-Stand 42.000 auch auf LPG, hat immerhin 382.160 km gehalten
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ive schrieb: ...bei Tesla aus Aluminium und hochfestem Stahl. Nach vorne stehen zwei Säulen und in den Schwellern sind jeweils massive extrudierte Aluminiumelemente integriert. Diese verhindern ein Kollabieren der Kabine und helfen bei seitlichen Einschlägen.Also vom Prinzip her selbe Aufbau, wie bei unzähligen anderen Modellen anderer Hersteller.
Extrudierte Aluprofile im Schweller es sonst nut bei Sportwagen mit Aluminiumchassis, also hauptsächlich Lotus und Aston Martin.
Die Dinger vorne sind aber in der Tat weit verbreitet.
Es ging darum, dass die Blechdicke der Karosse nicht alleine die Stabilität bestimmt.
Dennoch sind auf Grund der größeren Knautschzonen große Autos immer sicherer als kleine vergleichbarer Modernität. Die Beschleunigungen fallen kleiner aus und damit sinkt das Verletzungsrisiko
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