Priusfreunde.de

Natürlich soll es auch Geld bringen. Steht im Artikel
Dabei kann die Stadt erstmals den kompletten Unterhalt für die öffentlichen Parkplätze, für Parkscheinautomaten, Personal etc. mitberechnen. Ludwigshafen führt hier jährliche Kosten von rund einer halbe Million Euro für den Unterhalt an.
Es ist nicht das erste Problem, was Ludwigshafen hat:
Am Montag startet die dringend nötige Sanierung des Hochstraßensystems in Ludwigshafen. Bund und Land schießen Gelder zu. Trotzdem muss die Stadt immense Summen selbst stemmen.
www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/lu...derung-bund-100.html
Demnach muß die Stadt alleine in die Hochstraße überschlägig 110 Millionen Euro aufbringen.
Die Kosten für den automobilen Verkehr sind also nicht winzig.
180 Euro im Jahr. Nachbarn hier im Dorf zahlen monatlich €25 für einen festen Stellplatz, also 300 Euro pro Jahr. In Ludwigshafen spart mal also 120 Euro p.a., hat dafür aber nicht den Komfort eines garantierten, bestimmten Stellplatzes.

LG
Klaus

Zitat:Radikales Verkehrskonzept
So will Hannover seine »nahezu autofreie« Innenstadt bauen

Hannovers grüner Oberbürgermeister Belit Onay möchte den Autoverkehr radikal reduzieren. »Möglichst überall« soll im Zentrum Tempo 20 gelten, Ampeln und Parkplätze fallen weg – doch es ist noch viel mehr geplant.- www.spiegel.de/auto/hannover-oberbuerger...75-ab2c-3729724d9c83

Grüße, Egon

KSR1 schrieb:
Natürlich soll es auch Geld bringen. Steht im Artikel.Ja, aber es geht hier um die Kosten, die für die öffentlichen Parkplätze bzw. für den Autoverkehr auflaufen und nicht um andere Dinge, die man damit finanzieren will. D.h. die Mär von der Abzocke der Autofahrer zugunsten anderer Ausgaben zieht hier nicht.

eppf

Stockholm verbannt Verbrenner aus der Innenstadt
Ab Ende des kommenden Jahres soll in Teilen des Stadtzentrums eine Umweltzone errichtet werden, um die Luftqualität in diesen Bereichen zu verbessern. Ein Jahr später könnte diese auf weitere Teile der Stadt ausgeweitet werden.
www.electrive.net/2023/10/11/stockholm-v...-aus-der-innenstadt/

Man verfolgt den vor 3+ Jahren eingeschlagenen Weg also weiter.

LG
Klaus

Wir reden hier über Schweden, wo der Neuzulassungsanteil von BEV derzeit noch halb so hoch ist wie in Norwegen!

Es gibt halt Städte, die verfolgen ernsthaft einen Plan, die Luftqualität zu verbessern. Bei uns diskutiert man derzeit lieber noch weiter, ob die Messstationen, welche zu hohe Werte aufweisen, "ungünstig" aufgestellt wurden.

eppf

Dazu passend: 100.000 Ladepunkte (bis 2030) allein nur für Stockholm:

www.handelsblatt.com/unternehmen/industr...iv-aus/28659080.html

Und Mobility Sweden geht davon aus, dass der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge bei den Neuwagen bis Ende des Jahres (2023) auf rund 60 Prozent ansteigen wird.

Allerdings klagt man dort auch über regional unterschiedliche Regulierungsprobleme, was den Ausbau der Ladeinfrastruktur behindert.

Wobei man in Skandinavien bei BEV-Hotspots stellenweise wirklich Probleme hat, die nötigen Ladestationen zu etablieren. Da muss wohl in manchen Stadtgebieten auch noch zuerst die nötige Ladeleistung durch einen Stromnetzausbau etabliert werden.

Wenn man dort allerdings mit demselben "Tempo" wie hierzulande vorgegangen wäre, hätte es garantiert häufiger einen lokalen Stromengpass gegeben.

Bei einem BEV-Anteil von 60% (Neuzulassungen) bereits in 2023 würde man hier in D vor der Aufgabe, die nötigen Ladestationen bereitzustellen, wohl gnadenlos kapitulieren.

eppf

Zitat:Ziel autoarme Innenstadt
Frankfurt am Main führt in der Stadtmitte Tempo 20 ein

In der Frankfurter Innenstadt sollen weniger Autos fahren. Die Stadt führt dafür auf vielen Straßen Tempo 20 ein. Und weitere Maßnahmen sollen folgen.- www.spiegel.de/auto/fahrkultur/frankfurt...c5-b0f8-5a0327e7bbc5

Grüße, Egon

Stellt euch vor ihr dürftet nur noch jeden zweiten Tag mit dem Auto fahren:

Neu-Delhi verhängt jetzt auch Fahrverbote

Die Millionenstadt Neu-Delhi erstickt im Smog. Der Gesundheitsnotstand ist ausgerufen, Fahrverbote sind verhängt, Schulkinder tragen Schutzmasken. Der Regierungschef der Region klagt: "Die Menschen können kaum atmen".
...

Um die starke Luftverschmutzung unter Kontrolle zu bekommen, hat die Regierung von Neu-Delhi Fahrverbote verhängt. Private Autos dürfen nur an wechselnden Tagen auf den Straßen fahren, je nachdem, ob sie Nummernschilder mit geraden und ungeraden Zifferkombinationen haben


www.spiegel.de/auto/aktuell/indien-fahrv...aengt-a-1294708.html

Was glaubst du, warum zu Zeiten, als unsere Familie noch 2 Autos besaß, eines eine gerade und eines eine ungerade Nummer hatte?

Aber ernsthaft, ich habe bewusst darauf geachtet.
Es ging nicht darum, dass man mit Gewalt jederzeit ein Auto nutzen kann. Wenn man sich aber ohnehin bereits jede Fahrt überlegt und die Kilometerleistung massiv nach unten gegangen ist, will man nicht zusätzlich pauschal ausgebremst werden.

In einer Notsituation, wie jetzt für Neu-Delhi beschrieben, wäre es aber durchaus angesagt, beide Autos trotz unterschiedlicher Endziffern besser stehen zu lassen, wenn es irgendwie geht.

eppf

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Stellt euch vor ihr dürftet nur noch jeden zweiten Tag mit dem Auto fahren
Stell dir vor, ich fahre oft sogar nur jede zweite Woche mit dem Auto…

Aber mal ernsthaft, wenn man so akute Probleme mit Luftverschmutzung hat wie Neu-Delhi und das Kind schon in den Brunnen gefallen ist, müssen halt auch mal kurzfristig etwas heftigere Maßnahmen her

Die Lösung mit abwechselnden Fahrverboten je nach Nummernschild hat Beijing schon etliche Jahre. Und was ist die Konsequenz? Wer reich genug ist, kauft sich halt ein zweites Auto und jemandem mit Berechtigung für die Zuteilung des komplementären Nummernschilds eben jene ab. Die ökologischen Seiteneffekte sind nicht ganz die intendierten...

Bleibt also nur ein generelles Einfahrverbot von privaten Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Auch hier dasselbe Problem: wer genug Geld hat, kauft sich dann einfach ein Elektroauto.

Nächste Konsequenz also: Einfahrt privater PKWs grundsätzlich verbieten. Die Geschäftsleute fahren dann einfach mit dem Firmentransporter. System schon wieder ausgedribbelt.

“Was tun?”, sprach Zeus.

Zitat:
Unionsländer lassen Ampel auflaufen
Bundesrat stoppt Verkehrsreform

Gleichberechtigung für Fuß- und Radverkehr mit Autos: Die Ampel wollte Klima- und Umweltschutz als neue Ziele ins Verkehrsrecht aufnehmen. Doch die Landesregierungen haben die Reform überraschend blockiert. - www.spiegel.de/auto/stvo-bundesrat-stopp...4a-8f61-22ec81a36df0


Zitat:
Schlappe für Hannovers Grünen-OB Onay
SPD kündigt Koalition auf

Hannovers grüner Oberbürgermeister legt Mitte September ein Konzept vor, mit dem er die Innenstadt der niedersächsischen Landeshauptstadt bis 2030 autofrei machen will. Doch offenbar hat Belit Onay damit seinen Koalitionspartner verprellt. Die SPD kündigt ihm nun die Zusammenarbeit auf.- www.n-tv.de/politik/Schlappe-fuer-Hannov...article24561615.html


Grüße, Egon

Kontroverse um City-Verkehr
Warum Fulda Parkhaus-Rabatte einführt
Während andere Städte den Autoverkehr einzudämmen versuchen, gibt eine neue Bonuskarte in Fulda Anreize fürs Parken in der Innenstadt. Für den ungewöhnlichen Schritt nennt die Stadt mehrere Gründe. Doch es gibt auch Kritik.
www.hessenschau.de/wirtschaft/warum-fuld...arken-fulda-100.html
Was man vielleicht beim Vergleich mit anderen Städten nicht unbeachtet lassen sollte:

Quelle: Wikipedia.

LG
Klaus