Aw: Synthetische Kraftstoffe 28.11.2023 12:25 - vor 5 Monaten
Zitat: Alternative zu E-Autos Toyota entwickelt Ammoniak-Verbrennungsmotor
Toyota forciert die Elektrifizierung und entwickelt gleichzeitig neue Verbrennungsmotoren. Das jüngste Beispiel, das in China für Furore gesorgt hat, ist der weltweit erste Ammoniak-Motor für Pkw. - www.automobil-industrie.vogel.de/toyota-...5f37e2aa579a133fba4/
Aw: Synthetische Kraftstoffe 28.11.2023 13:38 - vor 5 Monaten
Ammoniak:
Unter Druck verflüssigtes oder gelöstes Gas, giftig und ätzend
1. Eigenschaften
- Ätzend, kann Haut, Augen und Atemwege schädigen
- Giftig bei Einatmen oder Hautkontakt
...
2. Gefahren
- Kann bei einem Brand reagieren und giftige oder reizende Gase oder Dämpfe entwickeln
- Erwärmung des Behälters führt zu Druckanstieg und Berstgefahr mit schlagartiger Freisetzung einer giftigen und ätzenden Dampfwolke, die sich mit einer Druckwelle ausbreiten kann (Gefahr eines BLEVE)
- Kontakt mit dem flüssigen Stoff führt zu Erfrierungen und schweren Augenverletzungen
- Kann Metalle angreifen, hierbei Wasserstoffgas entwickeln und mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch bilden
- Das Gas kann unsichtbar sein, in Kanalisation und Kellerräume eindringen oder die Atemluft in geschlossenen Räumen verdrängen
Braucht es jetzt bei auslaufendem Kraftstoff Bindemittel, Besen und Schaufel, so benötigt es bei Ammoniak den Gefahrgutzug und ABC-Fachberater. Die spinnen doch bei Toyota...
Zitat: Du bist auch so einer, der im DB Navigator schaut, wann der Zug ankommt, und dann am Gleis steht. Der DB Navigator ist keine App, in der man Zugfahrpläne einsehen kann, sondern eine Projektionsfläche für unsere Hoffnungen. - M. Schafroth
2018-.........YHSD Edition 2014 chilli-rot 3,9 LHK akt. 270 Tkm
2012-2017 YHSD Life + Komfort & Design, weiß 215 Tkm 4,1-3,9 LHK
2010-2012 P3 Mod.2010 Life + Schiebedach & Solar schwarz 90 Tkm 3,9-4,0 LHK Durchschnitt 59 km/h
2007-2010 P2 FL SOL silber 60+50 Tkm 4,7-4,5 LHK
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Aw: Synthetische Kraftstoffe 28.11.2023 14:28 - vor 5 Monaten
Ich hatte zu Ammoniak schon mal kurz was an anderer Stelle geschrieben. Das schreiben Leute, die mehr davon verstehen: Höchst effiziente auf Ammoniak basierte Systeme zur klimafreundlichen Energieversorgung
Bei der Umstellung von fossilen Brennstoffen auf klimafreundliche Energieträger kann Ammoniak künftig eine tragende Rolle übernehmen – sofern es zum Beispiel aus grünem Wasserstoff und unter Nutzung erneuerbarer Energiequellen hergestellt wird. Ammoniak ist leicht zu speichern und zu trans-portieren. Forschende des Fraunhofer-Instituts für Mikrotechnik und Mikrosysteme IMM entwickeln auf Ammoniak basierte Systeme zur mobilen und dezentralen Energieversorgung in den Bereichen Infrastruktur, Verkehr und Industrie. www.fraunhofer.de/de/presse/presseinform...ergieversorgung.html
Aw: Synthetische Kraftstoffe 28.11.2023 14:39 - vor 5 Monaten
Und das sagt Google auch dazu: Das Einatmen von Ammoniak reizt und verätzt die Schleimhäute und kann zu starken Schäden in den Atemwegen führen. Als hochkonzentriertes Gas kann es tödlich wirken.
Das wird besondere Anforderungen geben müssen bezüglich der Technik und Überwachung...aber ja - nichts ist unmöglich (wenn man genug Geld frei gibt).
Aw: Synthetische Kraftstoffe 28.11.2023 14:50 - vor 5 Monaten
Vieleicht sollten sich mal die, die immer noch glauben E-Fuels und sythetische Kraftstoffe sind die Lösung der Zukunft mal den Beitrag von Harald Lesch ansehen:
youtu.be/MnrudYCzh2E
Und leider kommt man auch um physikalische Gesetze nicht herum, auch wenn man, wie der Beitrag von Harald Lesch zeigt, die E-Fuels noch so schön reden oder Alianzen dafür bilden will. Meine Meinung.
E-Fuels: Wissing rechnet mit baldiger Einigung
Deutschland will auf EU-Ebene das Verbot von Neuwagen mit Verbrennern aufweichen. Bundesverkehrsminister Wissing sieht für eine schnelle Einigung gute Chancen.
[...]
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) rechnet mit einem Durchbruch in den Verhandlungen für ein Fortbestehen von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren noch in diesem Jahr. www.heise.de/news/E-Fuels-Wissing-rechne...inigung-9547781.html
Wieso ist eine Industriesache eigentlich Sache des Verkehrsministers und nicht die des Wirtschaftsministers? Also Habeck!
Eine technische Sache noch die ich in keinem Zeitungsartikel behandelt sehe : Wie wird sicher gestellt, daß solche Autos nur eFuels tanken (wo sie auch mit zB Ultima 102 sehr gut laufen würden). Wegen des Zusatzes "...wenn sie ausschließlich e-Fuels tanken." der ja so regelmäßig in diesen Artikeln rezitiert wird wie "X, vormals Twitter".
Kennt jemand eine Publikation, ein YT Video wo genau dieser Punkt auseinander genommen wird? VDI vielleicht ? ... Danke !
Landkreis Nienburg: Erste deutsche Fabrik für E-Fuels geplant
In Steyerberg (Landkreis Nienburg) könnte nach NDR Informationen Deutschlands erste Fabrik für synthetische Kraftstoffe entstehen. Sogenannte E-Fuels gelten als klimafreundlicher als Benzin und Diesel. www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/han...plant,efuels104.html
"Unter guten Bedingungen – also an einem windreichen Standort, zum Beispiel auf einem Hügel oder an der Küste – kann ein modernes Windrad durchschnittlich 15 Mio kWh Strom jährlich erzeugen."
Werden diese Windräder jetzt gezielt um diese Anlage aufgebaut, oder "klaut" man sich diesen Strom aus dem begrenzten EE-Angebot?
Man redet hier über 100000 Fahrzeuge, etwa 0.2% des aktuellen PKW-Bestands. Lass' es in 2035 wirklich hoch gegriffen sogar 0.5% sein, weil der Bestand schon mehrheitlich elektrisch fährt, dann bräuchte es (theoretisch) für eine Vollversorgung der noch bestehenden Verbrenner 20000 große Windräder mit einer Jahresproduktion von 300 TWh, also etwa der Hälfte der aktuellen Gesamtstromproduktion.
Jetzt benötigen PKWs aber nur ein Bruchteil des Energiebedarfs, der auf erneuerbar umgestellt werden muss. Vor diesem Hintergrund ist und bleibt es ein Irrsinn, 1.5 TWh grünen Strom für 100000 Verbrenner-PKWs aufzuwenden, wenn man mit derselben Strommenge 500000 BEVs betreiben könnte.
Hmm, Nienburg. Wenn man in der Umgebung die Windräder zusammenzählt, dann muss man, wie ich die Gegend so kenne, auf alles zwischen Bremen und Hildesheim und von Cloppenburg bis Uelzen zugreifen. Oder zwei komplette Nordsee Windfarmen ... wollte da nicht Google, Amazon oder Microsoft ein Haufen EEN abgreifen? Und was will man dann über die tolle neue Stromtrasse nach Süden leiten - bleibt da noch was? Wenn noch 4 solcher Fabriken dazu kommen?
Fragen über Fragen !
Bündnis aus 16 mittelständischen Unternehmen, die das Projekt vorantreiben, hat natürlich meine volle Sympathie, endlich kein Konzern. Aber - die verrennen sich doch! Mittelständler halten sich normalerweise knapp üner Wasser nach meinen Erfahrungen. Für waghalsige und aussichtslose Unternehmungen ist eigentlich nix da.
cirr_s schrieb: ... wollte da nicht Google, Amazon oder Microsoft ein Haufen EEN abgreifen? Egal ob jetzt grüner Strom oder das Nachfolgeprodukt H2 (=Zwischenprodukt von E-Fuels).
Die verfügbare Menge wird nach wie vor mehrfach "verkauft".
Bekommen dürfen diese Energie aber nur solche Anwendungen, die entweder möglichst effizient damit umgehen, oder beim Schritt über H2 nur solche, wo es keine brauchbare direkte Stromnutzung als Alternative gibt.
Brauchbare BEVs gibt es aber meines Wissens bereits .
Die Devise muss eigentlich ganz klar lauten:
1. Bestehende Verbrenner weiterhin mit fossilem Sprit betanken, auch nach 2035, weil wir noch lange Zeit keinen EE-Überschuss haben werden, der eine E-Fuel-Betankung auch nur einen Deut klimafreundlicher machen würde. Um mit E-Fuels bezüglich CO2 den Break-Even im Vergleich zu fossilem Sprit zu erreichen, müsste der Strommix auf ca. 120g/kWh sinken. Mit massiver Vergeudung grünen Stroms wird das so schnell nicht klappen.
2. Möglichst wenige neue Verbrenner auf den Markt bringen, eigentlich der wichtigste Punkt.
Ok, rechnen wir nochmals nach, mal sehen, ob mir zuvor das Komma verrutscht ist.
Ich bin vereinfachend von 10kWh Energiegehalt pro Liter ausgegangen. Bei Benzin ist es etwas weniger. Den Wirkungsgrad der E-Fuel-Erzeugung habe ich aus dem Vergleich BEV / FCEV / E-Fuel entnommen, da kamen 44% heraus. Leider habe ich den Link nicht zur Hand.
70 Mio. x 10kWh / 0.44 ergeben 1590 Mio. kWh, gerundet 1500 Mio. kWh.
- 1500 Mio. kWh sind 1500 Tausend MWh
- 1500 Tausend MWh sind 1500 GWh
- 1500 GWh sind 1.5 TWh.
Bis dahin finde ich keinen Fehler.
Jetzt zum Windrad.
Das erzeugt nach meinem Link 15 Mio. kWh pro Jahr.
Ohne jetzt die Rechnung von oben komplett zu wiederholen.
15 Mio. kWh ist zweifelsfrei 1/100 von 1500 Mio. kWh.
Somit komme ich wieder au die Zahl von 100 benötigten Windrädern.
Dein Fehler liegt offenbar bei "1,5 TWh = 1 500 000 000 Wh"
1.5 TWh entsprechen 1 500 000 000 000Wh, da fehlen bei dir 3 Nullen.
Tera steht für 10E12 und nicht 10E9 (=Giga).