SeriouZ schrieb:
Die Verbrennung von Synthfuel ist deutlich sauberer als von fossilen Kraftstoffen.
Nö, wenn E-Fuels so designt werden wie Kraftstoffe aus Mineralöl, dann nicht. Dann sind sie identisch.
Man KÖNNTE Spezialkraftstoffe designen, wenn man denn wollte und es jemand bezahlen würde.
Betanke ein Auto oder einen Rasenmäher mit Gerätebezin, und ALLE Schadstoffe gehen sofort zurück. Kostenpunkt (November 2022): € 4,60 bis 4,79 pro Liter bei OBI.
Betanke ein Auto mit bestimmten Rennkraftstoffen oder speziell designten Kraftstoffen, und die Schadstoffe gehen noch weiter runter. Kostenpunkt vielleicht 10 Euro pro Liter. Du wirst auch 100 Euro ausgeben können, dann bekommst du den synthetischen Kraftstoff, den du haben willst. Erhöhtes Drehmoment bei bestimmten Drehzahlen oder sauberer Motor oder höhere Drehzahl oder niedrigere Motortemperatur oder niedriger Prüfstandsverbrauch oder besonders niedrige Emissionen - you name it, the sky is the limit! Aber nicht alles zusammen und nicht zum bezahlbaren Preis!
Und wenn wir schon bei Emissionen sind, so ist die Partikel emission von BEV höher als bei modernen Verbrennern. Primär dem Reifenabrieb geschuldet.
Das ist ja nun völliger Blödsinn! Oder fahren Autos mit Verbrennungsmotoren seit heute nachmittag ohne Reifen, und ich hab's bloß nicht mitbekommen?
Und jetzt bemühe bitte nicht das lahme Argument, daß der Durchschnitt der DERZEIT im SUV-Design, zum Kasse machen viel zu groß und zu schwer angebotenen EVs schwerer als früher designte Verbrenner-Kleinwagen sind.
Wenn du das konsequent zu Ende denkst, dürften für urbanen Verkehr nur noch Kleinstwagen angeboten werden, für Pendler zu zweit Kleinwagen und Kompaktwagen gibt's nur mit mind. 2 Kindern.
Zudem bin ich felsenfest davon überzeugt, dass wir garnicht drumrum kommen werden auf Synthfuel zu verzichten.
So geschrieben macht der Satz sogar Sinn!
Da du dich aber wohl vertippt hast und keine Kontrolle durchführst, gilt das:
Blablabla. Am 9. Mai 1945 glaubten manche auch noch an den Endsieg.
Die Welt wird nicht vollständig BEV fahren oder fliegen.
Wer weiß das schon? Ich hab' meine Glaskugel gerade verborgt.
Ich will kein Plädoyer für oder gegen etwas hier halten.
Tust du aber.
Ich plädiere nur für Offenheit.
Diesen Blödsinn seiern die Pseudoliberalen auch immer ab. Und dabei lügen sie sogar! Geht es um die CO2-Abgabe für Emissionen aus fossilen Quellen, sind für das kg 10 ct. noch zu teuer. Geht es um eine CO2-Abgabe für Emissionen aus Biogas (dessen Grundstoff, Gülle, auf dem Feld sogar Methan und Lachgas gebildet hätte), kostet das kg plötzlich 10 Euro!
Legal 50 % höhere NOx-Emissionen beim Euro6-Diesel mal 2,5 für den Konformitätsfaktor plus Betrug: scheißegal! "Technologieoffen" ist das Stichwort.
E-Kennzeichen am großen V6-Diesel und am EV? Auch scheißegal, man ist ja angeblich "technologieoffen".
Geringere Dieselbesteuerung trotz höheren Energiegehalts und höherer CO2-Emissionen pro Liter? Auch egal, aber alles andere als technologieoffen.
Weißt du, was wirklich technologieoffen, insbesondere in Bezug auf lokale Emissionen, ist?
1. Bestimmte Energiemenge einschließlich Herstellungsenergie für Energieträger für jeden.
2. Bestimmter CO2-Ausstoß für jeden, einschließlich Handy, Grillabend, Lebensmittelproduktion, Reisen, Heizen, Beleuchtung und Mobilität.
3. Auspuff zur Vermeidung innerstädtischer Emissionen zuschweißen.
So, und nun denke dir diese echte Technologieoffenheit zu Ende durch. Das ist keine Verbotskultur sondern völlig technologieoffene Chancengleichheit für jeden - urliberal!
Der Verbrenner wird ja teilweise regelrecht verteufelt. Warum auch immer? Vielleicht weil vor Corona die Stickoxyde als mit das größte Übel im Land proklamiert wurden?
Zu Recht!
Einen Teil nennst du selbst. Statt Affen in Begasungskammern zu setzen und Dieselabgasen auszusetzen könnte man auch die Befürworter der Technologieoffenheit ihrer eigenen Technologieoffenheit aussetzen.
Dann melde ich mich freiwillig, um die "Abgase" eines EVs 2 Tage hermetisch abgeschirmt zu atmen, du nimmst die Kammer mit einem laufenden Verbrenner. Dann wollen wir ganz technologieoffen mal schauen, wer von uns beiden senkrecht und wer waagerecht rauskommt.
Zur technologieoffenen Berechnung der CO2-Emissionen, auch von EVs, verweise ich auf
meinen Beitrag vom 23.01.2018.
Ebenfalls technologieoffen wäre es (als Beispiel und Basisgröße), den Liter Benzin für 2 Euro zu verkaufen, Ottokraftstoff E30 für 1,40 und Diesel für knapp 3 Euro pro Liter, bei gleichzeitig gleichen Schadstoffnormen und Bonusregelungen für -unterbietung - dann wollen wir doch mal sehen, wie bei gleicher Besteuerung und absoluter Technologieoffenheit die technologieoffenen Chancen von Dieselmotoren, Benzinern ohne Hybrid mit E5/E0, Hybridfahrzeugen z.B. mit E30 und EVs sind.