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Der Ton hier ist zum... Kann man Argumente austauschen ohne sich zu beleidigen?

MarkusYC schrieb:
... freue mich besonders ueber solche Ignoranten, die nicht sehr ergebnisorientiert durchs Leben gehen...Wenn es etwas mit Ergebnisorientierung zu tun hat, statt mit 52 nur mit 47 innerorts unterwegs zu sein, dann läuft etwas ganz gewaltig falsch.

Klaut dir dann jemand anders womöglich am Tag ein bis fünf Minuten lang den Erlös deiner "nicht ganz schlecht dotierten sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit"?

Wenn das wirklich eine Rolle spielt, glaube ich eher, man klaut sich dann selbst stressbedingt Lebensqualität.

eppf

Ich war heute morgen etwas früh dran, also musste ich gemütlich fahren (will nicht überpünktlich auf Arbeit aufschlagen).

Mit Tacho 60, also real 58, über die Landstraße. Don't panic, wenn ich früh unterwegs bin, ist nahezu kein Verkehr.

Wer überholen wollte konnte dies ohne Risiko auf der gut einsehbaren Landstraße tun. Interessant: einige überholten nicht, sondern ordneten sich mit Abstand hinter mir ein.

Vermutlich sind mehr Menschen für spürbare Tempolimits bereit, als man es sich vorstellen kann.

eppf schrieb:


Wenn das wirklich eine Rolle spielt, glaube ich eher, man klaut sich dann selbst stressbedingt Lebensqualität.

eppf

Es spiel eine gewaltige Rolle, womit ich meine Zeit verbringe. Bitte nicht unnoetig im Stadtverkehr.

Daihatsu-Fahrer schrieb:
Ich war heute morgen etwas früh dran, also musste ich gemütlich fahren (will nicht überpünktlich auf Arbeit aufschlagen).

Mit Tacho 60, also real 58, über die Landstraße. Don't panic, wenn ich früh unterwegs bin, ist nahezu kein Verkehr.

Wer überholen wollte konnte dies ohne Risiko auf der gut einsehbaren Landstraße tun. Interessant: einige überholten nicht, sondern ordneten sich mit Abstand hinter mir ein.

Vermutlich sind mehr Menschen für spürbare Tempolimits bereit, als man es sich vorstellen kann.

Das geht in Berlin nachts um 3. Versuche das ja nicht um halb 6 frueh, da sind die Handwerker unterwegs, die puenktlich zur Baustelle wollen.

Abermals: Kein Verstaednis fuer die Verhaeltnisse in der Hauptstadt bzw. eines Ballungsgebietes von nahezu 5 Millionen Menschen.

MarkusYC schrieb:


Tecis, wenn es Dir an Zeit fehlt, dann einfach mal weniger hier tippseln und früher losfahren. Mach ich mit meiner hochdotierten, sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit auch. Hilft ungemein. Jemand der 49 lt. Deinem Tacho fährt ist m.E. nicht zu langsam unterwegs. Wenn Du den überholst, wirst du regelmäßig 70 drauf haben.

Im Übrigen ist es der öffentliche Straßenverkehr nicht Deiner. Kein anderer kann was dafür, dass Du Dich scheinbar übernimmst. Und eine Berliner Eigenart ist das auch nicht. Grüsse aus München.

Und wieder nichts verstanden: Ich sprach von Strassen mit mehreren Spuren, da muss ich nicht mit 70 ueberholen sondern fahre schlicht mit 57 tacho vorbei.

Mit "etwas eher losfahren" ist es auch nicht getan. Ich habe mehrere Wege, die ich zusammenlege, eben damit ich mir diesen Unfug nicht tgl. antun
muss. Ergebnis: ich fahre nahezu nur noch abends und nachts nach 21:30. Da muss ich dann nicht "eher" losfahren sondern komme puenktlich an.

Ich merke aber eins: viele wollen gar nicht, dass es besser wird. Bitte immer schlechter und immer komplizierter und immer vertrottelter und "entspannter".

Ergebnis: Nichts funktioniert mehr.

Der Ton hier ist zum... Kann man Argumente austauschen ohne sich zu beleidigen?
Darum bitte ich auch!

Liebe Grüße
Klaus

tecis schrieb:
Abermals: Kein Verstaednis fuer die Verhaeltnisse in der Hauptstadt bzw. eines Ballungsgebietes von nahezu 5 Millionen Menschen.

Habe ich im Zusammenhang mit dem zitierten Beitrag irgendetwas von Berlin geschrieben?

Es geht auch im Thread nicht um Berlin.

Es gibt noch andere Gegenden als Berlin.

da sind die Handwerker unterwegs, die puenktlich zur Baustelle wollen

Wenn jemand wegen eines Schleichers in Zeitnot kommt, dann ist wohl im Zeitmanagement was schief gelaufen. Ich fahre immer mit 20 Minuten Toleranz los (man weiß nie was unterwegs passiert) und das könnten andere ebenso, auch in Berlin.

tecis schrieb:
Es spiel eine gewaltige Rolle, womit ich meine Zeit verbringe. Bitte nicht unnoetig im Stadtverkehr.Bei 5kmh Unterschied wirst du aber nicht viel Differenz erzeugen können.

Wobei ich zugeben muss, dass ich den letzten Beitrag maßgeblich wegen "der hochdotierten sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit" verfasst habe. Wenn der Zeitverlust wirklich lästig sein sollte, dann für alle Einkommensklassen.

Gerade die niedrig dotierten Jobs werden nämlich zeitlich ausgequetscht, nicht selten via (gesetzeswidrig) unbezahlter Überstunden. Wenn ein Paketbote hinter jemand zu seinem Einsatzgebiet mit einem Laderaum voller Pakete hinterherzuckeln muss, dann hat der im Gegensatz zu anderen Leuten keine Chance, sich eine andere Strecke oder einen anderen Zeitpunkt für die Fahrt auszusuchen.

Es gibt noch einen "kleinen" Unterschied zwischen "Zeit ist Geld" und "in der vorgegebenen Sollarbeitszeit ist das Pensum nicht zu schaffen". Den Beitrag mit der "guten Dotierung" habe ich mir erlaubt, in erstere Kategorie einzuordnen.

eppf

eppf schrieb:
Hast auch du komplett übersehen, dass sich mein Beitrag auf alle Orte in D bezogen und auch keiner meiner Beträge zuvor auch nur ein bisschen gezielt auf Berlin?

Wenn es wirklich so ist, dass es an den Hauptverkehrsadern in Berlin kein Schadstoffproblem gibt, welches eine Geschwindigkeitsreduzierung nahelegt, fein, ...
Ja was denn nun?

An "den" Hauptverkehrsachsen (also an allen) oder wie von mir klar beschrieben an bestimmten, eher am Stadtrand befindlichen ohne dichte Bebauung?

Schadstoffprobleme gibt es in Berlin sowohl auf Hauptverkehrsachsen (z.B. Leipziger Straße/Potsdamer Platz, Tempo 30 oder Friedrichstraße nördlich von Unter den Linden, Tempo 30 und Dieselfahrverbot) als auch auf Nebenstraßen (Brückenstraße, Tempo 30 und Dieselfahrverbot, Silbersteinstraße, Tempo 30) mit jeweils dichter Bebauung.

4- oder 6- spurige Hauptverkehrsachsen zum Stadtrand hin (Tempo 60 oder 50) haben durch unbewohnte Gebiete haben zwischen den peripheren Ortsteilen, teilweise noch mit Dorfcharakter (z.B. Alt-Kauulsdorf) eher die Funktion von Landstraßen zwischen 2 Dörfern oder von Schnellstraßen zur Kreisstadt. Dort gibt es keine Schadstoffprobleme. Wirklich nicht!

Servus.

Ich wäre einem generellen Tempo-Limit von 30km/h in der Stadt unter der Prämisse, daß die Stadtverwaltung auch höhere Geschwindigkeiten per Schild erlauben kann, nicht abgeneigt, sehe aber bei z.B. einem Limit für die BABs eine weitaus höhere Dringlichkeit.
Dazu wird nach meiner laienhaften Vermutung aus Sicht als Radfahrer und Fußgänger ein 30er Limit m.M.n. sich nicht eklatant auf die Schadstoffausstoß auswirken, denn mindestens in selben Maße fallen mir an der Ampel stehende Fahrzeuge und deren Abgase auf.


Grüße ~Shar~

PS:
"Zeit ist Geld"Eine der abartigsten "Weisheiten" die der menschliche Geist jemals hervorgebracht hat.

Moin Mädels,

da nun 16 Jahre über 300 Seiten diskutiert wurde, wollte ich mal ganz unverbindlich fragen:

Sind wir nah an der Lösung der Eingangsfrage? Falls nein - wann ist mit einem Ergebnis zu rechnen?

Vielen Dank und freundliche Grüße

Mit einem Ergebnis ist sicher erst dann zu rechnen wenn die gelbe Gefahr... äh... Porsche-Christians Freiheitskämpfer abgewählt sind und auch kein Schwarzer sich wieder auf dem Thron des Verkehrsministeriums breit gemacht hat.

autogasprius_berlin schrieb:
Ja was denn nun? Mach dich gerne über mich lustig, wenn du nicht erkennen willst, dass ich jetzt Berlin nur deshalb genannt habe, um auf deine Einwände einzugehen.

Deshalb ist meine Aussage immer noch generell auf alle Orte und Städte bezogen, wenn es darum geht, ob man den Gemeinde- oder Stadtverwaltungen das Recht einräumen sollte, selbst über die angemessen Limits zu entscheiden.

Noch kurz zu Andi_mit_i:
Deinen Beitrag kann ich nur voll und ganz unterschreiben!

eppf

Camaro schrieb:
... Sind wir nah an der Lösung der Eingangsfrage? Falls nein - wann ist mit einem Ergebnis zu rechnen?Wie oft hier im Forum - der Weg ist da Ziel

VG
priusnovice