heise: Stromversorger entdecken Elektroautos als Netzpuffer 19.12.2008 10:13 - vor 15 Jahren, 10 Monaten
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www.heise.de/newsticker/Stromversorger-e...fer--/meldung/120675
Der Verband der Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik (VDE) hat am Donnerstag in Berlin eine Studie zu den Trends, Perspektiven und Chancen von Speichertechnologien in Stromversorgungssystemen vorgestellt. Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wie Speicher im Gesamtenergiesystem eingesetzt werden können, um Strom aus regenerativen Energien mit ihrer stark schwankenden Erzeugung technisch und wirtschaftlich effizient zu integrieren. So könnten beispielsweise Wasserstoffspeicher in Küstennähe die Energie aus Offshore-Windparks aufnehmen oder eben Elektroautos zu einem Bestandteil des Stromnetzes werden – eine ausreichende Verbreitung solcher Fahrzeuge und ein Netz von Lade- und Entladestationen vorausgesetzt.
Auf diese Weise ließen sich nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. [...]
Zum anderen würde eine größere Flotte derartiger Fahrzeuge mit ihren dezentral verteilten Batterien an der Steckdose aus der Sicht der Stromerzeuger einen 'virtuellen Großspeicher' bilden und längerfristig den Ausbau zentraler Großspeicher auf Verbundnetzebene erübrigen, indem durch ein geschicktes Lastmanagement die Freigabezeiten für die Batterieladung an das jeweilige Angebot der erneuerbaren Energieträger angepasst werden. Darüber hinaus bestünde der Studie zufolge umgekehrt die Möglichkeit, die verteilten Speicher durch die Bereitstellung der sogenannten Minutenreserve zum Ausgleich von kurzzeitigen Lastspitzen für Netzregelaufgaben einzusetzen. Eine Vergütung für die Bereitstellung der Speicherkapazität hält Sauer für denkbar. "Das könnte durchaus ein interessanter Finanzierungsanteil sein", erklärte er. [...]
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Re: heise: Stromversorger entdecken Elektroautos als Netzpuffer 19.12.2008 17:33 - vor 15 Jahren, 10 Monaten
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Technisch stelle ich mir das folgendermaßen vor:
Mit dem Stromstecker wird gleichzeitig auch ein Datenkabel abgeschlossen, welches eine Verbindung zum CAN-Bus herstellt.
Das intelligente Lagegerät hat seinerseits eine Datenverbindung zum intelligenten Stromzähler, wie er im nächsten Jahrzehnt ohnehin überall Verwendung finden soll.
Dieser wiederum erhält seine Steuerdaten von der Leitwarte bzw. dessen Computer.
Der User gibt nun Zeiten an in welchen er einen bestimmten Ladezustand der Traktionsbatterie wünscht. Dieser muss sichergestellt werden. In der restlichen Zeit kann das Netz über das maximal freigegebene Ladefenster verfügen. Ich denke so 50% wäre da eine gute Zahl. So kann das Netz ordentlich puffern und dennoch stehen immer mindestens 50% Reichweite zur Verfügung, auch wenn man mal ungeplant schnell weg muss.
Der Nutzer bekommt je zurückgespeister kWh eine zusätzliche Vergütung, die dann gleich mit der entnommenen Energie verechnet wird.
An öffentlichen Ladestationen kassiert diese Vergütung natürlich der jeweilige Betrieber. Der damit die Investition reinholen kann und/oder die geladene Energie billiger verkaufen kann.
Denkbar vor allem in EKZ und auf Firmenparkplätzen, wo in der Regel etwas länger geparkt wird.
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