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Hybridbatterien in der Herstellung
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Technische Fragen und Diskussionen rund um das Thema Hochvolt-/Traktions-Batterie und Batterietechnik allgemein.
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THEMA: Hybridbatterien in der Herstellung
#353096
Hybridbatterien in der Herstellung 17.08.2016 21:32 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Gibt es irgendwo Informationen was eine Priusbatterie in der Herstellung in CO2 äquivalenten kostet.
Danke.
lufo
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Letzte Änderung: 17.08.2016 21:33 von lufo.
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#353103
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 17.08.2016 21:53 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Einzeln habe ich das nicht gesehen aber es gibt eine gesamtbetrachtung wonach sich das wohl innerhalb eines Jahres bereits rechnet.

Pro kg Gewicht dürfte die Herstellung eines verbrennungsmotors oder Getriebes deutlich mehr co2 bedeuten als ein vergleichsweise simpler Akku. Gerne wird nämlich der Akku als zusätzliches Bauteil berechnet die weggefallenen aber nicht. (Für deutsche hybride allerdings korrekt)

Hinzu kommt das die akkuhersteller zunehmend alternative Energie verwenden um da keine Diskussionen aufkommen zu lassen.

Ohne Hybride und BEVs würde heute ja noch nicht mal überhaupt über co2 u.a. bei Herstellung nachgwdacht und welcher CEV Hersteller legt schon wert auf co2 neutrale Herstellung - wäre ja auch lachhaft...
gcf
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#353108
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 17.08.2016 22:22 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Ich meinte nicht Herstellungskosten in GELD (USD) sondern in CO2 Äquivalent. Die Förderung und Verhüttung von NI und Li ist in CO2 berechnet höher, als der von Stahl und Cu; dazu kommen relativ lange Transportwege.
lufo
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#353111
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 17.08.2016 22:42 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Sagte ich doch in kg co2 pro kg produkt - die verhüttung und Lieferung ist doch bei den konventionellen antrieben nie im leben bei den angeblichen 10t co2 pro Fahrzeug enthalten. (Stahl wird in Deutschland mit kohlestrom verhüttet)

Und in den legierungen für Motor und Getriebe ist auch jede menge Nickel und anderes zeug drin.

Die Analyse wurde von Toyota für HSD Fahrzeuge gemacht und da ist es so wie Bereits gesagt.

Für Akkus aus teslas GF ist der wert nochmal deutlich geringer.

Auch eine komplett co2 freie herstellungskette ist durchaus machbar, nur warum erwartet man das?
Keine sau interessiert wieviel co2 bei Herstellung und betrieb von konventionellen Fahrzeugen wirklich anfällt, es zählen ja nur die geschönten Werte auf dem Papier.
gcf
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#353117
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 17.08.2016 23:00 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
In den vielen Gängen eines Doppelkupplungsgetriebes (bis zu 10=9+1RWG) ist auch viel Stahl verbaut. Und darin steckt genauso Nickel.

Daher finde ich die Frage seltsam.

Oder gibt es in Deutschland gutes Nickel für Diesel mit vielen Gängen und schlechtes Nickel für Toyotahybride?

Was ist eigentlich eine Hybridbatterie? Akku inclusive Pufferkondensator? Wird zumindest bei Toyota nicht verbaut.

Die Gigafactory wird soweit ich weiss ihren Strom aus Windkraft und Photovoltaik beziehen. Womit wurden die Autos V1.0 hergestellt? Mit Fukushimastrom oder mit den afrikanischen Leichen aus den Uranminen für deutsche Kernkraftwerke?

Gruss alupo
alupo
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Letzte Änderung: 17.08.2016 23:03 von alupo.
Gruß alupo

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#353135
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 04:36 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Ich glaube, daß ich missverstanden wurde. Es geht mir hier nur um die evtl. Mehrkosten der Hybridbatterie und nur um die Mehrkosten bei der Gewinnung von Ni und Li für die Batterie. Es ist keine Frage für mich oder jedes andere Individuum ist Nutzung eines Hybridfahrzeug vorteilhaft; die Frage, die ich für mich klären will: Ist die Nutzung von Hybridfahrzeugen für die menschliche Gesellschaft als Ganzes vom Nutzen. D.h. wenn man die waren Kosten der Batterieherstellung der Einsparung an Kohlenwasserstoffen entgegensetzt, ist dann der Verbrauch an Ressourcen noch positiv ?
lufo
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#353159
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 08:58 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Lufo, ich nehme an Du möchtest das Thema diskutieren, weil wenn es Dir um die reine Information gegangen wäre, hättest Du selbst können googlen, z.B.

http://www.greencarcongress.com/2011/04/ntnu-20110421.html

Wobei man bei der Einordnung dieser Werte sehr vorsichtig sein muss.

Überlegungen zum Nutzen/Schaden der Gesellschaft ist nochmals viel komplexer, als nur Messwerte des Material- und Energieverbrauchs zu nehmen.

Wenn man z.B. die Effekte von Ölkatastrophen, Kriegen (brennende Ölquellen) und politischer Unterdrückung quantifizieren würde, müssten diese ebenfalls jedem Liter verbrauchten Kraftstoffs anteilig zugeschlagen werden.

Unter diesem Aspekt - mit den oben verlinkten Zahlen - würde ich den Verbrauchsrückgang durch eine 1,5 kWh NiMH Batterie höher gewichten als den Impact der Produktion.

Bei einem reinen Batterie-Auto mit großer LiIonen-Batterie ist der gesellschaftliche Nutzen nochmals viel größer. Und das selbst mit den Zahlen von 2011, dem durchschnittlichen Strommix und nicht-optimaler Produktion im Hinblick auf Schadstoffe.

Geht man von Fabriken aus, die sich selbst versorgen aus Renewables und außerdem einen Materialkreislauf etablieren (wie es bei richtig großen Batteriepacks mit entsprechenden Rücknahmepreisen auch wirtschaftlich sinnvoll ist), ist die Gesellschaftsbilanz um Dimensionen positiver als von Verbrennern.
santosha
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#353177
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 10:27 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Bei dem von Dir zitierten Artikel geht es um PHEVs and BEVs; diese Fahrzeuge halte ich für alles andere nur nicht für Grün (Es sei den man wohnt in Schweden oder der Schweiz. In Deutschland mit einem PHP fahren, wäre als einen Prius mit Braunkohle befeuern und in Frankreich oder Japan einen Prius mit Atomstrom befeuern.
Das kann in 50-100 Jahren anders sein, aber ich lebe jetzt.
Und jetzt sind die fortschrittlichst Autos deswegen eine Kombination von Toyota Hybriden (ohne Plug in) in Kombination mit Erdgas, sowie es von Toyota für Taxis in Japan konzipiert ist.

www.fueleconomy.gov/feg/Find.do?action=s...d=37163&id=36804

Wenn diese link richtig übertragen wird, wirst do sehen, dass basierend auf amerikanische Daten ein Hybrid Camry jährlich Benzin für 800US$ verbraucht und ein klassischer Camry Benzin für 1150 US$ verbraucht, das ist eine jährliche Ersparnis von 350$ und in 10 Jahren 3500$. Ich bezweifle, das sich die Hybridversion für die Umwelt so und heute bezahlt macht.
lufo
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#353186
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 10:56 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Das beweist ja nur das benzin bzw. Das emittieren von co2 nicht angemessen bepreist ist (z.b. steuer)- sowas kann sich aber verdammt schnell ändern! Und dann ßacht es auch ökonomisch sinn aber keinen spass mehr.


Ich lebe auch jetzt und beziehe schon seit 10jahren echten Ökostrom, den für das bev werd ich dann sogar selbst erzeugen.

Der dreckige strom reduziert sich nur deshalb nicht weil irgendwer ihn kauft, wollen wir mal hoffen das das weniger werden. sonst kippt der Golfstrom und dann wirds hier ungemütlich...

Die Lage ist zugegebenermaßen unübersichtlich die Lobby der ölbasierten Industrie rechnet mit den bestmöglichen zahlen für ihre sicht der Dinge und die Gegenseite hat kaum eine...

Wahrscheinlich haben wir nicht die zeit zu warten bis dieses endgültig ausdiskutiert ist.
gcf
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Letzte Änderung: 18.08.2016 11:33 von gcf.
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#353201
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 12:52 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Bei den Toyotahybriden ist es doch so dass diese HSDs viele Teile von anderen Autos nicht haben (viele Gänge mit vielen Zahnrädern aus gehärtetem Stahl, Syncronringe, Kupplung(en) usw.) Dass man diese Einsparungen dann für einen Akku wieder dazupackt geht m.M.n. im Rauschen unter, insbesondere wenn der Akku mit grünem Strom hergestellt wurde und nach einem anschließenden "second live" zu über 95% receycled wird. Bei z.B. einem VW- oder Peugeothybriden sieht diese Bilanz allerdings völlig anders aus. Aber selbst dort stimmt es noch im Vergleich zu den oft gekauften besonders "dicken" Fahrzeugen.

Auch die immer wiederholte Unterstellung der vermeintlichen Nutzung des "deutschen Strommixes" durch eAutos ist ja einfach nur falsch. Aber das scheint für viele zu komplex zu sein denn das "Argument" kommt immer wieder von neuem auf. Der grüne Strom ist in Deutschland kontraktiert und wird hier verbraucht (nur von denen die dafür bezahlen denn es muss keine nämliche Ware sein. Grünen Überschußstrom geht nur bei Überangebot auch zu den anderen Verbrauchern). Der dreckige Kohlestrom ist oft für den Export. Ich bin für ein Exportverbot von Blutstrom (=Atomstrom, nicht nur wegen den Toten und Kranken in den Uranminen, denn das ist doch nur noch ekelerregend dass "wir" uns das erlauben).

Leider unterscheidet selbst der VCD in seinem neusten eAutokommentar nicht zwischen den verschiedenen Akkutypen und Herstellern. Ich freue mich schon wenn Teslas Gigafactory nennenswerte Stückzahlen mit rein grünem Strom produziert. Dann hat das Bashing endlich ein Ende.

Gruß alupo
alupo
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Gruß alupo

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#353204
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 13:09 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Noch mal lieber Alupo und andere Mitdiskutierende: Was Ihr sagt kann in 50 oder !00 Jahren so sein. Ich lebe aber jetzt und heute. Und wenn ich nach Frankfurt oder München fahre, müsste ich mir eine Gasmaske überziehen um keinen Hustenanfall zu kriegen. Und ich muß mir heute alle 3 - 4 Jahre Gedanken machen, was ich mir für ein Auto als Geschäftwagen anschaffe. Der letzte war eben ein Camry aus Californien. Das war das sauberste, was ich bekommen konnte; und nun frage ich mich ist ein neuer Camry ohne Hybrid aber auch aus Californien oder Newengland nicht sauberer.
lufo
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#353211
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 13:48 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Das wird ja immer konfuser hier!?
Was glaubst Du denn was die Überführung von Kalifonien nach DE für CO2 in die Luft pustet, da kannste sicher zehn Hybridbatterien für herstellen. Dann doch lieber gleich einen hier verfügbaren Hybriden nehmen...

*Kopfschüttel*
joker4791
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#353213
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 13:55 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
Wenn Sie einen Prius oder RAV4 aus Japan bestellst is der länger auf See, denn ein Camry aus Kentucky.
lufo
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#353219
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 15:18 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
lufo schrieb:

Bei dem von Dir zitierten Artikel geht es um PHEVs and BEVs

Es verbietet Dir niemand, anhand der reichlich genannten Daten eine Abschätzung für kleinere Batteriegrößen vorzunehmen. Die wird sicherlich absolut WENIGER Environmental Impact haben als eine größere Batterie.

Aber anhand des Artikel sieht man, dass selbst eine ca. 12kWh Batterie (50 MJ) nicht mehr als 35g CO2 zusätzlich pro km zu verantworten hat. Das mit alten Zahlen von 2011 und einigen ungünstigen Annahmen.

Also sollte eine 1,5kWh NiMH Batterie selbst mit dieser engen Sichtweise und Herstellung in 2011 eine Verbesserung darstellen.

Die von mir aufgeworfenen anderen Aspekte hast Du komplett ignoriert. Ich denke diese sind aber noch wichtiger. 1 Liter Sprit, bis er im Tank ist und vor seiner Verbrennung, hat schon so einiges an Schäden in Umwelt UND Gesellschaft angerichtet.

Ich habe das Gefühl, Du möchtest dich hier in deiner Meinung bestätigen unabhängig von Fakten. Daher bin ich jetzt raus aus der Diskussion.
santosha
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Letzte Änderung: 18.08.2016 15:19 von santosha.
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#353228
Aw: Hybridbatterien in der Herstellung 18.08.2016 15:58 - vor 8 Jahren, 2 Monaten  
santosha schrieb:
Ich habe das Gefühl, Du möchtest dich hier in deiner Meinung bestätigen unabhängig von Fakten. Daher bin ich jetzt raus aus der Diskussion.
+1
joker4791
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Letzte Änderung: 18.08.2016 15:59 von joker4791.
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