Priusfreunde.de

Das frage ich mich auch, wo mich doch die Abschreibung alleine schon mehr als 1€/km kostet. Und dabei habe ich das Auto schon fast 6 Jahre, länger als jedes andere zuvor.

Smoothie schrieb:
Das frage ich mich auch, wo mich doch die Abschreibung alleine schon mehr als 1€/km kostet. Ich habe einmal die entscheidende Vokabel fett zitiert .

eppf

gcf schrieb:
Ja, laut ADAC hätte sich auch ein Prius nie gelohnt - weil nach 5 Jahren...

Ernsthaft: Wer sich wirklich für geringe Kosten pro km interessiert, der verkauft doch sein Neufahrzeug nicht nach 5 Jahren oder kauft eher gebraucht...
Oder nimmt einen Dacia.

Die Tage gingen mir folgende Gedanken durch den Kopf. Wenn ich von meinem Ioniq auf ein neues BEV upgraden wollte, müsste ich mit einem Aufpreis von 15-20k rechnen (angenommener Kaufpreis ca. 35k). Dann überlegte ich mir, dass ich für das gleiche Geld jährlich 1500-2000 EUR Reparaturkosten 10 Jahre lang zahlen könnte.

Falls der Ioniq überhaupt so viel Reparaturkosten erfordert? Ich halte den Ioniq für sehr gut und stabil...
Der Umstieg wird aber immer schwierig und kostenintensiv werden, da die neueren E-Autos einfach zu teuer und zu groß, vielfach bedingt durch leistungsstärkere Akkus, mehr Technik und technische Spielereien*, geworden sind.

Gruß Martin

*dazu zähle ich elektrische ausfahrende Türgriffe und automatische Heckklappen...

Mechanische Problemchen an Türgriffen kann man ja hoffentlich selber richten.

BTW - beim EV6 unsereres ehemaligen Nachbarn standen die Türgriffe auch immer draußen, vergessen abzusperren?

gcf schrieb:
Ja, laut ADAC hätte sich auch ein Prius nie gelohnt - weil nach 5 Jahren...

Wer sich wirklich für geringe Kosten pro km interessiert, der verkauft doch sein Neufahrzeug nicht nach 5 Jahren....
Für wen macht der ADAC diese Berechnungen eigentlich?

So sehe ich das auch.

Die ADAC-Berechnungen sind für Autofahrer, denen die Höhe der monatlichen Kosten oder für den einzelnen Kilometer relativ egal sind oder sein müssen, wenn sie schon nach ein paar Jahren auf den nächsten (Neu)wagen wechseln, weil ihnen die Wechselei gefällt. Mit dem nötigen Geld nur dafür kratzt das auch nicht weiter. Das ist nicht jedem gegeben, selbst wenn die Autoindustrie und andere 'Organisationen' solche häufigen Wechsel überaus gut finden aus unterschiedlichen Gründen.

gcf schrieb:
Für wen macht der ADAC diese Berechnungen eigentlich?Man muss sich vor Augen halten, dass der ADAC in einem erheblichen Umfang ein Fürsprecher der Autoindustrie ist, unter dem Deckmantel, ein Fürsprecher der Autofahrer zu sein.

eppf

Es gibt nun mal eine Zielgruppe, die ihr Fahrzeug regelmäßig durch ein neues ersetzen - sei es nun durch Kauf, 3-Wege-Finanzierung oder Leasing.

Für mich als Gebrauchtkäufer sind diese Leute wichtig, denn würde jeder sein Auto min. 10 Jahre fahren, gäbe es keine jungen Gebrauchtfahrzeuge zu kaufen

Junge Gebrauchtwagen kann man auch über 10 Jahre fahren, wenn's die Richtigen sind. Die, die halten. Von daher könnte und muss ein häufiger Wechsel auf solche Ausweichprodukte statt eines Neuwagens nicht häufig anliegen. Ist letztlich aber egal, jeder fährt das, was er sich wie oft leisten kann und will. Kann auch Freude bereiten, öfter mal was anderes zu fahren oder auszuprobieren. Kostet eben.

@hybrid:
Ich habe schon länger die Erfahrung gemacht, dass der Aufpreis bei einem "jungen Gebrauchten" in Richtung "Neuwagen mit gutem Rabatt" nicht mehr besonders hoch ausfällt und für mich deshalb ein Gebrauchtkauf wenig attraktiv ist.

Etwas anders sieht es vielleicht aus, wenn jemand gerne "Volle-Hütte-Autos" fahren will, da steigen die Listenpreise massiv nach oben (z.B. um 9000 EUR vom Yaris-Cross Team D 2WD zum Premiere 4WD). Zusatzausstattung macht sich im Gebrauchtpreis nur zu einem Bruchteil bemerkbar.

eppf

Weiter oben habe ich geschrieben, dass ich mir unsicher bin, ob Leasing oder Kauf eines Gebrauchten. Mittlerweile tendiere ich zum Leasing.

Ein dreijähriger kostet mit vergleichbarer (Voll-)Ausstattung nur unwesentlich weniger, wie wenn ich die Kosten von 8 Jahren (2x 4 Jahre) Leasing ansetze. Das liegt schlicht und ergreifend an den hohen Rabatten und teilw. sehr niedrigen Leasingfaktoren (0,5 und niedriger).

Nach diesen acht Jahren ist der Gebrauchte schon 11 Jahre alt und hat was weiß ich an Reparaturen nötig gehabt und doppelt so viele Inspektionen, außerdem kann es gut sein, er ist bis dann quasi unverkäuflich. Bei mir dreht es sich um den Kia Niro EV: altes Modell = 1x jährlich zur Inspektion vs. neues Modell = alle 2 Jahre - der Garantie wegen.

Wenn sich die Situation nach den ersten vier Jahren anders darstellt, kann ich dann immer noch einen Gebrauchten nehmen. Zumal das neue Modell mit Funktionen zu haben ist, die ich eigentlich nach dem Prius nicht mehr missen will (z.B. Head-Up-Display).

Gibt es denn mittlerweile Gebrauchtwagenleasing? Selbst wenn, wäre es für mich nur interessant, wenn es automatisch mit einer ebensolangen Garantie verbunden wäre, die etwas taugt, z.B. steht das Auto in der Werkstatt (egal wie lange), gibt es automatisch einen vergleichbaren Ersatzwagen.

Wie wäre es denn mit einem ID4?

www.autoscout24.de/angebote/volkswagen-i...p;utm_campaign=share

Ich kaufe mir immer Vorführer oder zuletzt eine Tageszulassung. Halbjahreswagen war auch schon dabei. Die fahre ich, bis ich so 120 Tkm drauf habe. Das sind ca. 5 Jahre. Der Restwert beträgt dann noch ca. 45% vom Kaufpreis. Da ist der Wertverlust bei einem E-Auto deutlich höher. Zusammen mit den deutlich höheren Anschaffungskosten rechnet sich für mich ein Stromer nicht. Zumal in der Tiefgarage Laden geht nicht. Der Stellplatz ist mit Motorrädern zugestellt.

AvensisT27 schrieb:
Da ist der Wertverlust bei einem E-Auto deutlich höher.
Echt? Möchtest Du mir als Vermittler dienen? Ich finde immer nur Angebote, die nach 4 Jahren 20% unter ursprünglichem Preis liegen. Bzw. wenn man den tatsächlichen damaligen Kaufpreis inkl. Prämie nimmt noch weniger Wertverlust.
Zusammen mit den deutlich höheren Anschaffungskosten
Echt? Toyota.de meint, ein Corolla TS 2.0, damit wenigstens halbwegs vergleichbar, würde rund 40.000 Euro kosten. volkswagen.de meint, ein ID.3 Pro mit 150 kW würde rund 40.000 Euro kosten.
rechnet sich für mich ein Stromer nicht.
Echt? Sind die Ölwechsel usw. heutzutage bei Toyota im Kaufpreis inkludiert?
Zumal in der Tiefgarage Laden geht nicht. Der Stellplatz ist mit Motorrädern zugestellt.
Mit meinen Worten: Du willst einfach kein BEV, weil Du kein BEV willst. Das darfst Du gerne tun. Mir pers. käme es nicht in den Sinn, auf einen hochwertigen Pkw-Stellplatz zugunsten von Gerümpel zu verzichten. Ich habe keine Lust auf eiskratzen im Winter. Wobei, ein BEV hat ja eine eingebaute, teilweise per App steuerbare Standheizung und -klima.

LG
Klaus