Priusfreunde.de

MezzoL schrieb:
Ich stelle mir gerade die Frage, warum man bei einer, auch noch ROT leuchtenden, Warnlampe, trotzdem weiterfährt?

Warum auch nicht?
Viele sind es "gewöhnt", daß Lampen angehen, ausgehen, Werkstätten Fehler löschen aber nicht beheben.
Ich hatte die letzte rote Warnlampe vor Besuch der Werkstatt. Ich bin nach aufleuchten der Lampe für das 12V-Netz noch ca. 40km gefahren. Die Werkstatt hat die 12V-Batterie getauscht, die Fehlerleuchte resetet und wenig später bin ich liegen geblieben, weil die LiMa bzw. deren Regler defekt war. Zum Glück gab es an Folgedefekten nur ein paar durchgebrannte Kontrolleuchten. Denn die LiMa hatte zeitweise auch Überspannung geliefert und hätte damit auch Steuergeräte usw. zerstören können.

Leuchtende Lampen von Airbags, Servolenkung (ok, leuchtet gelb) usw. sind bei manchen Autos "an der Tagesordnung". Wann ein Auto was ernst meint, daran muß man sich erst mal gewöhnen. Zumal unser Piepsi ständig piept.

Aber klar ist auch, daß jeder wissen muß, was er ignoriert! Warnleuchten heißen schließlich so, weil sie warnen und nicht weil sie Witze machen! Wenn ich etwas nicht kenne, halte ich auch umgehend an, wenn ich nicht in einem Gefahrenbereich bin, und konsultiere die Anleitung. Denn da hat gshybrid Recht: die Anleitung ist dafür da, daß man sie liest. (Anm.: lesen ≠ auswendig lernen.)

LG
Klaus

Ich muß zugeben, daß auch ich beim Aufleuchten einer Warnlampe, sogar einer roten, wahrscheinlich vorsichtig weiterfahren würde. Voraussetzung ist natürlich, daß a) das Auto auch der Meinung ist und wirklich weiterfährt und b) ich keine Probleme bei einer Probe-Bremsung feststelle. Die Alternative - also sofort anzuhalten - ist wenig erfreulich.
Außerdem hat man sich ja mittlerweile daran gewöhnt, daß das eigentliche System oft noch richtig funktioniert und nur ein billig eingekaufter Sensor für die Überwachung defekt ist.
Und dann gibt es da noch diese Fälle von Over-Engineering, bei denen sich Ingenieure und Qualitäter ausgetobt haben und beim kleinsten echten oder sogar nur fiktiven Problem geht dann gleich die "Lichtorgel" an.
Wenn man die Warn- und Kontrolleuchten ignoriert, ist man für die Konsequenzen natürlich selbst verantwortlich.

Braucht jemand ein Beispiel? Macht mal (im Prius 2) im Stand die Fahrertür ein kleines bißchen auf und fahrt dann ein paar cm rückwärts, um z.B. in der Garage genau auf die hingelegten Pappstücke für die Salzbrühe zu kommen. Zumindest die Display-Meldung halte ich einfach für einen Software-Fehler...

Gruß, Micha

Nun, jetzt wo ich meinen eigenen Kommentar so lese:
Stimmt, ganz so schlimm sieht man es bekanntlich nicht(auch ich nicht)
Somit ergänze ich um:
Wenn eine Warnlampe leuchtet und man eine Fehlfunktion bemerkt, dann...(s.o.)

So besser?